Zur Karriere von Heinz Neumayer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich die HTL in Wien und leistete im Anschluß daran den Präsenzdienst ab. In der Folge studierte ich fünf Jahre lang an der Technischen Universität Wien, brach das Studium jedoch ab und trat in ein Zivilingenieursbüro ein, wo ich ein Jahr lang tätig war. Schließlich wechselte ich als Bauleiter in den operativen Bereich in einer Wiener Baufirma, 1982 trat ich als Bauleiter in die Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. ein, wo ich seit nunmehr 20 Jahren tätig bin. Ich durchlief viele Stationen innerhalb des Unternehmens und bin heute in der Position des Prokuristen tätig. Darüber hinaus bin ich Gruppenbauleiter und stellvertretender Leiter des Kommunalservice. Das Unternehmen beschäftigt sich generell mit Hoch- und Tiefbau (ohne den Bereich Brückenbau), die Abteilung Kommunalservice ist für kommunale Versorgungen zuständig (Strom, Wasser, Gas, usw.), seit einiger Zeit verlegen wir für private Anbieter auch Lichtleiterkabel. Wir sind vor allem in Wien und Umgebung tätig, führen aber auch die Tochterfirma WIBEBA International, die sich vor allem in Osteuropa mit der Errichtung von Hotels und Messehallen beschäftigt; etwa die Messehalle Brünn. Ich bin für etwa 400 bis 450 Mitarbeiter verantwortlich, zu unserem Kundenkreis zählen sämtliche Versorgungsunternehmen, die in Wien ansässig sind – also zum Beispiel Wienstrom, Wiengas, Wasserwerk Wien, Fernwärme Wien, Telekabel, die Österreichische Post AG und private Telefonanbieter.

Zum Erfolg von Heinz Neumayer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich es mir leichtmachen möchte, kann ich Erfolg mit der Erreichung meiner Vorgaben seitens des Eigentümers definieren – habe ich am Ende des Jahres „meine Zahlen“ erreicht, war ich erfolgreich. Da ich diese Art von Erfolg jedoch als Voraussetzung sehe, beinhaltet er für mich noch viel mehr: zufriedene Mitarbeiter sind beispielsweise unerläßlich für meinen eigenen Erfolg, weil er ansonsten nur kurzfristig ist.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich. Ich habe in meinem Leben bisher viel erreicht und bin mit meinem Leben rundum zufrieden und glücklich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe meinen Beruf quasi „von der Pike an“ erlernt und durchlief viele Stationen, deshalb bin ich mit den verschiedenen Aufgaben und Vorgängen bestens vertraut. Ich verfüge heute deshalb nicht nur über hohe fachliche Kompetenz, sondern habe auch großes Verständnis für Probleme und Anliegen meiner Mitarbeiter, weil ich mich gut daran erinnern kann, daß ich in meinem beruflichen Werdegang selbst auch für einige Dinge mehr Zeit brauchte, als für andere und die Problematik bestimmter Bereiche sehr gut kenne. Deshalb bin ich gerne bereit, Lösungen zu bieten; ich hatte früher selbst Vorgesetzte, die ich fragen konnte, wenn ich selbst nicht mehr weiterwußte. Ein weiterer, nicht unwesentlicher Aspekt meines Erfolges ist das Netzwerk an Kontakten, das ich im Laufe meiner Arbeitszeit schließen konnte; sie sind mir heute in vielen Situationen sehr hilfreich. Ich bin in der glücklichen Lage, in einem Beruf tätig zu sein, in dem ich mich sehr wohlfühle und an dem ich zu 80 Prozent Spaß habe. Die Weichen wurden übrigens sehr früh gestellt; mein Vater ging mit mir zur Berufsberatung, als ich 14 Jahre alt war, und man riet mir zum Besuch einer HTL, da ich sehr gut im technischen Zeichnen war und man meine Talente erkannte.