Zur Karriere von Kurt Zak

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura an der HAK II des Fonds der Wiener Kaufmannschaft trat ich in die Kiefhaber GmbH, das einzige internationale Versicherungsmaklerbüro Österreichs, ein, wo ich als Sachbearbeiter, Kundenbetreuer und Consultant tätig war. Ich war in diesem Unternehmen insgesamt 13 Jahre lang tätig und war in den letzten sechs Jahren massiv in den internationalen Bereich eingebunden, wo ich Großkunden betreute. Als ich keine Möglichkeiten zur Weiterentwicklung sah, entschloß ich mich, das Unternehmen zu wechseln und trat 1977 in die Maklergesellschaft für Versicherung und Rückversicherung GmbH ein. Etwa ein Jahr später kaufte das Unternehmen eine Firma aus der selben Branche, in der ich als Leiter der Direktion eingesetzt wurde. Kurze Zeit später übernahm ich darüber hinaus die Leitung der Region West. Parallel dazu absolvierte ich von 1982 bis 1984 den Universitätslehrgang für Versicherungswirtschaft an der WU Wien, der damals neu ins Leben gerufen wurde und pflegte Kontakte mit der Universität St. Gallen. Das Unternehmen, in dem ich tätig war, wurde schließlich in eine Eigentümerholding umgewandelt und verschwand vom Markt. Es erfolgte die Überstellung meines Dienstverhältnisses in die Gregor, Egger und Co GmbH, wo ich Mitglied der Geschäftsführung wurde und die Leitung des Ressorts Aus- und Weiterbildung und später die Personalentwicklung inklusive Organisationsentwicklungsaufgaben übernahm. 1989 erwarb ich den Gewerbeschein zum Berater in Versicherungsangelegenheiten. Von 1991 bis 1992 nahm ich an einem Projekt der GrECo in Kooperation mit der Universität St. Gallen (NERIS – Netzwerk Risiko im Sensitivitätsmodell) teil, in der ich bereits seit 1988 die kollektive Leitung des Ressorts Entwicklung und Information übernommen hatte. Ich war an diesem Projekt insgesamt bis 1998 beteiligt. 1993 kam es zur Übernahme der Betriebsführung der AMF VDG durch GrECo, wobei ich zum handelsrechtlichen und gewerberechtlichen Geschäftsführer ernannt wurde. 1997 wurde die ACI Unternehmensberatung GmbH gegründet, deren Beirat und Gesellschafter ich wurde. Nachdem ich aus der GrECo Gruppe ausgeschieden war, widmete ich mich dem eigenen Unternehmen. Heute führe ich die ACI Unternehmensberatung GmbH, eine Tochter der ACI Beteiligungs- und Management GmbH, die ich ebenfalls führe. Die beiden Unternehmen, die zusammengeführt werden sollen, beschäftigen sich mit Unternehmensberatung, Versicherungsberatung, Versicherungsmaklergeschäft und demnächst auch mit Vermögensberatung. In der Zwischenzeit absolvierte ich einen Lehrgang an der Universität St. Gallen (integriertes Dienstleistungsmanagement), in dessen Rahmen ich als Hausarbeit die Sanierung der Unternehmensgruppe präsentierte. Wir sind im gesamtösterreichischen Raum, insbesondere in Niederösterreich und Burgenland tätig.

Zum Erfolg von Kurt Zak

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Ziele zu erreichen und somit Zufriedenheit zu erlangen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich heute als erfolgreich. Ich stamme aus eher ärmlichen Verhältnissen und bin heute meinen Eltern dankbar, die mir trotz so manchen Verzichts eine gute Ausbildung ermöglichten.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich zeichne mich vor allem durch soziale Kompetenz aus. Ich kann gut zuhören und finde oft unkonventionelle Lösungsansätze. Ich habe eine sehr umfassende und ganzheitliche Sicht der Dinge, die sicher auf meiner langjährigen beruflichen Erfahrung und meiner Aus- und Weiterbildung beruht, bin ein sehr vielseitiger Mensch und interessiere mich für Technik ebenso wie für Wirtschaft. Weiters liegen meine Stärken in der Personalführung. In diesem Zusammenhang halte ich beispielsweise selbst Trainings ab. Grundsätzlich bin ich sehr ausdauernd und kann auch Rückschläge hinnehmen, ohne mein Ziel aus den Augen zu verlieren. Ein wesentlicher Faktor meines Erfolges ist meine Freude an dieser Tätigkeit – ein gewisses Maß an „Workaholismus“ kann ich nicht leugnen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Es hängt vom jeweiligen Problem ab, ob ich nach einer sofortigen Lösung suche, oder länger nachdenke. Dabei hole ich gern Expertenmeinungen ein.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich erwarte von meinen Mitarbeitern ein hohes Maß an Motivation und das Bewußtsein, sich in diesem Unternehmen selbst verwirklichen zu können. Die Tätigkeit in diesem Unternehmen darf nicht Beruf sondern muß Berufung sein. Ein wesentlicher Aspekt ist die Bereitschaft, sich weiterzubilden. Außerdem verlange ich Teamfähigkeit.Was sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärke liegt in der engen Verbindung zwischen herkömmlicher betriebswirtschaftlicher Unternehmensberatung, Technik, Risikomanagement und „Fitneß“ für das Unternehmen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche auf jeden Fall, private Probleme nicht ins Unternehmen mitzunehmen und umgekehrt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die wesentlichste Voraussetzung jeglichen Erfolges ist Fleiß. Ich würde jedem jungen Menschen raten, einen Beruf zu wählen, an dem er Spaß hat. Wenn man seinen Interessen, Stärken und Neigungen folgt, hat man gute Chancen, im Berufsleben erfolgreich zu werden. Eine fundierte Ausbildung ist generell eine wichtige Basis.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein kurzfristiges Ziel liegt in der erfolgreichen Sanierung des Unternehmens. Im privaten Bereich möchte ich meinem Sohn gute berufliche Voraussetzungen bieten und vielleicht ergibt sich sogar die Gelegenheit, gemeinsam etwas im Beruf zu tun.

Fachpublikationen und Beiträge, Hausarbeiten in diversen Lehrgängen.