Zur Karriere von Heinrich Schwab

Wie war Ihr Werdegang?
Nach meiner Meisterprüfung 1975, war ich bis 1986 als Kfz-Mechanikermeister unselbständig tätig. Unter anderem war ich bei Gerstinger, ÖAF und ARBÖ beschäftigt. 1987 übernahm ich diesen Betrieb, der seit 1956 existiert, er war vorher ein VW-Fachbetrieb und heute sind wir ein Hyundai-Händler.

Zum Erfolg von Heinrich Schwab

Was verstehen Sie unter Erfolg? Sich zu etablieren, gut zu situieren und sorgenfrei leben zu können.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Eigentlich nicht, ich bin noch nicht aus dem Schneider.Sehen Außenstehende Sie als erfolgreich? Ja, sie sehen aber nur das Äußere der Selbständigkeit und, daß ich ganz allgemein überlebe.
Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend?
Zum rechten Zeitpunkt die richtigen Leute zu treffen. Ich war immer hochqualifiziert, das wurde von den richtigen Leuten erkannt. So wurde ich z.B. als Sachverständiger vorgeschlagen. Vieles hat sich einfach so ergeben und weiterentwickelt, natürlich ist dazu Kontaktfreudigkeit nötig. Ich habe auch genug Selbstvertrauen, man muß sich selber etwas zutrauen. Als Selbständiger muß man bereit sein Entscheidungen alleine zu treffen. In Österreich ist auch eine politische Orientierung ziemlich wichtig.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Wissen und permanente Weiterbildung, man muß für Innovationen offen sein und abschätzen können, ob die Richtung stimmt.
Welche Rolle spielen Familie und Mitarbeiter?
Ohne Familie ist Erfolg nicht denkbar. Die Harmonie muß stimmen und man muß den Beruf und das Privatleben unter einen Hut bringen. Mitarbeiter sind in einem Dienstleistungsbetrieb sehr wichtig. Das Personal muß motiviert sein und man muß sie auch am Erfolg teilhaben lassen.
Haben Sie Anerkennung erfahren?
Ja, ich bin im Innungsausschuß, Vorsitzender bei den Meister- und Lehrabschlußprüfungen, Sachverständiger und in der Schlichtungsstelle der Innung. Anerkennung ist für mich ein Motivationsschub.
Kennen Sie Niederlagen?
Ja, ich bin nach 12 Jahren Selbständigkeit finanziell noch nicht viel weiter, das ist eine Niederlage. In dem Punkt habe ich meine Ziele nicht erreicht, vielleicht habe ich mir aber auch die Ziele zu hoch gesteckt.
Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?
Das frage ich mich oft selber.
Ihre Ziele?
Ich habe das erreicht, was ich mir vorgenommen habe.
Ihr Lebensmotto?
Ich arbeite gerne, ohne Arbeit könnte ich nicht sein.
Ein Ratschlag zum Erfolg?
Unternehmer kann man nicht lernen, nur werden.