Zur Karriere von Ahmad Abadi

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich absolvierte zunächst das Medizinstudium an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, wo sich mein Interesse an der Augenheilkunde zeigte. Kurzfristig hatte ich daran gedacht, mich auf das Gebiet der Herzchirurgie zu spezialisieren, doch die Mikroskopie stellte für mich eine größere Herausforderung dar und gab schließlich den Ausschlag für meine weitere Ausbildung. Ich bewarb mich in drei Ländern (Deutschland, Österreich, England) und erhielt die erste Zusage aus Wien. Nach einer Ausbildungszeit von sechs Jahren absolvierte ich die Ausbildung zum Facharzt für Augenheilkunde an der Universitätsaugenklinik des AKH Wien. Mein Facharztdiplom erlangte ich im Jahre 1996. Die Stadt Wien, die seit 1991 meine Heimat ist, faszinierte mich einerseits als Welt- und Kulturstadt, andererseits, weil ich während meiner Ausbildung von zwei wahren Vorbildern - Prof. Haddad und Prof. Stur - lernen konnte. In Salzburg, Nürnberg und Frankfurt am Main eignete ich mir Zusatzqualifikationen im Bereich der Laser- und Augenchirurgie an. Neben meiner Facharzttätigkeit (Operationen im Sanatorium Hera, Wien) führte ich eine eigene kleine Praxis, die ich übernommen hatte. Mein Wunsch nach größeren und freundlichen Räumlichkeiten leitete mich bei der Suche nach einer geeigneten Ordination, und nach zwei Jahren fand ich im Jahr 2003 den heutigen Standort in der Wiedner Hauptstraße im fünften Wiener Gemeindebezirk. Innerhalb von sechs Jahren wuchs meine Patientenkartei auf über 10.000 Personen an. Ich kann mittlerweile auf eine langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Netzhautdiagnostik, Kataraktchirurgie und Laserbehandlung verweisen, meine Spezialisierung umfaßt die Bereiche Laserbehandlung der Makula und Netzhaut, Untersuchungstechnik und Behandlung bei Netzhauterkrankungen sowie Glaukom und Kataraktchirurgie.

