Zur Karriere von Anton Schmalzl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Meine Kindheit verbrachte ich im Südtiroler Bergdorf Lajen, wo ich schon ab meinem zehnten Lebensjahr während meiner Ferien als Kuhhirte arbeitete, und in einem Almgasthaus auf der Seiser Alm. Nach der Grundschule kam ich nach Österreich, wo ich in Ebbs den Beruf des Bereiters erlernte und mit einer staatlichen Prüfung beendete. Durch mein Bedürfnis, Neues dazuzulernen, drückte ich anschließend wieder die Schulbank und besuchte neben meiner Tätigkeit mit den Pferden die Abend-HAK in Innsbruck, die ich mit Erfolg abschloß. Durch meine Italienischkenntnisse bot sich eine Arbeit bei der Münchner Amtsspedition Balth. Papp an, für die ich Disposition und Verzollungen von Warenlieferungen erledigte. Nach drei Jahren wurde schließlich auch diese Tätigkeit zur Routine, und so suchte ich eine neue Herausforderung, die ich in der damals neu zu eröffnenden CA-Filiale im Jahre 1988 in Kufstein fand. Im Zuge der Fusion der beiden Bankkonzerne Bank Austria und Creditanstalt übernahm ich im Jahre 2002 die Leitung der neuen gemeinsamen BA-CA Filiale in Kufstein.

Zum Erfolg von Anton Schmalzl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg, eine positive Grundeinstellung zu haben und aus Tiefschlägen zu lernen. Wenn sich ein Gefühl der Zufriedenheit einstellt, ist das ein Zeichen für Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In meinem Bereich sehe ich mich durchaus als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich glaube, mein persönlicher Einsatz und die Tatsache, daß ich mich mit dem, was ich mache, identifizieren kann, ist ausschlaggebend für meinen Erfolg. Außerdem spielen meine positive Einstellung und mein Verantwortungsgefühl eine große Rolle.Wie begegnen Sie den Herausforderungen des beruflichen Alltags? Meine berufliche Herausforderung ergibt sich aus meiner Führungsrolle und dem täglichen Umgang mit Menschen. Ich versuche, dieser Herausforderung sehr kollegial, offen und fair zu begegnen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit der leitenden Position, die ich nun bekleide, habe ich das Gefühl, etwas erreicht zu haben.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, von der Spedition in die Bank zu wechseln, war durchaus eine erfolgreiche Entscheidung.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich glaube, daß man nur mit Originalität erfolgreich sein kann. Denn nur, wenn man seine ganz individuelle Art, die Dinge zu handhaben, auch auslebt, kann man auf Dauer Erfolg haben.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ja, Landesdirektor Mag. Obernosterer hat mich durch seine Art, mit Menschen umzugehen, sehr beeindruckt.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Probleme, die nicht lösbar wären, gibt es für mich nicht. Im Bankenbereich gibt es zur Zeit international und auch in Österreich sehr große und weitreichende Veränderungen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr große Rolle, denn mit den Mitarbeitern steht und fällt der Erfolg.Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Mitarbeiter aus? Mir ist es bei der Auswahl der Mitarbeiter wichtig, daß sie aufgeschlossen sind, Freude am Umgang mit Menschen haben und gut in einem Team arbeiten können. Die sonst üblichen Anforderungskriterien wie Gewissenhaftigkeit überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft und Höflichkeit verstehen sich von selbst.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche, ein gutes Betriebsklima aufzubauen und mit Lob nicht sparsam umzugehen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich glaube, daß mich meine Mitarbeiter als einen guten, verständnisvollen Kollegen sehen. Wir ziehen alle an einem Strang, und das ist jedem bewußt.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere größte Stärke sind unsere sehr erfahrenen Mitarbeiter und unser breites Produktangebot.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich arbeite im Schnitt zehn Stunden am Tag. Da bleibt natürlich unter der Woche nicht viel Zeit für das Privatleben. Doch das Wochenende halte ich mir ausschließlich für meine Familie und meine Hobbies frei.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Wir finden in der Bank sehr gute Möglichkeiten zur Fortbildung vor. Es werden laufend Seminare angeboten, außerdem lese ich Fachbücher.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Meines Erachtens ist ein gewisses Durchhaltevermögen sehr wichtig. Man muß seine Arbeit gerne machen und mit Spaß bei der Sache sein. Wichtig ist auch Flexibilität, um immer wieder Neues dazulernen zu können und nicht zu stagnieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mich auf jeden Fall immer weiter verbessern und meine Position stabilisieren.
Ihr Lebensmotto?
Positiv in die Zukunft schauen!