Zur Karriere von Axel M. Wolf

Was waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Von 1975-84 besuchte ich ein Gymnasium in Wasserburg am Inn, machte das Abitur. Danach ging ich zur Bundeswehr, Fliegerhorstgruppe Erding, Luftwaffe. Anschließend machte ich eine Ausbildung im Atlantik Hotel Kempinski, wo ich anschließend auch als Trainee in verschiedenen Bereichen in der Verwaltung beschäftigt war. Ich habe meine Prüfungen im Hotelbereich bei der IHK mit Sehr gut abgeschlossen und anschließend eine Urkunde des Gastgewerbes für hervorragende Leistungen im Hotelfach erhalten. Danach besuchte ich die école hôteleries in Lausanne und machte dort mein Abschlußdiplom, das diplome d'étude des souterieure et hôtelerie. Nach meiner Ausbildung im Hotelfach war ein wichtiger Punkt, daß ich ins Ausland, in die Schweiz, nach Lausanne, gegangen bin und dort ein Studium gemacht habe. Das war ganz wesentlich, weil ich mich auf meine eigenen Beine gestellt, mich dort in einem anderen Sprachraum bewegt und das Studium erfolgreich absolviert habe. Der nächste wichtige Schritt war das Angebot im Hotel Vierjahreszeiten in München als Verkaufsleiter anzufangen. Dort habe ich zwei Jahre lang die Belange der Kempinski-Gruppe vertreten, habe Kunden akquiriert und betreut (Schwerpunktbereich Versicherungen, Banken, Finanzdienstleistungen). Nach zwei Jahren wurde ich von einem Gast des Hotels angesprochen, ob ich bei ihm in der Firma im Bereich Projektentwicklung, Immobilien tätig sein wolle. Ich bin dort eingestiegen, habe interne Schulungen absolviert und bin im Bereich Vertrieb und Verkauf von Immobilien ausgebildet worden. Dort habe ich vier Jahre selbständig Kunden betreut und Projekte in ganz Deutschland verkauft. Dann habe ich gemerkt, daß sich der Markt ändert, mein damaliger Geschäftspartner hat sich schwerpunktmäßig ins Ausland, nach England, orientiert. Ich wollte aber in München bleiben und habe deshalb beschlossen, selbständig in München etwas aufzuziehen. Ich habe einen Firmennamen übernommen - Schwabinger Immobilien - den es seit 1989 gibt. Diese Maklerfirma hatte sich darauf spezialisiert, in Schwabing Immobilien zu vermieten und zu verkaufen. Das habe ich 1996 mit einem festen Kundenstamm übernommen, habe den Kundenstamm seither sehr stark aufgebaut, den Umsatz um ein Vielfaches vermehrt und verkaufe und vermiete in Schwabing und in ganz München Wohnungen und Häuser. Im Juli 1997 erbrachte ich den Nachweis für berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse, um Mitarbeiter ausbilden zu können. Im Rahmen dieser Weiterbildung machte ich an der GBS einen Abschluß zum Immobilien-Fachwirt, um das Ganze fundiert zu untermauern, Fachwissen zu erwerben. Ich habe im Dezember 1998 meine Prüfung als Fachwirt in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft mit der Gesamtnote Sehr gut gemacht und von der IHK für München und Oberbayern den Fachwirtebrief ausgehändigt bekommen.

Zum Erfolg von Axel M. Wolf

Was ist für Sie Erfolg?
Erfolg ist für mich Freiheit. Freiheit zu Handeln und zu Denken, wie es nach meiner persönlichen Auffassung richtig ist. Morgens aufzustehen, gern in die Arbeit zu gehen, gern mit Menschen zu tun zu haben und das Gefühl zu haben, seinen Gesprächspartner etwas Gutes zu tun. Ihnen zu nutzen, also in meinem speziellen Fall, ihnen eine Wohnung zu verkaufen und für den Eigentümer einen gewissen wirtschaftlichen Gewinn zu bringen. Aber genauso zu wissen, daß der Käufer sich freut, wenn er seine Wohnung gefunden hat. Vereinfacht gesagt, zwei Menschen zusammenzuführen, die dann beide sagen, das war ein gutes Geschäft für mich. Natürlich unter der Voraussetzung, daß auch meine Arbeit entsprechend vergütet wird, um mir die Freiheit leisten zu können, zu sagen, daß die Chemie, die Harmonie, die Ehrlichkeit gestimmt hat. Auch die langfristige Entwicklungsmöglichkeit ist gegeben.

Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Kontinuität, Fleiß, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Offenheit sind wichtig. Weiters stelle ich mich Konfliktsituationen, weiß aber, daß nicht immer alles glatt gehen kann. Ich versuche, Konflikte zu lösen und aus negativen Situationen positive zu machen, und diese dann mitzunehmen und zu genießen. Ich glaube, Optimismus, positives Denken und Lebensfreude sind sehr wichtig. Man braucht eine gewisse Flexibilität und Einfühlungsvermögen und man muß in der Lage sein, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen, und auch selbst zu vertrauen. Die Leute müssen, daß man sein Wort hält. Natürlich braucht man auch Kommunikationsfähigkeit in meinem Beruf.
Wie gehen Sie mit Rückschlägen um? Zum Glück hatte ich noch keine größeren Rückschläge. Bei mir waren die Rückschläge bisher so gering, daß sie eigentlich immer wieder durch Erfolgserlebnisse ausgeglichen wurden. Damit kann ich sehr gut leben, weil die positiven Erlebnisse die negativen bei weitem überwiegen. Wenn ich merke, es wird zuviel, dann schalte ich für 48 Stunden ab. Ich gehe dann auf eine Berghütte und versuche, alles von einer anderen Seite zu betrachten und einen Weg zu finden, die Sache zum Guten zu wenden.

Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft?
Kraft gibt mir das Gefühl, zu spüren, daß mein wirtschaftlicher Erfolg mir Freiheit in meinem Denken und Handeln gibt, was mir sehr wichtig ist. Das ist sehr viel Motivation, zu wissen,daß ich machen kann, was ich möchte. Auch meine Lebensgefährtin, mit der ich seit vier Jahren zusammen bin, gibt mir Kraft.

Ihre Ziele?
Im Moment stehen noch die beruflichen Ziele im Vordergrund. Meine berufliche Zielsetzung ist, zufriedene Kunden zu haben, einen guten Ruf zu besitzen und diesen weiter auszubauen und dadurch ein gutes und sicheres Auskommen zu haben.
Welchen Rat für den Erfolg würden Sie gern weitergeben? Ehrlichkeit, Pünktlichkeit und Fleiß.
Wie wird Ihr Erfolg von Ihrem Umfeld gesehen? Ich denke, von den Mitarbeitern wird der Erfolg positiv gesehen. Es macht meinen Mitarbeitern Spaß mit mir zu arbeiten, weil ich versuche, liberal zu sein. Denn eine Stimme am Telefon ist nur dann überzeugend und kundenorientiert, wenn der Mensch dahinter gern arbeitet und telefoniert. Die Leute arbeiten nur dann gern, wenn das Klima und die Selbstverantwortung stimmt, das heißt, Mitarbeiter dürfen selbst frei entscheiden und handeln, und auch - nach Absprache - ihre Zeiteinteilung selbst frei gestalten. Ich halte Erfolgsorientierung für sehr viel wichtiger als Zeitorientierung. Freiheit, Selbstbestimmung, Selbstverantwortung und ergebnisorientierte Arbeit erachte ich als wichtige Ziele. Im Freundeskreis wird mein Erfolg auch positiv gesehen. Wobei, wenn man viel arbeitet und viel Erfolg hat, der private Kreis eher klein, aber genauso wertvoll wie ein großer ist. Man ergänzt sich, kann sich austauschen, positive Erfahrungen, Fragen und Probleme besprechen.

Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.