Zur Karriere von Klaus Nedelko

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß des Gymnasiums absolvierte ich die Ausbildung zum Industriekaufmann im MAN-Konzern. Ich bildete mich am WIFI Wien in den Bereichen Bilanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Betriebswirtschaftslehre sowie Lohn- und Gehaltsverrechnung weiter und belegte die Prüfung zum staatlich geprüften Bilanzbuchhalter. Von 1973 bis 1983 lernte ich als Trainee verschiedene Stationen und Abteilungen des Unternehmens ÖAF - Graf & Stift (MAN-Konzern) kennen. Von 1984 bis 1987 verantwortete ich die gesamte verwaltungstechnische Abwicklung inklusive Finanzbuchhaltung, Berichtswesen und Controlling bei Nixdorf Computer Leasing Ges.m.b.H. 1987 bis 1990 war ich bei der Nixdorf Computer Ges.m.b.H. für die Kostenrechnung der Muttergesellschaft, das Konzernreporting, Kennzahlenanalysen und GF-Analysen zuständig. 1990 wurde ich Leiter der Abteilung Kostenrechnung und des Berichtswesen der Siemens Nixdorf Ges.m.b.H, 1993 leitete ich weiters den Bereich Finanz- und Rechnungswesen. Von 1996 bis 1998 erlangte ich die Position des Bereichsleiters Beteiligungscontrolling für die Beteiligungsgesellschaften der SNI-Österreich, und von 1999 bis 2002 war ich als kaufmännischer Geschäftsführer in einem Joint Venture der Siemens Business Service GmbH & Co tätig. Seit Mai 2002 bin ich Head of Financial Controlling für die Siemens Business Service GmbH & Co.

Zum Erfolg von Klaus Nedelko

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Beruflicher Erfolg entwickelte sich bei mir, indem ich stets einen guten Umgang mit Menschen pflegte und meine Fachkenntnisse gewissenhaft und mit Freude dem Unternehmenswohl beisteuerte. Ich erfuhr, daß diese Qualitäten geschätzt werden und auffallen, insofern Erfolg begründen. Für mich ist Erfolg damit verbunden, meine Fähigkeiten selbst einzuschätzen und zu kennen und das Bestmögliche zu geben. Weiters beeinflußt ein ausgeglichenes Privatleben den beruflichen Erfolg bestimmt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Gemäß meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich entstamme einer Großfamilie und lernte früh, wie wichtig es ist, ein gutes Miteinander zu gestalten. Die Erfahrung des Aufwachsens in dieser Form wurden später im beruflichen Bereich dem Teamgedanken nützlich und trugen bei, ein Netzwerk von Menschen gut steuern zu können. In einem Großkonzern ist es wichtig, offen, mobil und belastbar zu sein. Ich verfüge über gute Menschenkenntnisse, höre auf mein Bauchgefühl und bin Menschen amikabel gesinnt. Führt man seine Projekte gut durch, wird das nicht nur extern, sondern auch intern goutiert, und dieses Bemühen kommt dem eigenen Erfolgsweg zugute.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Im Rahmen gewisser Unternehmensgrundsätze sind eigene Lösungsideen erwünscht, und dafür werden Freiheitsgrade gewährt.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich orientierte mich an Persönlichkeiten, an den Besten ihres Faches, habe allerdings niemanden kopiert.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ein Unternehmen ist so gut wie seine Mitarbeiter.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Unternehmerisches Denken, Gestaltungsfreude, Mobilität und Spaß an der Aufgabe sind sehr wertvoll. Essentiell sind Teamgeist, eine gut integrierte, frühere Berufserfahrung und eine fundierte Grundausbildung.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Beste Ausbildungsprogramme und regelmäßige Mitarbeitergespräche bieten unseren Mitarbeitern die Gelegenheit zur Selbsteinschätzung und helfen ihnen auszuloten, welcher Entwicklungsweg der ideale ist. Für Probleme habe ich ein offenes Ohr, als Vorgesetzter fühle ich mich dem Coachingansatz verbunden.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Als global agierendes Unternehmen steht Siemens für Kontinuität, Qualität und Innovation. Der Konzern bietet Mitarbeitern eine breite Palette an hervorragenden Sozialleistungen und vielseitige Entfaltungsmöglichkeiten. Mitarbeiterentwicklung ist ein zentrales Konzernanliegen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich verwende viel Zeit für meinen Beruf und tanke in der Freizeit Kraft aus sportlichen und kulturellen Aktivitäten sowie der Pflege eines freundschaftlichen Kontakts mit Kollegen, Mitarbeitern, Freunden und meiner Familie.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Aus- und Weiterbildung hatte immer einen großen Stellenwert für mich. In unserem Konzern wird Fortbildungsbedarf regelmäßig erhoben und ein breites internes Fortbildungsprogramm angeboten, das mehr als einen Monat im Jahr beansprucht.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
In unmittelbarer Zukunft bin ich beruflich für einen Auslandsaufenthalt offen und würde mich freuen, auch andere Kulturen kennenzulernen.
Ihr Lebensmotto?
Freude und Spaß am Beruf, Geselligkeit zum Ausgleich!