Zur Karriere von Markus Weigl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura studierte ich Sportwissenschaften, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Biologie an der Universität Wien. Ich hatte mir damals nicht zum Ziel gesetzt, in einem Unternehmen der Finanzbranche Karriere zu machen - der Verlauf meiner weiteren Karriere ergab sich aufgrund meiner Lebensgestaltung. Neben meinem Studium war ich ein Jahr als Redakteur beim privaten Radiosender Antenne Austria in Wien tätig, der damals noch aus Sopron sendete. Über Kontakte erhielt ich Zugang zur UTEC Vienna, die ich 1993 für die Wiener Internationale Zukunftskonferenz in PR-, Marketing- und Organisationsfragen beriet. 1994 schloß ich mein Studium der Sportwissenschaften sowie der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft ab und nahm aufgrund von Veränderungen bei der UTEC mein Biologiestudium wieder auf. 1995 sprach mich ein guter Freund, der Eigentümer der ABS Vermögensverwaltung GmbH (eine Vorläufergesellschaft von Quadriga Superfund) auf eine Mitarbeit in seinem Unternehmen an, und ich begann dort im Bereich PR, Organisation und Verkauf. 1996 unterbrach ich meine Tätigkeit durch ein postgraduales Studium an der Georgetown University in Washington DC. Als damals kleines Unternehmen waren wir gefordert, mit den Mitteln sehr sparsam umzugehen und gute Ideen zu entwickeln, um Kunden zu gewinnen. Mit zunehmender Entwicklung des Unternehmens - heute werden die Investments der Kunden als auch die Fonds von verschiedenen AGs in der Superfund-Gruppe verwaltet - nahm mein Aufgaben- und Verantwortungsgebiet im operativen Bereich zu. Seit 2001 fungiere ich als Direktor des Fond Quadriga Superfund SICAV, Luxemburg. Von 2004 bis 2007 residierte ich in Monaco und baute als Geschäftsführer die Superfund Group Monaco SAM auf. Die Vielfältigkeit meiner Tätigkeit, sei es der Aufbau neuer Offices, der Umgang mit den verschiedenen Kulturen und meine Funktion als Vorstandsmitglied in einem jungen dynamischen Team, bietet mir fortwährend neue Herausforderungen. An der Superfund Academy unterrichte ich neue Mitarbeiter, für die ich auch weiterhin Ansprechpartner bleibe.

Zum Erfolg von Markus Weigl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg heißt für mich, Ziele zu definieren und zu erreichen - wobei die Definition von Zielen der schwierigere Teil ist. Nicht immer macht eine Arbeit sofort Spaß, sondern man muß den Dingen auch Zeit geben und Geduld an den Tag legen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Da ich meine Vorhaben zu einem hohen Prozentsatz verwirklichen und dabei viel mehr Freunde als Gegner gewinnen konnte, erachte ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich war immer in der Lage, mich mit etwas zu beschäftigen, was mich interessierte. Ein wichtiger Punkt für den Erfolg ist meines Erachtens auch die persönliche Anwesenheit, insbesondere beim Aufbau neuer Offices. In Zeiten moderner Kommunikationstechnologien ist das persönliche Gespräch wichtiger denn je, und daran halte ich mich, auch wenn ein hoher Reiseaufwand damit verbunden ist. Vor allem im Umgang mit anderen Kulturen ist dieser persönliche Kontakt, der eine persönliche Wertschätzung ausdrückt, enorm hilfreich. Als weitere Erfolgsfaktoren sind mein gutes Zahlengefühl und meine Teamfähigkeit zu nennen. Ich fühle mich für das Team verantwortlich - in der Vergangenheit habe ich mit Fußball einen Mannschaftssport betrieben, der mir als gutes Rüstzeug für zukünftige berufliche Aufgaben diente. Ich mußte mich auch nie für einen Job bewerben, sondern ergriff mit Mut und Neugier jene Möglichkeiten, die über Kontakte auf mich zukamen - auch in diesem Unternehmen. Wir begannen zu dritt, und heute beschäftigt das Unternehmen weltweit 370 Mitarbeiter. Eine herausragende Stärke - auch aufgrund meiner Ausbildung - ist, daß ich mit einfachen Worten komplexe Sachverhalte zu erklären vermag. Als sehr vernetzt denkender Mensch bin ich in der Lage, Informationen zu verknüpfen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Meines