Zur Karriere von Christian Puff

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte die Volks- und Hauptschule in St. Gertraud und anschließend die HTL im Zweig Maschinenbau-Betriebstechnik in Wolfsberg, wo ich 1991 maturierte. Eine ganz wesentliche Rolle in meinem Leben spielte immer der Sport, vor allem das Schifahren, aber in zunehmendem Maße der Fußball. Nach Ableistung des achtmonatigen Päsenzdienstes in Wolfsberg wurde ich vom Obmann des Fußballclubs WAC, dem ich damals angehörte, angesprochen. Als kaufmännischer Leiter der Firma Maier & Sohn konnte er sich mich in seiner Firma vorstellen. Ich sagte zu und begann meine Tätigkeit als technischer Zeichner bei der Firma Maier & Sohn. Bereits nach einem halben Jahr wurde ich erstmals beauftragt, selbständig Projekte abzuwickeln. Das gelang mir bald sehr gut, und die Größe der Projekte, die mir anvertraut wurden, wuchs stetig. Zur beruflichen Weiterqualifizierung absolvierte ich umfangreiche Schulungen an der Akademie für technische Gebäudeausrüstung in Wien. Im Jahr 2000 kam es zum Konkurs der Firma Maier & Sohn. Gemeinsam mit Herrn Schliefni sowie einigen anderen Mitarbeitern der ehemaligen Firma Maier & Sohn wagte ich den Schritt zum eigenen Unternehmen. Der KWF unterstützte uns beratend und finanziell - durch Gewährung eines mittelfristigen Darlehens - in der Gründungsphase. Wir übernahmen das Geschäftsgebäude und eröffneten die WIT Wolfsberger Installationstechnik GmbH. Bei Gründung der Firma WIT waren wir fünf Gesellschafter, mittlerweile sind drei davon ausgeschieden, da dies im Hinblick auf unsere Absicht, nicht bis zur Unübersichtlichkeit zu wachsen, geboten war. Geblieben sind Herr Schliefni und ich. Seit Firmengründung haben wir bereits einige Umbauten vorgenommen, und das Unternehmen steht wirtschaftlich sehr gut da.

Zum Erfolg von Christian Puff

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, zufrieden zu sein. Ohne die entsprechenden finanziellen Mittel kann man den Erfolg allerdings nicht genießen. Geld ist zwar nicht das Wichtigste, aber als Basis für ein selbstbestimmtes Leben in Unabhängigkeit unabdingbar. Beruflicher Erfolg ist für mich dann gegeben, wenn unsere Bilanz einen Gewinn aufweist und die Mitarbeiter zufrieden sind.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Als Herr Schliefni mich damals mit den ersten Projekten betraute, nahm ich diese Herausforderung an und machte das Beste daraus. Die Erfahrungen, die ich aus der langjährigen Tätigkeit bei der Firma Maier & Sohn gewonnen habe, kann ich hier sehr gut einbringen. Die Mitarbeiter ziehen an einem Strang, um den unternehmerischen Erfolg herbeizuführen. Zu meinen persönlichen Eigenschaften, die ich mir in meiner langjährigen aktiven Fußballerkarriere zu Eigen machte, zählen Disziplin, Entscheidungsfreude und Teamgeist. Ich kann mit Menschen gut umgehen und bin in der Lage, den positiven Kontakt zu den Kunden zu pflegen. Mein Partner, Herr Schliefni, hat sehr gute Kontakte zu Architekten und Bauherren. Unsere Arbeit verläuft nach dem Motto leben und leben lassen. Unsere Kunden wissen das und entscheiden sich auch in Folgeprojekten für uns. Meine Familie schließlich gibt mir den nötigen Rückhalt, damit ich beruflich erfolgreich sein kann.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Jede Baustelle ist eine neue Herausforderung. Ich nehme Herausforderungen gerne an, auch, wenn das bedeutet, daß ich in kurzer Zeit Höchstleistungen vollbringen muß. Meine Disziplin und Zähigkeit helfen mir dabei, ein begonnenes Projekt erfolgreich durchzuziehen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als uns der Masseverwalter erstmals das Angebot machte, diesen Betrieb zu kaufen, war der Betrag so hoch, daß wir das Angebot ablehnen mußten. Wir erwarben daher ein Betriebsgelände und planten den Neubau eines Geschäftsgebäudes. Als die Bagger schon im Anrollen waren, revidierte der Masseverwalter sein Angebot, sodaß dieses Gelände plötzlich für uns erschwinglich wurde, und wir schlugen sofort zu. So hatten wir ein Geschäftsgebäude in Zentrumsnähe, dessen Wert ständig zunimmt. Hinzu kam, daß der Standort unter den Kunden bekannt war und wir den bestehenden Kundenstamm der Firma Maier & Sohn mit übernehmen konnten. Wir konnten sofort zu arbeiten beginnen und mußten nicht die Beendigung der Bauarbeiten am neuen Geschäftsgebäude abwarten. Also war die Entscheidung für diesen Standort sicher eine der besten!
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Unsere Mitarbeiter sind unser Kapital.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Qualifizierte Leute zu bekommen, ist schwierig. Ich achte bei der Auswahl besonders auf fachliche Qualifikationen. Von Vorteil ist es, wenn wir gute Mitarbeiter aus der Branche, die uns bereits bekannt sind, gewinnen können. Bei der Auswahl der Lehrlinge verlasse ich mich auch auf mein Gespür. Bewerber, die eine lange Anfahrtsstrecke zu bewältigen hätten, schließen wir von vornherein aus, da solche Mitarbeiter bald unzufrieden werden. Unser Ziel ist es, unsere Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen zu binden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir haben den ersten Stock des Stammgebäudes an eine soziale Einrichtung vermietet, die sich um Kinder kümmert, die aus zerrütteten familiären Verhältnissen stammen. Derzeit suchen wir auch einen Mieter für 250 m im Erdgeschoß. Im Hauptgebäude haben wir den Schauraum neu gestaltet, und in Zukunft werden auch Geschäftsführung und Sekretariat dort untergebracht sein, um den Kunden den Weg von einem Gebäude zum anderen zu ersparen. Nach den verschiedenen Umstrukturierungen in den letzten Jahren haben wir vor, diese Basis zu festigen. Zuwachs ist erwünscht, aber nur im geringen Maß, da wir nicht zur Unübersichtlichkeit wachsen wollen. Privat wünsche ich mir eine glückliche Zukunft mit meiner Familie und habe vor, meinen Beitrag dazu zu leisten.
Ihr Lebensmotto?
Die Gesundheit und Zufriedenheit erhalten und schätzen, damit auch die Zukunft mit meiner Familie schön und lebenswert ist.