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn es für mich zu schwierigen Situationen kommt, muß ich mich ganz schlicht und einfach bemühen, das Problem durch Engagement und „Hineinknien“ zu beseitigen. Generell differenziere ich zwischen verschiedenen Arten von Problemen; wenn ein Problem meiner Meinung nach eine sofortige Lösung verlangt, suche ich für mich selbst nach einem Weg, den ich in der Folge mit meinen Mitarbeitern diskutiere. Meist gelangen wir so zu einer gemeinsamen Lösung, deren Umsetzung mit meiner Hilfe meinen Mitarbeitern obliegt. Es gibt aber auch Problemfelder, die ich – und dafür bin ich bekannt – ganz bewußt liegenlasse, weil sie sich in kurzer Zeit meiner Erfahrung nach von selbst lösen. Sollte dies nicht der Fall sein, muß ich mich eben entschuldigen, daß ich mich um diese Sache noch nicht gekümmert habe, und tatsächlich nach einer Lösung suchen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
In der Zusammenarbeit mit Mitarbeitern ist es für mich wesentlich, daß Aufgaben termingerecht gelöst werden. Weiters lege ich großen Wert auf gutes Benehmen und die richtige Wortwahl. Ich könnte mit niemandem zusammenarbeiten, der mit seinen Kollegen unfreundlich umgeht, gegenseitiger Respekt und Höflichkeit sind für mich wesentliche Kriterien der Zusammenarbeit.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt unserer Tätigkeiten, und zwar Kunden wie auch unsere eigenen Mitarbeiter. Wir sind nach ISO 9002 zertifiziert und stellen die Zufriedenheit unserer Kunden an oberste Stelle. Wir legen höchsten Wert auf die Qualität der geleisteten Arbeit und auf die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter und sind bestrebt, den Wünschen unserer Kunden durch zahlreiche Bereitschaftsdienste nachzukommen, die von 0 bis 24 Uhr zur Verfügung stehen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich glaube, daß es mir sehr gut gelingt, die beiden Bereiche zu trennen. Es ist mir wichtig, im Privatleben „abzuschalten“, weil es mir eine wichtige Energiequelle ist, um beruflich erfolgreich zu sein. Ich schöpfe sehr viel Kraft aus meinen beiden Hobbies Schifahren und Reiten; wenn ich einen schweren Tag hatte, kann ich mich beispielsweise beim Reiten wieder vollkommen entspannen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Fachliche Kompetenz ist natürlich sehr wichtig, ich rate der heutigen Jugend aber nicht zuletzt, sich Kontakte aufzubauen. Der Aufbau und die Pflege dieser Kontakte kostet zwar einiges an Zeit, amortisiert sich aber mit Sicherheit im Laufe des späteren Berufslebens. Wenn man sich kein Netzwerk aufgebaut hat, hat man es viel schwerer – auch wenn man fachlich noch so gut ist. Es ist wesentlich, seine Stärken und Schwächen herauszufinden, und einen Beruf zu ergreifen, der den eigenen Talenten entspricht. Wenn man generell keinen Spaß an seiner Tätigkeit hat, ist es auf lange Sicht nahezu unmöglich, Erfolg zu haben. Wesentlich ist darüber hinaus ein gesundes Maß an Selbstdisziplin, man muß konsequent sein und sich in bestimmten Phasen einfach „durchbeißen“ können. Man darf sich sehr wohl sagen: „das weiß ich nicht“ (in diesem Fall kann man Wissen nachschlagen oder jemanden fragen), nicht aber: „das kann ich nicht“ – diese Einstellung führt unweigerlich zum Scheitern.

