Zur Karriere von Marco Resch

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Die Volksschule absolvierte ich in Tribuswinkel und danach besuchte ich die Informatikhauptschule in Traiskirchen. Ich wählte für meine weitere Ausbildung die HTL für EDV und Organisation in Wiener Neustadt, die ich im Jahre 2000 erfolgreich als Ingenieur für EDV und Wirtschaftsinformatik abschließen konnte. Das selbständige Unternehmertum lernte ich erstmals durch meinen Vater Gerhard Resch kennen, der sich nach fünfjähriger Arbeitslosigkeit 1998 dazu entschloß, sein Berufsleben selbst in die Hand zu nehmen und sich selbständig machte. Ich half ihm dabei, soweit es in meiner Macht stand. Da mir mein Berufsbild zu trocken erschien, machte auch ich mich selbständig und gründete gemeinsam mit meinem Vater 2000 die Firma Resch und Resch OEG in Eisenstadt. Im Jahre 2001 fungierte ich im Unternehmen meines Vaters, der TeleTronic GmbH, als Geschäftsführer, wo ich bereits vorher in der Finanzplanung und der Leitung des Customer Care und Support beschäftigt gewesen war. Da mein Vater leider vor sieben Wochen verstorben ist, entschloß ich mich 2003 zur Einbringung der Resch und Resch OEG in die TeleTronic GmbH. Derzeit bin ich allein verantwortlich für diese Unternehmen.

Zum Erfolg von Marco Resch

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich ein gewisses Maß an Anerkennung als Unternehmer und die Befriedigung, mehr zu bewegen als andere.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Es könnte besser sein, aber ich befinde mich auf dem richtigen Weg.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der Verzicht auf viele persönliche Bedürfnisse sowie die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen waren Faktoren meines Erfolges.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Immer wenn ich ein Ziel erreiche, fühle ich mich erfolgreich, um in der Folge die nächste Problemlösung ins Auge zu fassen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine erfolgreichste Entscheidung war der grundsätzliche Entschluß, mich selbständig zu machen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Am Anfang ist die Anwendung von bewährten und erprobten Konzepten oder Strategien sehr hilfreich, um in weiterer Folge eigene Ideen und Innovationen einfließen zu lassen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Dies war ganz eindeutig mein Vater. Weiters gab es Unternehmer, die meine sehr frühe Selbständigkeit - ich war 19 Jahre alt, als ich mich selbständig machte - goutierten und förderten.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Mein persönliches Umfeld sieht meinen beruflichen Werdegang sehr positiv und spart nicht mit Anerkennung.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Sehr unterschiedlich, meine Jugend polarisiert oft mögliche Kunden, manche davon sehen nur mein Lebensalter und nicht unser ausgezeichnetes Produkt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die wichtigste, meine Mitarbeiter sind das Stammkapital dieses Unternehmens.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Da die meisten Bereiche mit Kundenkontakt zu tun haben, wähle ich vor allem kommunikative und im Umgang mit Menschen versierte Kandidaten aus.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Nicht durch Geld, ich versuche die Ideen meiner Mitarbeiter weitgehend zu berücksichtigen und binde sie bei umfassenden Entscheidungen mit ein.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich bin der Meinung, als sehr kollegialer Chef gesehen zu werden.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Flexibilität und das Engagement der Mitarbeiter für das Unternehmen und damit auch für den Kunden, zählen mit zu unseren wesentlichen Stärken.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich hoffe, daß ich die Konkurrenz etwas ärgern kann, aber grundsätzlich gewinnen wir unsere Kunden auf fairem Weg.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Der Beruf geht auf alle Fälle vor.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich würde sagen, zehn bis fünfzehn Stunden pro Woche. Ich verwende auch sehr viel Freizeit dafür.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte nicht darauf hoffen, daß Kunden von selbst zu einem kommen, sondern von Anfang an auf die mögliche Klientel zugehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Das Unternehmen weiter ausbauen, um irgendwann die Früchte, z.B. in Form von mehr Freizeit, ernten zu können.