Erachtens sollte man auch jene Dinge ausprobieren, die anfangs vielleicht nicht so toll erscheinen. Das hat noch niemandem geschadet, und letztendlich kann daraus etwas viel Besseres werden, als man sich zu Beginn erträumt hat - das war bei mir auch so. Als Newcomer im Finanzbereich hatte ich viele Fragen, da die Materie ja auch sehr komplex ist. Daher kann ich mich heute auch sehr gut in die Lage neuer Mitarbeiter versetzen und habe für den Kern der Sache einfache Erklärungen gefunden. Ich bringe jedem die gleiche hohe Wertschätzung entgegen - um es sich mit mir zu verscherzen, sind schon Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit und Absicht notwendig. Auf meine Art und Weise bin ich gut organisiert, ich merke mir viele Dinge und muß sie nur selten notieren. Man kann sagen, daß ich über eine innere Uhr verfüge, die mich auffordert, meine To-Do-Liste durchzugehen. Neben Kreativität und Flexibilität sind Genauigkeit und Zielstrebigkeit notwendig, um sich den täglichen Herausforderungen zu stellen. Zwanghafte Lösungen strebe ich nicht an, doch wenn ich derzeit nicht über die Ressourcen für eine bessere Lösung verfüge, so bleibt das Problem in meinem Bewußtsein und Fokus. Ich gehe mit offenen Augen und hellhörig durch die Welt, und oft begegnen mir Dinge, die das Problem mit einem vertretbaren Aufwand lösen lassen. Aufmerksamkeit und Sensibilität entstehen erst durch das Engagement und den Spaß an der Tätigkeit.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ein Zitat meines Vaters blieb mir in Erinnerung: „Arbeite, und die Freude kommt von alleine“. Durch den Mannschaftssport lernte ich „spielerisch“, mit Menschen im Team in verschiedensten Situationen umzugehen - ich bin ein Teamplayer.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wichtige Kriterien sind für mich die Motivationsfähigkeit der Bewerber, ein hohes Engagement und eine positive Lebenseinstellung, mit der Herausforderungen leichter zu bewältigen sind. Wenn ich merke, daß der jeweilige Bewerber in seiner Entwicklung noch nicht so weit ist, dann wird sich keine Zusammenarbeit ergeben.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch Zuspruch und Kritik in einer angebrachten Art und Weise - d.h. sofort und adäquat. Unser Unternehmen zeichnet eine hohe Unternehmenskultur aus, bedingt durch die sorgfältige Mitarbeiterauswahl und die Zeit, die wir uns für neue Mitarbeiter nehmen. Zudem beziehen alle Mitarbeiter ein Fixgehalt und erhalten vom jeweiligen Vorgesetzten einen Jahresbonus, was sich in der Arbeitsweise niederschlägt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Seit den Anfängen im Jahr 1995 ist Superfund zu einem der erfolgreichsten Futures-Fonds-Anbieter der Welt herangewachsen. Heute haben die Superfund Investmentunternehmen Büros auf der ganzen Welt (Europa, Amerika und Asien mit Niederlassungen in beispielsweise Tokio, Singapur, Hongkong und Dubai), die mit Entscheidungsfreudigkeit, Mut und Flexibilität gemanagt werden. Entscheidungen werden rasch getroffen, und das Unternehmen ist flexibel genug, bei Bedarf Korrekturen anzubringen. Die Superfund Group befaßt sich mit alternativen Investments (Managed-Futures-Fonds), das bedeutet, daß wir dem Kunden aufgrund unseres besonderen Know-hows ein einzigartiges Portfolio für zehn bis 15 Prozent seines Vermögens bereitstellen können. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mit unserem Produkt nehmen wir am Markt eine Nische ein. Der Kunde erkennt den Nutzen unseres Angebotes.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mit Flexibilität in allen Bereichen. Die Wochenenden verbringe ich im Regelfall mit meiner Familie, und sowohl beruflich als auch privat erhalte ich sehr viel positives Feedback.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin Chancen erkennen und umsetzen, denn auch für kurzfristige Ziele finden sich auf dem Weg immer neue Chancen. Langfristig möchte ich dazu beitragen, das Unternehmen in der besten Art und Weise weiterzuentwickeln und auszubauen.