Zum Erfolg von Ahmad Abadi

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Drei Säulen charakterisieren meinen Erfolg. Die wichtigste davon ist die menschliche Komponente. Ich widme meinem Patienten genug Zeit, höre ihm zu und bringe ihm im Gespräch Wertschätzung und Menschlichkeit entgegen. Die zweite Säule ist die fachliche Qualifikation, die der Patient durch die geglückte Behandlung erfährt. Diesen beruflichen Erfolg erfahre ich ebenso in der Anerkennung durch mein Umfeld, unter meinen Kollegen, bei Kongressen und an Ausbildungsstätten. Schlußendlich gesellt sich zu diesen beiden Aspekten der materielle Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich durchaus als erfolgreiche Persönlichkeit in diesen Bereichen und will es auch bleiben. Die Patientenzahlen meiner Praxis steigen jährlich um mehrere Prozente.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der gute Umgang mit meinen Patienten und die kollegiale Beziehung zu meinem Team sind wesentliche Erfolgsfaktoren. Meine Mitarbeiter betreuen den Patienten von der Ankunft bis zum Verlassen der Praxis auch psychologisch - durch ein Gespräch, Verkürzung der Wartezeit usw. Ich lege Wert darauf, daß sich jeder in der Praxis wohl fühlt. Hier war sicherlich auch der Umzug in die größere Ordination ausschlaggebend, die nun sehr gut ausgestattet ist und reichlich Platz im Warteraum bietet. Notfallpatienten benötigen keinen Termin, sondern werden sofort behandelt. Wir geben alle unser Bestes, alles, was in unserer Macht steht.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Zwei Personen, von denen ich sowohl in menschlicher als auch fachlicher Hinsicht sehr viel lernen durfte, begleiteten meinen Berufsweg. Herr Prof. Haddad lehrte mich, genau und konsequent zu arbeiten und den effizientesten Behandlungsweg zu wählen. Von Herrn Prof. Stur erlernte ich den Fachbereich der Laserchirurgie. Heute noch verbindet mich mit diesen beiden eine Freundschaft.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ein zufriedenes Team läßt eine Ordination oder ein anderes Unternehmen erfolgreich werden. Meine Mitarbeiter sind die Visitenkarte meiner Ordination, denn der Patient beurteilt den ersten Kontakt, der meist telefonisch erfolgt, weiters, wie er empfangen, aufgenommen und untersucht wird. Der Arzt ist die letzte Station, die er passiert. Daher spielt das Team eine entscheidende Rolle für die Zufriedenheit des Patienten. Ich bin meinem Team zu großem Dank verpflichtet.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Nach zwei persönlichen Gesprächen arbeitet eine Kandidatin einige Probestunden mit dem Team zusammen. Danach gibt es eine Teambesprechung, ob sich die Bewerberin auch gut in das bestehende Team integriert. Nach einem weiteren Gespräch und dreimonatiger Probezeit befindet das Team über die neue Mitarbeiterin. Die gute Atmosphäre in meiner Praxis soll gewahrt bleiben, denn Störungen verursachen beim Patienten Unbehagen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Vierteljährlich wird eine Teamsitzung einberufen, wo jeder seine Meinung sagen kann, und wo Probleme besprochen werden. Zukünftige Entwicklungen sind ebenso ein Thema.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Homepage meiner Praxis ist sehr informativ und zieht insbesondere junge Leute an. Am meisten zählt sicherlich die Zufriedenheit der Patienten, die mich und mein Team weiterempfehlen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein zeitliches Engagement für meinen Beruf ist sehr hoch, da ich neben der Führung meiner Ordination nach wie vor am Sanatorium Hera operiere, doch ich bin bestrebt, die Wochenenden und etwaige Freizeit meiner Familie zu widmen. Ein zufriedenes Familienleben spiegelt sich im beruflichen Erfolg wider. Für mich stellt die Familie eine Energiequelle dar, sie gibt mir Kraft, Mut und Unterstützung, die alle für den Erfolg wichtig sind.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Menschlichkeit geht vor. Der materielle Erfolg stellt sich bei einer von Menschlichkeit und Wertschätzung geprägten Haltung ein, denn die Menschen spüren, ob eine Aufgabe nur der Aufgabe willen erledigt wird, oder ob sie von Freude und Wärme getragen wird. Oft wird das unterschätzt. Ich glaube, je sympathischer und menschlicher jemand ist, desto beliebter und erfolgreicher wird er sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ab 2007 werden auch kleinere operative Eingriffe (z.B. Lidoperationen, Bindehauteingriffe, Botox-Therapie, etc.) in der Ordination durchgeführt werden können, wofür die nötigen Vorbereitungen abgeschlossen sind. Damit komme ich einerseits den Patientenwünschen nach, andererseits hat dies den Vorteil, der Krankenkasse Kosten zu ersparen. Weiters möchte ich ein populärwissenschaftliches Buch verfassen, in dem Zusammenhänge der Augenheilkunde mit anderen Bereichen wie Ernährung, Sport usw. aufgezeigt werden. Dabei studiere ich das Heilwissen anderer Kulturen, um mein schulmedizinisches Wissen zu erweitern.

Peribulbäre Versus Retrobulbäre Anästhesie in der Kataraktchirurgie, Reduktion des Hornhautastigmatismus nach Kataraktoperationen durch einen hochelastischen Faden, Der postoperative Eintritt von Silikonoil in der Vorderkammer; Sechsteilige Publikation über Augenerkrankungen (Diabetes und Auge, Glaukom, Makuladegenerationen etc.) in der Zeitschrift "Gesünder Leben".