Zur Karriere von Michaela Graciela Kühne

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Abschluß der Allgemeinen Hochschulreife in Offenbach / Frankfurt a. Main studierte ich an der Fachhochschule in Wiesbaden Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Marketing und spondierte in 1989. Während des Studiums absolvierte ich verschiedene Praktika zum Beispiel bei BMW, NUR Touristik, und DMB & B (Werbeagentur). Meinen Berufseinstieg hatte ich als Sales Representative bei United Airlines Inc. in Frankfurt. Mein Aufgabengebiet umfaßte die Erarbeitung und Durchführung von Promotion- und Marketingmaßnahmen. Besonders interessierte mich dabei die Öffentlichkeitsarbeit und wechselte zu NWR (Nord-West-Ring in Mainhausen) als PR-Referentin und Vorstandsassistentin. Hier war ich für die Konzeption und Redaktion von Geschäftsberichten, Firmenbroschüre und Mitgliederzeitschriften der gesamten Unternehmensgruppe zuständig. Ich war Ansprechpartner für die nationale und internationale Fach- und Wirtschaftspresse und organisierte die Pressekonferenzen. Ebenso wurde ich mit der Koordination von Unternehmensprojekten betraut. Nachdem ich einige Erfahrungen im Kommunikationsbereich gesammelt habe, reizte mich zusätzlich die Herausforderung des vielseitigen Controllings. Mit einer Trainee-Ausbildung in Controlling und Marketing bei Schwab Versand AG, Hanau konnte ich beide Interessen verbinden. Im Anschluß bin ich in das Familienunternehmen Roland Kühne GmbH, Offenbach eingestiegen und war zuerst mit Marketingaufgaben vertraut. Zusätzlich habe ich dann ab 1995 den Bereich Controlling übernommen. Im Zuge dieser Tätigkeit implementierte ich ein Gesamtcontrollingkonzept und entwickelte daraus einen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung des Kostenmanagements. 1997 wurde ich Gesellschafterin der Roland Kühne GmbH in Linz, Österreich und seit 1999 auch Geschäftsführerin. In dieser Position kann ich meine gesammelten Erfahrungen einbringen und konnte sie durch die Absolvierung zum Total Quality Manager erweitern. In 2003 entschied ich mich die Firma in Kühne Engineering GmbH umzufirmieren.

Zum Erfolg von Michaela Graciela Kühne

Was bedeutet für Sie persönlicher Erfolg? Eine Harmonie und Ausgewogenheit zwischen Beruf- und Privatleben erreichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In dem oben genannten Sinne bin ich auf dem richtigen Weg. Wobei ich gerade beruflich in meinem Unternehmen den Begriff „Erfolg“ als Teamerfolg definiere.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin sicherlich ein lernbegieriger Mensch, stehe Entwicklungen offen gegenüber und bin ehrgeizig und konsequent bei der Umsetzung meiner mir selbst gestellten Ziele und Aufgaben.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind ein international tätiges Dienstleistungsunternehmen, spezialisiert auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik. Unsere Kompetenzen sind Engineering - Dienstleistungen auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik mit der Auftragsabwicklung der MSR- und Elektrotechnik. Dafür bieten wir Komplettlösungen sowie die Abwicklung von Teilbereichen einer Anlage ab. Angefangen bei der Planung der Projektidee, über die Budgetermittlung bis hin zur Inbetriebnahme unterstützen wir unsere Kunden bei jeder einzelnen Projektphase. Hierzu gehören u.a. die Erstellung von Ausschreibungsunterlagen, die Beschaffung von Hard- und Software ebenso wie die Montage und Montageüberwachung und die Schulung des Kundenpersonals. Dieses seit fast 20 Jahren gesammelte Know how bietet unseren Kunden individuelle Beratung und spezifische Problemlösungen, die von uns qualitäts- und kostenbewußt für sie umgesetzt werden.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Im Team erarbeiten wir ein Anforderungsprofil mit fachlichen und sozialen Kompetenzen für den gesuchten Mitarbeiter. Über die Einstellung des Kandidaten entscheiden wir gemeinsam.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß es diesbezüglich eine Eigenverantwortung jedes einzelnen Mitarbeiters gibt. Ich pflege eine offene Kommunikationsstruktur die wechselseitig zwischen den Mitarbeitern und Geschäftsführung funktioniert. Besonders die seelische Nahrung (Lob), gebe ich vom Kunden gleich an den jeweiligen Mitarbeiter weiter. Bei Überzielerreichung werden Leistungsprämien ausgeschüttet.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger erfolgreich zu sein? Erfolg erarbeitet man sich Schritt für Schritt. Es ist sicherlich noch ungewöhnlich in einer technischen Branche eine Frau als Geschäftspartner zu haben. Jedoch kann ich aus meiner Erfahrung sagen, hat man sich Respekt und Kompetenz erarbeitet, steht dem Erfolg als Frau nichts entgegen.Welchen Rat möchte Sie an die nächste Generation weitergeben? Junge Menschen müssen erst mal herausfinden was sie beruflich wirklich wollen. Bei dieser Zielfindung ist es wichtig sich einen klaren Zeitrahmen zu setzen und genügend Flexibilität mit einzuplanen. Ausdauer lernen und an die eigenen Ziele glauben!
Ihr Lebensmotto?
In Bewegung bleiben – Erfolge bewußt genießen und so, mit neuer Energie die weitere Zukunft gestalten!

Diplomarbeit: Das Sportsponsoring der Adam Opel AG am Beispiel von Steffi Graf als Kommunikationspartner (FH Wiesbaden).