Zur Karriere von Christian Schmerhovsky

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Pflichtschule besuchte ich die Handelsakademie, hatte dort jedoch wenig Erfolg. Meine Verwandten boten mir eine Stelle im kaufmännischen Bereich einer Spedition an, so brach ich die Handelsakademie ab, um den Beruf des Speditionskaufmannes zu erlernen. Nach meiner Lehre absolvierte ich den Präsenzdienst. Als ich anschließend wieder in die Firma zurückkehrte, erhielt ich auch sofort eigene Verantwortungsgebiete übertragen und setzte mir selbst firmeninterne Ziele, die ich jedoch nicht lange verfolgte, da ich aufgrund von Kontakten die Möglichkeit erhielt, ins Bankwesen zu wechseln. Ich begann, da der finanzielle Anreiz groß war und ich den Kundenkontakt liebte, bei der Zentralsparkasse tätig zu werden und verblieb dort auch für die folgenden neun Jahre. In dieser Zeit konnte ich sehr gute Kontakte knüpfen und als ein Kollege und Freund von mir beim Steuerberaterunternehmen EBG eine eigene Abteilung für die finanziellen Belange der Kunden installieren konnte, half ich ihm beim Aufbau dieser Abteilung. Dort konnten wir unsere innersten Wünsche umsetzen, erkannten jedoch sehr bald, daß die Kundenzufriedenheit mit einer selbständigen Tätigkeit erhöht werden könnte. So wurde das Unternehmen Finanzinvest Vermögensmanagement GmbH gegründet.. Ich bin der Geschäftsführer des Unternehmens und mein Partner, Herr Hoffmann-Unzog, führt die Belange der Unternehmen Finanzinvest Beratungs GmbH und Finanzinvest Immobilien GmbH. 2003 gingen wir eine zusätzliche Partnerschaft mit Herrn Klemens Pendel ein. Wir wollten diesen Zusammenschluß, weil die Firma dadurch wesentlich kompakter wurde, und haben damit für das gesamte Unternehmen einen Meilenstein gesetzt. Es hat sich eine Fülle von geschäftlichen Möglichkeiten ergeben, und durch die Fusion ist es uns gelungen, die Flexibilität grundlegend zu erhöhen.

Zum Erfolg von Christian Schmerhovsky

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich persönlich bedeutet Erfolg, glücklich zu sein. Erfolg ist die Summe aller Momentaufnahmen des Arbeitslebens.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wenn man Erfolg über die Gefühlsebene definiert, ist man einmal mehr, einmal wieder weniger glücklich. Wenn ich jedoch meinen Werdegang betrachte, der vom HAK-Abbrecher zum Speditionslehrling und vom Bankkaufmann zum Geschäftsführer der Finanzinvest führte, sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Persönliches Engagement und Glück führten mich zum Erfolg. Alle Stationen und beteiligten Menschen meines Werdeganges waren meine Möglichkeiten, erfolgreich zu sein. Wenn man sein Bestes gibt, sich ständig weiterbildet und offen für Neues ist, ist die Basis für den Erfolg initiiert.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Ich werde immer ich selbst sein. Natürlich ist es trotzdem wichtig, Vorbilder zu haben, deren positive Fähigkeiten man in die eigene Persönlichkeit integriert.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Während meiner Tätigkeit im Bankwesen konnte ich von zwei sehr erfahrenen Menschen profitieren. Darüber hinaus hat mich auch der Prokurist im Unternehmen meiner Speditionslehre beeinflußt. Diese drei Menschen führten mir vor, daß man mit Leistung sehr viel erreichen kann und brachten mir zusätzlich die Achtung vor dem Erfolg bei. Die Freundschaft mit Herrn Hoffmann-Unzog führte zu einer Partnerschaft, die ein wesentlicher Meilenstein meines Lebens ist.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Jeder kennt die Entwicklungen unserer Branche. Da die Märkte einen sehr starken Rückgang erlebten, entstanden große Probleme. Auf der anderen Seite führte der Rückgang des Marktes zu einer klaren Sicht und zur Trennung von Spreu und Weizen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie sind das stärkste Kapital der Gesellschaften. Ihre Qualität ist sichtbar und meßbar, deshalb sind die Mitarbeiter in der Finanz- und Beratungsbranche überdurchschnittlich bedeutend für den Erfolg.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wir arbeiteten zunächst mit Aufnahmetests, wobei sich jedoch herausstellte, daß unsere Kunden ganz andere Kriterien als wichtig erachteten. Wir können in unserer Branche nur mehr Menschen anstellen, die sich selbst als Vertrauensperson erachten und die auch von anderen Menschen so gesehen werden. Daher kaufen wir Fachwissen von vertrauenswürdigen Steuerberatern zu.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Herr Hoffmann-Unzog führt mit seinen Mitarbeitern die Beratungs- sowie die Immobilien GmbH. Wir sind nun insgesamt drei Geschäftsführer im Vermögensverwaltungsbereich und haben einen zusätzlichen Prokuristen. Wir sind ganz besonders stolz, daß wir Herrn Klemens Pendel als Partner und Geschäftsführer gewinnen konnten und haben dadurch das Unternehmen Finanzinvest Vermögensmanagement GmbH auf 20 qualifizierte Mitarbeiter erweitert.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Kundenorientierung ist das Um und Auf. Wir bieten Lösungen, die andere Unternehmen ihren Kunden derzeit noch nicht zur Verfügung stellen können.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin eigentlich zuviel im Einsatz. Ich möchte früher oder später mehr Zeit für mein privates Umfeld aufbringen können und auch meine Hobbys genießen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte seine eigene Identität hervorheben und mit Arbeitseifer nach Zufriedenheit streben, für die auch die Freizeit ein wesentlicher Faktor ist.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Das Lebensziel hat sich verändert. Beruflich habe ich sehr viel erreicht. Nun weiß ich, daß menschliche Energien nicht endlos auszuschöpfen sind und man das auch nicht soll. Die optimale Betreuung und Führung unserer neuen Firmenstruktur ist meine Aufgabe in der Zukunft.
Ihr Lebensmotto?
Mich wohl zu fühlen ist für mich ganz wichtig.