Zur Karriere von Helmut Geißler

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nachdem ich das Gymnasium abgeschlossen hatte, überbrückte ich die Wartefrist auf den Zivildienst mit einer Tätigkeit im Bauwesen. Anschließend absolvierte ich die Ausbildung zum akademischen Versicherungskaufmann an der Wirtschaftsuniversität Wien. Schon während meines Zivildienstes war ich als Berater der Österreichischen Beamtenversicherung tätig, woraus sich 1995 der hauptberufliche Einstieg in diese Institution als Mitarbeiter der Bildungsabteilung ergab. Die Versicherung erlaubte mir weitere Fachausbildungen und ermöglichte mir zwei Jahre später den Wechsel als Organisationsleiter nach Niederösterreich. Dort wurde ich mit der Leitung der Organisation des Vertriebes betraut.

Zum Erfolg von Helmut Geißler

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Bestätigung meiner Tätigkeit, eine gute Zusammenarbeit und dabei ein ausgewogenes Betriebsklima aufrechtzuerhalten. Blicke ich am Jahresende auf ein wirtschaftlich ertragreiches Jahr zurück, sehe ich mich als erfolgreich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als erfolgreich, weil ich meine Ziele nutzte, um meinen Weg zuverlässig zu gehen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Aufgrund meines starken sozialen, gerechten Verhaltens bin ich ein geschätzter Ansprechpartner für meine Mitmenschen. Meine Offenheit kommt mir beim Umgang mit Menschen sehr entgegen, wobei meine fachliche Kompetenz das Gesamtbild vervollständigt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Bei den Herausforderungen des beruflichen Alltags ist Durchhaltevermögen sehr wichtig. Beim Aufkommen möglicher Fehler wird ein neuer konzentrierter Versuch vorgenommen, um das Projekt erfolgreich zu beenden.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich 1996 in der Ausbildungsabteilung tätig war, bekam ich das Angebot für einen innerbetrieblichen Funktionswechsel. Diese Beförderung hätte jedoch eine Übersiedelung mit sich gebracht und meine Familiengründung völlig durcheinandergebracht, deshalb lehnte ich sie ab.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Es ist für mich ein Anreiz, immer wieder Neues zu verwirklichen und meine Kreativität einzubringen, darum betrachte ich es als wichtig, in unserem Unternehmen originell zu denken und zu handeln.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Eltern vertrauten mir und ermöglichten es mir, meine eigenen Wege zu gehen. Mein Vater zeigte mir, wie man in seinem Beruf erfolgreich wird, und war mir ein guter Ansprechpartner für jedes Thema. Meine beiden Brüder waren mir durch ihre gute Zusammenarbeit ebenso Vorbilder.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
In unserer Branche herrscht ein übertriebenes Konkurrenzdenken. Dieses Verhalten ist unangebracht und schadet unserem Image.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich achte auf Flexibilität, Kundenfreundlichkeit und Zuverlässigkeit. Mitarbeiter sollten Freude am Kontakt mit Menschen und absolute Loyalität gegenüber dem Unternehmen an den Tag legen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Die Mitarbeiter sind durch die Begeisterung und Überzeugung, mit der wir unsere Arbeit erfüllen, motiviert. Es gibt auch gemeinsame Freizeitaktivitäten unter Einbindung der Familie und finanzielle Anerkennung. Wir leben unseren Beruf, so sind alle bestrebt, ihr Bestes zu geben.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich nehme an, daß ich als Führungskraft anerkannt werde und als fachlich kompetent gesehen werde. Sicher gelte ich auch als jemand, der ein kollegiales Verhältnis zu seinen Mitarbeitern pflegt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind ein „kleines“, aber feines Unternehmen, das die finanziellen Gewinne direkt an die Kunden weiterleitet. Weiters arbeiten wir mit enormen Kenntnissen für den öffentlichen Dienst. Mit der Erfahrung aus über 100 Jahren und unserer Firmenphilosophie stärken wir unseren Erfolg und die Position am Markt. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir verhalten uns der Konkurrenz gegenüber fair und hatten bisher keinerlei Probleme.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich schöpfe sehr viel Kraft aus meinem Privatleben, und meine Familie ist mir überaus wichtig. Meine Partnerin ist in mein Berufsleben eingebunden und akzeptiert meine berufliche Tätigkeit.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich bin interessiert und wißbegierig und lese spezielle Fachlektüre, weiters investiert das Unternehmen viel in die Weiterbildung seiner Mitarbeiter.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich rate jedem, speziell Studienabgängern, beim Einstieg in das Berufsleben Zielstrebigkeit und Geduld an den Tag zu legen und die gesteckten Ziele auch durch laufende Weiterbildung zu erreichen und abzusichern.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Im wirtschaftlichen Bereich ist mein Blick in die Zukunft gerichtet, um weiterhin erfolgreich zu sein. Besonders wichtig sind mir mein erfülltes Familienleben und meine Gesundheit.
Ihr Lebensmotto?
Spaß im Leben und an der Arbeit.

Fachliteratur.