Zum Erfolg von Markus Bast
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Das positive Echo von renommierten Persönlichkeiten, wie beispielsweise angesehenen Architekten, erfüllt mich Stolz und bestätigt meinen Weg. Der geschäftliche positive Jahresabschluß gehört für mich auch zum Erfolg. Weiters ist mir sehr wichtig, daß meine Familie, meine Frau und mein Sohn, mit mir zufrieden sind, das heißt auch, daß sie meinen Weg mittragen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Auch wenn manchmal natürlich Fehler passieren, sehe ich mich als erfolgreich, weil die Mehrzahl meiner Entscheidungen positiv waren und die Firma einen guten Ruf genießt.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der Seniorchef der Firma, mein Onkel, hat mich sehr unterstützt und mir viel Wissen weitergegeben und mich in die Branche bestens eingeführt. Ich habe den Beruf von der Pike auf gelernt, was mir heute in der Einteilung, im Ablauf und im Umgang mit meinen Mitarbeitern sehr zugute kommt. Meine Leute wissen, daß sie sich auf mein Fachwissen verlassen können.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ein Projekt, das man annimmt, muß gut durchdacht und geplant werden. Ich habe auch schon Aufträge, die sich nach meiner Meinung als undurchführbar herausgestellt haben, nicht angenommen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich befinde mich noch im Aufbau, weiß aber, daß ich mit meinem guten Team am besten Weg bin.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung für das Geschäft und die Geschäftsleitung waren bislang meine erfolgreichsten. Die Gelegenheit, in dieser Firma zu arbeiten, empfinde ich als großes Glück. Von meiner Seite her kommt natürlich großer Fleiß, um dem gerecht zu werden.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Als Fliesenfachhandel haben wir uns - im Gegensatz zu den Baumärkten - auf bestimmte Produkte spezialisiert und verfügen über das entsprechende Know-how. Das zeichnet unsere Originalität aus.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Onkel, Herr Josef Bast, hat natürlich meinen Grundstein gelegt, setzte in mich großes Vertrauen und gab mir die Möglichkeit, meinen beruflichen Weg einzuschlagen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Architekten oder Bauherren schreiben oftmals eine Baustelle nicht öffentlich aus, sondern kontaktieren mich direkt. Das ehrt mich sehr, bestätigt es doch unsere herausragende Arbeit.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Heutzutage wird es jedem sehr leicht gemacht, eine eigenen Firma zu gründen. Nach einer fundierten Ausbildung und Seriosität fragt da niemand. Oftmals bieten Konkurrenten ihre Leistungen unter dem Preis an, bieten aber wenig Qualität bzw. haben notwendige Ausrüstung, wie Fahrzeuge oder Maschinen nicht. Somit ruinieren sie oft den Ruf der Branche. Besonders bei Großbaustellen kommen diese Machenschaften zutage.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mein Team - vom Lehrling über den Hilfsarbeiter bis zum Bauleiter - spielt die größte Rolle im Unternehmen. Meine Mitarbeiter sind sehr fleißig und motiviert.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Aufgrund des Bewerbungsschreibens werden Gespräche geführt. Ein neuer Mitarbeiter muß in unser Gefüge passen und dynamisch sein. Ich lege Wert auf langjährige Mitarbeit in unserem Unternehmen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich suche regelmäßig das Gespräch mit meinen Mitarbeitern, in dem Positives, aber auch Kritik angebracht wird. Ab und zu eine Firmenfeier oder eine Prämie sind zusätzliche Motivationsfaktoren.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern bezeichne ich als sehr gut.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Der größte Teil des Materials wird von uns selbst importiert und anschließend selbst verlegt und verarbeitet.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ohne zu viel von unseren eigenen Strategien preiszugeben, besteht mit den Mitbewerbern ein Austausch an Informationen. Dabei muß man sich natürlich auf die Fairneß des Gegenübers verlassen können. Vereinzelt herrscht mit Kollegen ein sehr gutes Einvernehmen, bei Ausschreibungen sitzt man sich dann aber als Konkurrent gegenüber.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Im Augenblick wende ich sehr viel Zeit für die Firma auf, und das Privatleben kommt sicher zu kurz. Dabei muß ich gezielt ab und zu einen Tag für die Familie einplanen. Manchmal sind auch ein paar Stunden bei meinem Stammtisch sehr erholsam.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Weiterbildung ist mir sehr wichtig, da konsultiere ich meist das WIFI Linz. Dabei geht es meist um Gesetze, Finanzen oder Rechnungswesen. In Zukunft möchte ich auch das FIT, das firmeninterne Training, forcieren.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Im Geschäftsleben hat die Ehrlichkeit oberste Priorität. Meiner Meinung nach ist die früher praktizierte Handschlagqualität sehr viel wert, selbst wenn ich nicht immer der Nutznießer daraus bin. Heute würde ich das als Linientreue bezeichnen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Das in den letzten 30 Jahren Erreichte möchte ich in diesem Sinne weiterführen. Dabei denke ich durchaus auch an neue Richtungen oder Erweiterungen, konkretisieren kann ich das aber noch nicht.
Ihr Lebensmotto?
Volle Kraft voraus!