Zur Karriere von Zita Schatzl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Die wesentlichste Station meiner Karriere war meine Entscheidung, mit Kindern zu arbeiten und den Beruf der Lehrerin zu ergreifen, was schon immer mein Wunsch war. Nach vier Jahren Volksschule und acht Jahren Bundesrealgymnasium mit Maturaabschluß im Jahr 1974 in Amstetten schloß ich eine zweijährige Ausbildung zur Lehrerin für Volksschulen an der Pädagogischen Akademie in Wien ab. Von 1976 bis 2001 war ich als Lehrerin an der Hauptschule Himberg tätig, davon zwei Jahre im Polytechnischen Lehrgang. Ich absolvierte eine Ausbildung zur Lehrerin an Hauptschulen mit den Gegenständen Englisch, Geschichte und Sozialkunde sowie zur Lehrerin für Sozial-Kreatives Lernen und Englisch als Arbeitssprache. Im September 2001 wurde ich zur Direktorin an der Hauptschule Himberg ernannt. Zusätzlich schloß ich im Juli 2004 erfolgreich meinen Master of Arts (MA) an der University of East Anglia in Norwich ab.

Zum Erfolg von Zita Schatzl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich das Bewußtsein, meinen Part erfüllt zu haben oder zu erfüllen, Mensch zu sein, an der Gesellschaft teilzuhaben und meine Fähigkeiten soweit zu formen, daß sie sinnvoll in die Gesellschaft eingebracht werden können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich mit meinen Voraussetzungen und mit dem, was ich aus meinen Möglichkeiten gemacht habe, als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für meinen Erfolg waren Konsequenz und Genauigkeit in der Arbeit, die mir angediehene gute Erziehung zur Verläßlichkeit und zum Verantwortungsbewußtsein, das Lernen, Dinge wahrzunehmen und zu erkennen, welchen eigenen Beitrag ich leisten kann.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Unser Leben ist die Geschichte unserer Begegnungen (Anton Kner). Zur Prägung meines beruflichen Lebensweges haben in den letzten Jahren die Begegnungen mit zwei besonderen Persönlichkeiten in hohem Maße beigetragen. Einerseits hat die Zusammenarbeit mit meinem Kollegen und Freund, Christoph Hofbauer (MA), der uns einen anderen Zugang zum Thema Lernen näher gebracht hat, zur Umgestaltung meines Arbeitsfeldes beigetragen. Andererseits erfuhr ich zusätzlich große Wertschätzung meines beruflichen Einsatzes und Könnens. Hier möchte ich Frau Dr. Claudia Mewald anführen, die mich ebenso ermutigte, weitere Schritte zu wagen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine wesentliche Rolle beim Erfolg. Wir sind voneinander abhängig, und sie müssen meine Visionen und Pläne mittragen. Mit Konsequenz, Ausdauer und mit Vorgeben guter Arbeit kann man jedoch viel erreichen. Wir haben mittlerweile einen sehr guten Ruf als Hauptschule Himberg, haben vieles geleistet und einiges erreicht. Ohne die Mitarbeiter wäre dieses Gesamtbild nicht möglich.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche sie zu motivieren, indem ich ihnen ihre Stärken bewußt mache. Ich bin davon überzeugt, daß jeder Mensch seine besonderen Stärken hat und irgendeinen Teilbereich gut beherrscht, auf den man aufbauen kann. Ich bin der Überzeugung, wenn man Selbstsicherheit und Wertschätzung vermittelt, dann sind die Mitarbeiter auch selbst daran interessiert, sein Bestes zu geben.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Meine berufliche Laufbahn ist geprägt durch fachliches und soziales Engagement, Neugier, hohes Verantwortungsbewußtsein, Organisationstalent, Wertschätzung gegenüber anderen und das Bedürfnis, Grundlagen für (junge) Menschen zu schaffen oder aufzuzeigen, die persönliches Wachstum ermöglichen. Ich bin sowohl in der Jugend- als auch in der Erwachsenenbildung mit Begeisterung tätig und bestrebt, Trennendes zwischen unterschiedlichen Gruppen aufzuarbeiten und einem positiven Verlauf zuzuführen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Nachdem ich meinen Sohn schon in jungen Jahren zur Welt brachte, war zwar der Anfang etwas schwierig, aber später war es dafür relativ einfach, Beruf und Privatleben erfolgreich zu vereinbaren.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich würde der nächsten Generation raten, im Laufe ihres Lebens zu erlernen, eine gewisse Stimmigkeit zu erlangen, Interesse zu entwickeln, etwas Sinnvolles zu leisten und dabei die zwischenmenschlichen Beziehungen und sich selbst nicht zu vergessen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe die Organisation der Schule mittlerweile so gut im Griff, daß ich mir etwas mehr Freizeit erlauben kann. Ich besitze jedoch sicherlich noch weitere Kapazitäten, um zusätzliches Wissen und Können an Menschen weiterzugeben.
Ihr Lebensmotto?
Gib dem, was du tust Qualität und erhebe Anspruch auf Erfolg. Erlange Lebensqualität aus eigener Kraft, nicht auf Kosten anderer.