Zur Karriere von Bernhard Baroni

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura und dem Militärdienst arbeitete ich bei der Österreichischen Post AG. Vor vier Jahren entschloß ich mich dazu, mich als Immobilienmakler beruflich selbständig zu machen. Kollegen empfahlen mir die RE/MAX-Idee, und ich absolvierte ein Quick Start Seminar. RE/MAX ist weltweit in 54 Ländern mit 5.439 Immobilienbüros und über 100.000 selbständigen Maklern der erfolgreichste und umsatzstärkste Immobilienmaklerverbund. Als RE/MAX-Partner agiere ich eigenständig, bin jedoch über ein Netzwerk mit den anderen Partnern verbunden - die Kooperation steht im Vordergrund. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, eine Immobilie rund um den Globus zu kaufen/mieten oder zu verkaufen/vermieten. Wenn ein Kollege ein Geschäft aufnimmt, hat man Zugriff auf diese Objekte und umgekehrt. Bei RE/MAX arbeiten zu 99 Prozent Quereinsteiger, alle verfügen über Gebietsschutz. Mein Spezialgebiet sind Wohnimmobilien und Grundstücke im inneren Salzkammergut.

Zum Erfolg von Bernhard Baroni

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich hauptsächlich, zufriedene Kunden zu haben, mit denen ich auch noch nach zehn Jahren ein Gespräch führen kann. Erfolg bedeutet für mich auch, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich. Natürlich gibt es noch mehr, das ich erreichen möchte, aber das ist für mich ein persönlicher Anreiz, mehr zu arbeiten, um mein Einkommen zu steigern.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Die erste Zeit der beruflichen Selbständigkeit war sehr hart, und natürlich spielt man auch mal mit dem Gedanken, alles aufzugeben. Aber irgendwann verbesserte und festigte sich die Situation. Mit Beharrlichkeit läßt sich sehr viel erreichen. Man muß allerdings auch Ehrlichkeit an den Tag legen und gute Kontakte zu seinen Kunden aufbauen. Wenn man seriöse Geschäfte machen möchte, ist es auch unabdingbar, seinen Kunden reinen Wein einzuschenken - wenn ein Baugrund z. B. in einer unverbaubaren Wildbachzone liegt oder Kaufnebenkosten anfallen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität ist in dieser Hinsicht besser. Ich muß mich am Abend in den Spiegel sehen können. Wenn ich eine Rolle spielen will, muß ich Schauspieler werden, dann kann ich nicht Immobilienmakler werden.Welche Personen haben Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt? Einerseits wurde ich durch die Beharrlichkeit und Genauigkeit meiner Frau geprägt, andererseits durch meine Schwester, die sich mit einem Zoofachgeschäft selbständig gemacht hat.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es gibt immer wieder Immobilienhaie, die unsere Branche in Verruf bringen. Die Kammer ist gegen sie machtlos.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde vermutlich als sehr geradlinig gesehen, teilweise auch als dominant, und hoffentlich als ehrlich und gesprächsbereit.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Die fachliche Qualifikation muß stimmen, ein persönliches Gespräch ist aber auf jeden Fall entscheidend.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Bei uns stehen das Miteinander, das Gemeinsame und der Erfahrungsaustausch im Vordergrund. Zudem gibt es Gratisschulungen für Einsteiger.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich habe keine Probleme mit der Konkurrenz. Ich habe in Bad Ischl einen Immobilienpool gegründet, wo sich Vertreter meiner Branche einmal pro Woche treffen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich vollziehe hier eine starke Trennung.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Zwei bis drei Wochen pro Jahr verwende ich für fachspezifische Wochenendseminare.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Junge Menschen sollen in verschiedene Berufszweige hineinschnuppern und sich gut anschauen, was sie machen möchten. Jungunternehmern rate ich, sich Nischen zu suchen, viel Zeit für den Aufbau von Kontakten und Netzwerken und für Gespräche mit Kunden verwenden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte für meine Familie und mich persönlich das Auslangen finden und in meinem Beruf geachtet werden. Ich möchte auch weiterhin über guten Kontakt zu den Wirtschaftstreibenden in Ebensee verfügen.
Ihr Lebensmotto?
Ehrlich währt am längsten.