Zur Karriere von Hubert Pelikan

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
1982 schloß ich die Kfz-Mechanikerlehre mit der Fachprüfung ab und bewarb mich danach bei der Gendarmerie. Ich wurde aufgenommen und absolvierte die vorgeschriebene Fachausbildung. 1994 wurde ich vom Arbeiter Samariterbund zum Obmann der Bezirksstelle Mödling bestellt. So kam ich mit dem Rettungswesen in Kontakt. Im Jahre 1999 nahm ich eine Einladung zum Gründungsmitglied der Medical Air Ambulance Austria an, und es wurde mir in Folge die Geschäftsführung übertragen. Das Innenministerium karenzierte mich für diese spezielle Aufgabe. Es gelang mir, dieses gemeinnützige Unternehmen ohne öffentliche Förderungen auf gesunde Beine zu stellen und erfolgreich zu entwickeln. Die Rettungsleitstellen sind in Wien und Wiener Neustadt positioniert und werden gemeinsam mit dem Diamond-Exekutivclub betrieben. Die Transporte werden primär mit Diamond-Flugzeugen durchgeführt.

Zum Erfolg von Hubert Pelikan

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich ständiges Lernen. Ich übe meine Tätigkeit mit Freude aus, und die Zahlen bestätigen mir, auf dem richtigen Weg zu gehen. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Mein Erfolg basiert auf zwei Säulen, einerseits sind es Engagement und Einsatzbereitschaft rund um die Uhr, andererseits ist es die Lernbereitschaft, zusätzliche Ausbildungswege zu beschreiten und neue Ziele anzusteuern. Bert Brecht sagte einmal Ist ein Wunsch einmal in Erfüllung gegangen, dann bekommt er auch schon Junge. Wenn ich Erfolge realisieren kann, sind neue Zielsetzungen die Folge.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich darf auf viele erfolgreiche Entscheidungen zurückblicken. Ganz wesentlich war es, die Herausforderung anzunehmen und die Flugambulanz aufzubauen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Dank und Anerkennung sollte man nicht erwarten. Umso schöner ist es, wenn man sie erhält. Dies geschieht immer wieder und liefert neuen Antrieb.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde von meinem Umfeld gerne als Anlaufstelle gesehen, wo man sich Rat und Hilfe holen kann. Ich gebe mein Wissen und meine Erfahrungen gerne weiter und freue mich, helfen zu können. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Diplomierte Schwestern und Pfleger sind imRettungsbereich sehr willkommen. Es bewährten sich auch Medizinstudenten. In jedem Fall müssen die medizinischen Grundkenntnisse, soziale Kompetenz und Einsatzbereitschaft vorhanden sein.Wie motivieren Sie Mitarbeiter? Ich motiviere primär mit persönlichem Einsatz.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Kunden sind in erster Linie in derVersicherungsbranche und in öffentlichen Institutionen zu finden. Man kennt uns, schätzt unsere fachliche Kompetenz, unsere Verläßlichkeit und den aktuellen Standard unserer Ausrüstung. Wir versuchen unsere Einsätze vorrangig nach den Notwendigkeiten und Nöten der Patienten auszurichten. Das bedingt, daß wir fallweise organisatorische, ja sogar rechtliche Barrieren überwinden müssen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Trotz meiner Führungsaufgaben bin ich fallweise selbst bei Einsätzen gefordert. Mein Privatleben verläuft unregelmäßig und erfordert große Flexibilität. Ich versuche generell, mit einem guten Zeitmanagement die Balance zu halten.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich bin ein sehr wissensdurstiger Mensch und betreibe die Weiterbildung als mein Hobby. Daher fällt es mir nicht schwer zu lernen, und ich nütze gern alle Möglichkeiten.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate jedem jungen Menschen, seine Berufsziele konsequent zu verfolgen, auch dann, wenn Umwege notwendig sind. Die Schul- und Studienzeit sollte bestens genützt werden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir planen eine Ausbildungsakademie für unsere speziellen Anforderungen und sind diesbezüglich bereits mit maßgeblichen, kompetenten Ärzten und Fachleuten in Kontakt.