Diverse Presseartikel, Fernsehsendungen, Zeitschriften und Kataloge, Artikelauswahl: Doris Paulsson: "Kunst der Gegenwart, Ernest G. Reuter: Mädchen mit Pferdeschwanz", Berliner Zeitung, 2. Juli 1967; Reinhard Lindner: "Meisterliches vom erzgebirgischen Berliner", Neues Deutschland, 3. Dezember 1998; Lothar Heinke: "Stadtmenschen Bilderleben: Der Maler Ernest G. Reuter wird 70", Tagesspiegel, 28.10.2003; Dr. Gernot Ernst: "Stadtbild Berlin im Spiegel der Druckgraphik", Veröffentlichung von sieben Lithographien, Verlag, noch in Verhandlungen 2008; Bürgerporträts der Stadt Berlin, Lipsia Präsenz Verlag 2007; "Who is Who" in der Bundesrepublik Deutschland, Verlag für Personenenzyklopädien AG, Zug, Schweiz 1995; "EU Who is Who", EU Who is Who GmbH, Zug, Schweiz 2003. Arbeiten sowohl im Besitz von Museen als auch in Privatbesitz. Auszug: Akademie der Künste, Berlin: "Studenten im Braunkohleneinsatz" (Zyklus/fünf Blätter), Lithographien 1959; Galerie Junge Kunst, Frankfurt/O.: "Porträt eines Arbeiters", Lithographie 1966; Magistrat von Berlin/aus der Reihe "Berliner Kinder": "Jutta" , Lithographie 1965, "Mädchen mit Pferdeschwanz", Lithographie 1965; Stockholm, Schweden: Holztruhe (Entwurf und Malerei) für den Sohn des Schwedischen Königspaares, König Karl XVI. Gustav und Königin Sylvia; "Die Vier Jahreszeiten", Ei-Tempera, Bauernmalerei 1986; Michael Gorbatschow, Moskau 1989: "Brandenburger Tor", Lithographie; Staatliche Münze der DDR/Entwürfe für Medaillen; Bundesministerium für Wirtschaft, Berlin: "Studien zum Brandenburger Tor" (Quadriga), Lithographie 1993; Schufa, Berlin Ullsteinhaus: aus "Harzreise", drei Aquarelle 1955, "Insel Hiddensee", drei Pastelle 1964, Alliiertenmuseum Berlin: "Stop bei DHS Start", Objekt und Triptychon 1982, Gestaltung von zehn Glasfenstern im Foyer des TV-Turmes, Berlin-Alexanderplatz; "World Federation Of Great Towers" (Gemeinschaftsarbeit), Spezialfolien 1998, "Die Kinder der Familie Lim", Berlin, Singapur 1996, drei Porträts/Pastelle. Eigene Ausstellungen: Städtisches Museum, Zwickau/Sachsen 1959; Club der Nationalen Front Berlin-Prenzlauer Berg 1962; Buchhandlung W.C. Weiskopf Berlin 1963; Atelier 145, Berlin-Prenzlauer Berg 1992; Dresdner Bank Berlin im Rathaus-Zehlendorf 1994; Galerie Telecafé, Fernsehturm Berlin-Alexanderplatz 1994; Galerie der Kreissparkasse Zschopau/Sachsen Retrospektive 1998; Galerie Integrata, Berlin-Pankow 2001. Marienberg, Freistaat Sachsen, Kultur- und Freizeitzentrum 2001, Beteiligung an Ausstellungen: AdK Berlin "Berliner Kunstschaffen" Pavillon der Kunst, Unter den Linden 1962; Kunstausstellungen in Dresden/Sachsen 1962/1972/1981; AdK Berlin und VBK Jahresausstellung Museum für Deutsche Geschichte 1962; AdK Berlin Nationalgalerie 1964; Ausstellung des VBK der DDR im Altstädter Rathaus in Prag 1965; Ausstellungen des VBK in Berlin und Frankfurt/Oder 1969; Staatliche Museen zu Berlin/Altes Museum/Kupferstichkabinett "Druckgraphik und Zeichnungen 1945-1970" 1970; Haus des Warschauer Künstlerverbandes in Warschau Berliner Kulturtage 1971; Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern "1000 Jahre Mecklenburg-Vorpommern, ein Land auf Kurs" Exposchiff mit diversen Anlegestellen auf Elbe, Rhein, Main und Neckar 1995; Bundesministerium für Wirtschaft Berlin "Aus Berliner Ateliers" 1997; Fa. Bosch, Galerie des Rathauses Schöneberg, Berlin "Children's Hour" 2001.