Zum Erfolg von Thomas Haselsteiner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, gesteckte Ziele zu erreichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich. Obwohl ich keine höhere Schule besucht habe, weiß ich, daß ich alles erreichen kann, was ich will. Ehrgeiz und Wille sind wichtig. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Zu Beginn meiner Laufbahn war die Unterstützung des Markt- und Gebietsleiters wesentlich. Er hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß ich mehr erreichen könnte. Ich dachte damals, mit einer Position als Abteilungsleiter das Ende meiner Karriereleiter erreicht zu haben. Als ich mich in weiterer Folge für eine Stelle bewarb, wurden aus 70 Bewerbern nur fünf ausgewählt. Unter diesen gewesen zu sein, hat mich sehr bestätigt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Es gibt in jedem Beruf schöne und weniger schöne Arbeiten. Man sollte jedoch immer positiv denken. Wer in der Früh aufsteht und mit Widerwillen zur Arbeit geht, sollte sich überlegen, ob nicht eine andere Tätigkeit sinnvoller wäre. Ich mache die Arbeiten, die ich nicht gerne mache zuerst, damit sie erledigt sind. Dann folgen die Arbeiten, die mir Spaß machen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Meine Laufbahn bestand aus vielen kleinen Schritten. Erst war es die Traineeausbildung und das Angebot für die Position des Verkaufstrainers, später meine Tätigkeit in Saalfelden. Auch die Abschiedsfeier, die meine dortigen Mitarbeitern nach sechs Monaten organisiert hatten, hat mich stolz gemacht, denn sie hätten gerne gehabt, daß ich geblieben wäre. Dadurch wußte ich, daß ich erfolgreich bin.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war ein wichtiger Schritt, Zeit in meine Ausbildung zu investieren und damit für die Zukunft vorzusorgen.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Originalität ist besser. Imitation ist nicht zielführend, da sich niemand auf Dauer verstellen kann. Ich habe mich noch nie verstellt, auch wenn man in gewissen Situationen daran denkt. Man muß so akzeptiert werden, wie man ist.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Der damalige Marktleiter in Innsbruck hat mich sicher sehr beeinflußt. Auch der Vorstandsdirektor in der Zentrale, mit dem ich viel zusammenarbeiten durfte, ermutigte mich, weitere Herausforderungen anzunehmen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfahre Anerkennung von meinen Mitarbeitern und von Kunden, denen ich helfen konnte. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? In unserem Unternehmen ist das Betriebsklima glücklicherweise sehr harmonisch. Generell sind Menschen aber oft nicht genügend motiviert, weil die zwischenmenschliche Kommunikation fehlt und zuwenig Verständnis entgegengebracht wird. Man verlangt permanente Leistungssteigerung, vergißt jedoch den Menschen hinter dem Mitarbeiter. Viele Vorgesetzte nehmen sich keine Zeit mehr und hören nicht mehr zu, dabei wäre es so wichtig, diese wenigen Minuten zu erübrigen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mir ist glücklicherweise noch nichts Negatives über meine Person zu Ohren gekommen. Ich denke, daß meine Mitarbeiter mich als lustigen Kollegen sehen, mit dem sie gerne zusammenarbeiten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen eine sehr große Rolle, ohne sie könnte ich nicht erfolgreich sein.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Auftreten und Ausstrahlung sind mir wichtig. Ich frage auch nach der Motivation eines Mitarbeiters und nach dem Grund, warum er in unserem Unternehmen tätig werden möchte. Leider wird es zunehmend schwieriger, qualifizierte Lehrlinge zu finden. Wir haben letztes Jahr darauf verzichtet, neue Lehrlinge einzustellen, da sich viele nur beworben haben, weil für sie keine andere Stelle zu finden war.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere Mitarbeiter mit Lob und meiner eigenen Begeisterung. Außerdem unternehmen wir gemeinsame Aktivitäten wie Grillen oder Theaterbesuche.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich bekomme laufend positive Rückmeldungen, denn ich bin ein sehr ein positiv denkender Mensch.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unser Unternehmen ist sozial sehr engagiert und integriert in jeder Filiale behinderte Personen in geschützten Werkstätten. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich erachte es als positiv, Konkurrenz zu haben. Wir sind nach wie vor Marktführer unserer Branche und waren das erste Unternehmen in unserem Sektor, das die Geld-zurück-Garantie, Gutscheine oder einen Heimwerkerratgeber im Angebot hatte. Die ständige Herausforderung durch Mitbewerber halte ich für wichtig.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trenne diese beiden Bereiche. Der Beruf macht mir Spaß, ich lege aber auch Wert auf ein harmonisches Privatleben, das mir Kraft und Motivation für den Beruf gibt.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich besuche laufend Schulungen, lese persönlichkeitsbildende Bücher oder bilde mich durch das Internet weiter. Wer aufhört, sich fortzubilden, bleibt stehen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte sich genau überlegen, in welchem Bereich man arbeiten möchte und seine Ziele konsequent verfolgen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mich zu einem späteren Zeitpunkt selbständig machen. Ein weiteres Ziel ist, Verkaufstrainer im Unternehmen Baumax zu werden. In Zukunft möchte ich auch mehr Zeit für Familie und Reisen aufwenden. Auch der Bereich Network Marketing interessiert mich.
Ihr Lebensmotto?
Gib niemals deine Träume auf!