Zur Karriere von Stephanie Schönbach

Wie war Ihr Werdegang?
1980 legte ich am Annette-von Droste-Hylshoff-Gymnasium in Freiburg mein Abitur ab. Während einer sich daran anschließenden Orientierungsphase hatte ich sowohl die Möglichkeit Einblick in den von mir gehegten Berufswunsch zu erlangen, als auch während eines Semesters an der Ecole Superieur de Commerce in Neuchâtel meine Französischkenntnisse zu vertiefen. 1981 begann ich das Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Bereits im darauffolgenden Semester erhielt ich die Zulassung zum Studium der Zahnmedizin an der Universität Hamburg. 1986 legte ich in Hamburg das Staatsexamen ab und erhielt die Approbation als Zahnärztin. Nach meinem Umzug nach München begann ich meine Facharztausbildung für Kieferorthopädie zunächst als Assistenzzahnärztin in einer Münchner Praxis. Nach einem Jahr setzte ich meine Spezialisierung als Wissenschaftliche Assistentin in der Kieferorthopädischen Abteilung der Ludwig-Maximilians-Universität in München fort. 1991 erhielt ich die Zulassung als Fachzahnärztin für Kieferorthopädie. Bereits während meiner Facharztausbildung und in der Zeit danach habe ich bei verschiedenen Auslandsfamulaturen und der Teilnahme an einem postgraduaten Programm meine Kenntnisse auf dem Gebiet der Kieferortopädie vertieft und auch fachübergreifende Disziplinen studiert. So führte mich mein Weg an die Universität von Turin in das Zentrum für Schmerzbehandlung und cranio-faciale Dysfunktion unter der Leitung von Prof. Dr. Franco Mongini, an das Zahnärztliche Institut der Universität Zürich in die Abteilung für Kaufunktionsstörungen unter Prof. Dr. Sergio Palla, sowie last but not least an die Tufts University in Boston. Ende 1992 nahm ich das Angebot eines renommierten Kollegen an in seine Praxis in München als Teilhaberin einzusteigen. Nach zweijähriger durchaus fruchtbarer Zusammenarbeit trennten sich unsere Wege. Seit 1995 führe ich die Praxis als Alleininhaberin.

Zum Erfolg von Stephanie Schönbach

Was bedeutet für Sie Erfolg? Erfolg setzt sich aus vielen verschiedenen Komponenten zusammen. Um nur zwei der Wichtigsten zu nennen ist dies einerseits der berufliche und andererseits der persönliche Erfolg - der Erfolg als Mensch, als Individuum, als Persönlichkeit. Entsprechend dieser Definition gewichte ich meinen beruflichen Erfolg. Es bedeutet mir durchaus viel erfolgreich zu sein. Ich bin stolz auf das, was ich aus eigener Kraft geschaffen und erreicht habe. Ein mir eigenes gesundes Maß an Ehrgeiz ist eine der Grundvorraussetzungen für meinen beruflichen Erfolg: Darüber hinaus kann ich mich in und über meine berufliche Tätigkeit in vielen Dingen verwirklichen. Ich finde diese Einstellung bestätigt in der positiven Resonanz und Anerkennung seitens meiner Kollegen und Patienten. Auch der wirtschaftliche Erfolg spielt eine Rolle. Die Anerkennung meiner persönlichen und fachlichen Kompetenz in Verbindung mit beruflichem und wirtschaftlichem Erfolg bestätigt mich in dem was und wie ich es tue. Dies gibt mir Sicherheit und persönliche Unabhängigkeit. Ich definiere mich jedoch nicht über meinen Beruf, bzw. über den beruflichen Erfolg, sondern sehe gerade in der Ausgewogenheit von Berufs- und Privatleben eine sich gegenseitig bereichernde und damit erfolgreiche Lebensphilosophie.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Ich bin Kieferorthopädin aus Leidenschaft. Es ist das Fachliche das mich immer wieder fasziniert. Der Fortschritt in der Medizin im allgemeinen und der Kieferorthopädie im speziellen ist rasant. Um meinen Patienten die bestmögliche, dem neuesten internationalen Standard entsprechende Behandlung bieten zu können, besuche ich nationale und internationale Kongresse und erlerne neue Diagnostik- und Behandlungsmethoden. Der Reiz meines Berufes liegt jedoch nicht nur im fachlichen sondern auch in der Vielschichtigkeit meines Aufgabengebietes. Ich arbeite in einer sehr schönen Umgebung - ich habe meine Praxis architektonisch sehr ansprechend gestaltet - somit kann ich Ästhetik nicht nur über meine Arbeit sondern auch über meine Umgebung und meine Person vermitteln. Ich verwirkliche das, was ich unter moderner, gehobener Dienstleistung verstehe und natürlich schätze ich besonders die zwischenmenschliche Beziehung, die ich zu jedem meiner Patienten und auch meiner Mitarbeiter pflege. Wie gehen Sie mit Rückschlägen um? Berufliche Rückschläge habe ich bis dato noch keine erlebt. Selbstverständlich verlief meine Karriere nicht immer nur geradlinig. Auch ich mußte meine Zielsetzungen neu überdenken und dementsprechend korrigieren. Ich habe mein Leben nicht bis zum 65. Lebensjahr durchgeplant, und bin offen für Veränderungen. Abweichungen sind für mich keine Rückschläge sondern Überraschungen, die das Leben für einen bereithält.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Eigentlich aus sehr vielen Quellen, aber vor allem aus mir selbst. Ich schöpfe Kraft aus dem Vertrauen das meine Patienten mir entgegenbringen. Aus der positiven und persönlichen Atmosphäre in meiner Praxis. Aus dem Erfolg meines fachlichen und kreativen Einsatzes an dessen Ende sowohl ich als auch meine kleinen und erwachsenen Patienten mit einem strahlenden Lächeln belohnt werden. In meinem Privatleben sind es meine Familie, meine Freunde und meine künstlerischen Interessen die mir viel Kraft geben.Was sind
Ihre Ziele?
Vorerst bin ich zufrieden mit dem was ich erreicht habe. Da ich ein Mensch bin der Veränderungen liebt und braucht werde ich es bei dem Erreichten nicht belassen. Ich arbeite ständig daran die Praxis weiter zu optimieren und auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Entwicklung zu halten.Was das Private anbelangt möchte ich nicht von Zielen, sondern eher von Wünschen sprechen. Das Leben ist unvorhersehbar, nicht planbar und hält immer wieder Überraschungen für einen bereit. Was ich mir wirklich wünsche ist ein Partner der für mich Mittel- und Ruhepunkt ist, genauso wie ich für ihn. Es sind die Erfahrungen, Gedanken und Gefühle, die man mit diesem Menschen teilt, die das Leben erfüllen und damit in meinen Augen erst wirklich erfolgreich machen.PS.: Ich danke meinen Eltern, die mich in meiner Ausbildung großzügig unterstützt haben und die mir die Freiheit gegeben haben meinen Weg und mein Leben selbst zu gestalten.