Zum Erfolg von Manfred Kubicek
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, die Ziele zu erreichen, die man sich selbst gesteckt hat. Wichtig ist dabei auch die Akzeptanz des Umfeldes.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ich bin heute glücklich mit dem Erreichten, habe mir aber noch keine Gedanken darüber gemacht, ob ich erfolgreich bin.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin ein geradliniger Mensch und habe immer meine Meinung vertreten. Meine Devise war dabei immer leben und leben lassen. Ich denke, einen Teil meines Erfolges macht auch die Tatsache aus, dass ich anderen oft mit den Gedanken voraus, und ein sehr innovativer und kreativer Mensch bin.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Bei uns herrscht ein sehr familiärer Umgangston, der sich in einem wunderbaren Betriebsklima widerspiegelt. Um den gesetzlichen und marktspezifischen Erfordernissen gerecht zu werden, bieten wir den Mitarbeiter/Innen zahlreiche Fortbildungsseminare an, welche auch genutzt werden.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Qualifizierte Makler werden auch in Zukunft gefragt sein. Sogenannte Massenmietwohnungen im unteren Preissegment, werden nur noch im Internet vom Vermieter direkt angeboten. Für gehobene Mietwohnungen ab einer Monatsmiete von ca. € 700,- sowie im Gewerbe- und Industriebereich, wird nach wie vor der Makler gefragt sein. Ebenso am Sektor der Eigentums- und Luxusimmobilien. Wenn man diesen Job ergreifen möchte, sollte man ein hohes Maß an Durchhaltevermögen und einen gefestigten Charakter mitbringen. Grundkenntnisse der Psychologie können nicht von Nachteil sein. Die fachliche Ausbildung hat sich in den letzten Jahren extrem verbessert, das heißt es werden zahlreiche qualifizierte Ausbildungen angeboten, so z.B. von Fachhochschulen und Universitäten. Wenn man sich für die Tätigkeit in der Immobilienbranche interessiert, sollte man eine gefestigte Persönlichkeit mitbringen und Erfahrungen in anderen Branchen haben. Ideal wäre es, wenn man erst ab einem Alter von Mitte Zwanzig in diese Branche einsteigt, denn die Akzeptanz seitens des Käufers steigt, je älter man ist. Neben der schulischen Ausbildung wird man zuerst die Aufgaben und Tätigkeiten des Innendienstes kennenlernen und schrittweise in den Außendienst hineinwachsen. Die Zukunft sehe ich positiv, weil die Nachfrage nach wie vor gegeben ist.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Leider gibt es immer Mitbewerber, welche den Markt durch fehlende Seriosität und mangelnder fachlicher Kompetenz zerstören und somit das Berufsbild des Immobilienmaklers in negative Schlagzeilen bringen.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Im Laufe der Jahre lernt man die Mitbewerber sehr gut kennen. Es gibt Kooperationen mit einigen Kollegen, welche bereits seit Jahrzehnten erstklassig funktionieren. Natürlich gibt es auch Kollegen, mit denen man nicht in Kontakt treten möchte.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärken sehe ich in unserer achtzigjährigen Präsenz und dem guten Ruf, den wir erworben haben. Der geographische Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt in den Bezirken Floridsdorf, Donaustadt und in den angrenzenden niederösterreichischen Gebieten. Wir führen Grundstücksparzellierungen durch und erstellen Verwertungskonzepte. Auch stehen wir für allgemeine Immobilienberatung gern zur Verfügung. Wir haben uns über viele Jahre hinweg auf die Vermittlung von Einfamilienhäusern und Grundstücken spezialisiert und in diesem Segment einen erstklassigen Ruf erworben. Eine weitere Stärke sehe ich im Mitarbeiterstab unseres Unternehmens. Wir hatten nie freiberufliche Mitarbeiter, die als Makler tätig waren bzw. sind, sondern nur angestellte Mitarbeiter. Daraus resultiert ein positives Vertriebsklima, welches seinesgleichen in dieser Branche sucht. Dass die fachliche Kompetenz stimmen muss, zeigt sich in der positiven Entwicklung unseres Unternehmens.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Leider ist es so, dass wir laufend mit Neuerungen und Novellierungen von Gesetzen, konfrontiert werden. So z.B. mussten wir uns vor einigen Monaten mit dem Thema des FAG – Fernabsatzgesetz beschäftigen, weil dies ab Sommer auch für Immobilienmakler Gültigkeit hat. Der Zeitaufwand lässt sich nicht wirklich messen, ich betrachte es als einen laufenden immer wiederkehrenden Vorgang.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ein sehr großes Ziel habe ich mit der Inbetriebnahme des Netzwerkes IMMFORMER bereits erreicht; das nächste Ziel ist nun, dieses Netzwerk in die Welt zu tragen. Ein privates Ziel ist, etwas leiser zu treten und mein Arbeitspensum, das derzeit vierzehn Stunden am Tag beträgt, zu verringern.
Ihr Lebensmotto?
Ich bin ein sehr gelassener Mensch, und kann Dinge hinnehmen, die ich ohnehin nicht mehr ändern kann.