Zur Karriere von Christian Trummer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich maturierte in Wien und studierte danach an der Montanuniversität Leoben Bergwesen. Dieses Studium schloß ich im Jahr 1992 ab, worauf einige Zusatzausbildungen im Bereich Qualitätsmanagement, Organisation und Erwachsenenbildung folgten. Mein beruflicher Werdegang als Unternehmensberater verlief parallel dazu relativ rasant. Im Jahr 1991 wurde ich für das Unternehmen QAS-Quality Assurance Systems in Leoben tätig. Nun bin ich seit dem Jahr 1998 als Geschäftsführer im Unternehmen Hannes Missethon Unternehmensentwicklung GmbH eingesetzt, wobei ich mir die dafür nötigen wirtschaftlichen Fähigkeiten im Unternehmen selbst erarbeiten konnte. Unser Unternehmen richtet sich zunehmend international aus, was mit sich bringt, daß ich, um meine Sprachkenntnisse zu erweitern, im Herbst in Großbritannien eine Sprachweiterbildung durchführen werde.

Zum Erfolg von Christian Trummer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Es gibt verschiedene Ebenen des Erfolges, die untereinander zusammenwirken müssen. Ich denke, daß sich Erfolg nach einer gewissen Zeit des Einsatzes einstellt. Dies ist unabhängig vom Berufsfeld. Es geht nur darum, welche Trainingseinheiten man dafür aufbringt. Heute kommt der Faktor meiner Familie dazu, für die dasselbe gilt. Ich bin in der Lage, anderen Erfolge zu gönnen und zuzuhören.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich empfinde mich als erfolgreich, wenn ich auf meine Arbeit zurückblicke.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Es gibt viele Faktoren, die zusammenspielten. Letztendlich war mein Wille, Dinge zu bewegen und damit bleibende Werte zu hinterlassen, ausschlaggebend für meinen persönlichen Erfolg.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Es gibt keinen einzelnen Punkt meines Lebens, der dafür verantwortlich war, daß ich mich erfolgreich fühlen konnte. Vielmehr war es meine gesamte Einstellung zum Leben. Erfolge hatte ich seit meiner Kindheit.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich denke, daß ich fast jeden Tag Entscheidungen treffe, die mir in Summe das Gefühl geben, erfolgreich zu sein.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Jeder Mensch, der Erfolg hat, geht seinen ganz individuellen Weg. Imitation ist unmöglich, wenn man gewisse Dinge nicht in seine eigene Person einbetten kann.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Es gibt einen wesentlichen Förderer, Herrn Hannes Missethon, der nicht mehr im Unternehmen tätig ist. Er schuf die Rahmenbedingungen meiner Arbeit und setzte Vertrauen in mich, sodaß ich sagen kann, daß dieser meinen Berufsweg maßgeblich beeinflussen konnte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Früher bekam ich in meiner sportlichen Laufbahn im Sportkegeln Anerkennungen die mich freuten, andererseits erfuhr ich jetzt besondere Anerkennung dadurch, daß ich damit betraut wurde, an der Montanuniversität Leoben Führungskräfte auszubilden. Es macht mir großen Spaß, mein Wissen weiterzugeben.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es gibt jede Menge ungelöste Probleme. Ein Problem der Beratungsbranche ist es, daß es viele Leute gibt, die mit ihren mangelnden Leistungen unseren Bereich in Mißkredit bringen und uns dabei noch den Preis ruinieren. Es ist einem Kunden oft schwer zu erklären, welche Leistungen er von uns erhält, und wo die Unterschiede zu anderen Anbietern liegen, ohne diese schlecht machen zu wollen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich hoffe, daß wahrgenommen wird, welchen Einsatz ich erbringe, um für eine positive Gesamtentwicklung der Firma zu sorgen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen natürlich eine sehr große Rolle. Wir verfügen heute über ein sehr gut zusammenarbeitendes Team, das in der Lage ist, rasch und flexibel zu arbeiten. Somit unterstützen meine Mitarbeiter meine Arbeit wesentlich. Meine Aufgabe ist es, das Team zu organisieren.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich versuche die unterschiedlichsten Kompetenzen in den Betrieb zu holen, um ein möglichst breites Spektrum zu gewährleisten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Diese motivieren sich weitgehend selbst. Dafür verantwortlich sind die passenden Rahmenbedingungen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich hoffe, daß sie wissen, mich in allen Fragestellungen ansprechen zu können.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir kennen unseren Markt sehr gut und sind in der Lage, Prioritäten zu setzen. Eine wesentliche Stärke sind unsere Mitarbeiter.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich beobachte den Mitbewerb durchaus, er bereitet mir jedoch keine schlaflosen Nächte. Ich versuche mich über Kompetenz zu profilieren.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin beruflich stets enorm beschäftigt, versuche meine Arbeit jedoch im Betrieb zu lassen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich versuche mindestens einmal im Jahr einen Impuls zu setzen. Heute kümmere ich mich hauptsächlich um die Fortbildung in unserem Unternehmen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich würde dazu raten, einen einmal eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen. Ausbildung ist dabei das Um und Auf.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Was das Unternehmen betrifft, will ich die Firma erfolgreich in die Internationalität führen. Dafür sind die geeigneten Mitarbeiter nötig. Daneben will ich weiterhin politisch tätig sein, mit dem Ziel, Bürgermeister zu werden.