Zur Karriere von Barrie Anthony Crow

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte ein nach englischen Regeln geführtes Internat in Pretoria/Südafrika und leiste nach der Matura den in Südafrika üblicherweise zwei Jahre dauernden Bundeswehrdienst ab. Anschließend absolvierte ich an der University of the Witewaterstrand in Johannesburg ein Wirtschaftsstudium und belegte von 1982 bis 1983 zusätzlich ein postgraduate Studium, das mit dem europäischen Master of Business Administration (MBA) vergleichbar ist, nur den Fokus stärker auf Personalmanagement gerichtet hat. 1983 erwarb ich erste Berufserfahrungen im Personalbereich bei den Südafrikanischen Brauereien, der drittgrößten Brauereigruppe der Welt. In einer kurzen Auszeit machte ich eine Rundreise durch Europa, und in Tirol lernte ich meine zukünftige Frau kennen. Wir lebten zuerst in Südafrika und übersiedelten dann nach Österreich. 1985 begann ich bei Dow Chemical Austria im Inside Sales Bereich zu arbeiten. Ich erwarb zehnjährige Verkaufserfahrung, auch in den Regionen Osteuropa und in Deutschland, und wurde 1991 Marketing Manager. 1994 wechselte ich als Managing Director zur Swift Austria GmbH und betreute die Verkaufsaktivitäten der Länder Schweiz, Österreich und Deutschland. 1998 begann ich bei der Porsche Holding als Managing Director für Vertrieb und Marketing im Einzelhandel. 2000 erhielt ich das Angebot, bei Alpha Thinx Mobile Services einzusteigen, einem Unternehmen im Mobiltelefonbereich, das nach einem Jahr aus Kapitalmangel seine Geschäfte wieder aufgeben mußte. In dieser Phase lernte ich den Eigentümer der Individuum Team Organisation Personalmanagement GmbH (ITO) kennen und begann hier 2001 als Managing Director für den Vertrieb. Ich bin verantwortlich für den Vertrieb und die Gestaltung der Kundenbeziehungen, konnte Geschäftsbeziehungen zu osteuropäischen Unternehmen aufbauen und betreue Großprojekte im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung.

Zum Erfolg von Barrie Anthony Crow

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg sehe ich ganzheitlich. Ich beziehe ihn über das Berufliche hinausgehend auch auf den gesundheitlichen, familiären und persönlichen Bereich. Erfolg in den einzelnen Lebensbereichen sorgt für mein Wohlgefühl und ist die Motivationsgrundlage, um mehr zu leisten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich, denn ich bin mit dem Erreichten zufrieden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich pflege einen sehr wertschätzenden Umgang mit meinen Mitmenschen und würdige auch ihren Erfolg. Ich sehe mich mehr als einen unterstützenden Menschentyp und habe durch meine internationale Ausrichtung eine globale Denkweise. Ich bin offen für Neues in allen Bereichen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Schon in der Schule entwickelte ich Selbstbewußtsein.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Es gab in unterschiedlichen Bereichen inspirierende Menschen, so zum Beispiel meinen ehemaligen Professor Jonny Clegg, der als südafrikanischer weißer Musiker eine Band mit Schwarzen gründete, die sehr viel Erfolg, auch über die Grenzen Südafrikas hinaus, erfuhr.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich freue mich über kollegiale, interne Anerkennung und über Kundenfeedback.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter sind maßgeblich am Erfolg beteiligt.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
In der Mitarbeiterauswahl verwenden wir dieselben Potentialanalysen, die wir unseren Kunden empfehlen. Sind die Bewerber gleichwertig ausgebildet, gibt schlußendlich das Gefühl den Ausschlag.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Es ist wichtig, daß Mitarbeiter das Gefühl haben, ihre Ideen und Meinungen in gemeinsamen Projekten einbringen zu dürfen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, als ein Teamleader gesehen zu werden, der ohne hierarchische Vorgehensweise auskommt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere breite Produktpalette geht individuell auf die Unternehmensbedürfnisse ein. Besondere Stärken sind die Bereiche Potentialanalysen, Führungskräfteentwicklung und Executrack (Personalsoftwaresysteme). Wir sind auf international agierende Firmen ausgerichtet, und diesen Markterfolg verdanken wir auch unseren Trainern und Beratern.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich bin dem Mitbewerb gegenüber positiv eingestellt, lege das Augenmerk jedoch auf unsere Unternehmensstärken.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin an den Abenden und an Wochenenden für meine Familie und Freunde da, und ich kann geistig in meiner Freizeit gut abschalten.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Je früher sich jemand seiner Fähigkeiten bewußt ist, desto besser. Wer nicht studiert, weil er studieren muß, wie mir in Österreich öfters auffällt, und wer seine Interessen zum Beruf machen kann, wird am ehesten Erfolg haben. Im Trainingsbereich gibt es sehr viele Coaches, doch ich finde wichtig, daß Coaches auch betriebliche Praxiserfahrung haben, denn diese Qualifikation hat im Coachingprozeß ein anderes Gewicht.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte beruflichen Erfolg bis in das Pensionsalter haben. Das Firmenwachstum liegt mir ebenso am Herzen wie meine persönliche Entwicklung.