Zur Karriere von Maximilian Hager

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule sollte ich eigentlich den kleinen landwirtschaftlichen Betrieb meiner Eltern übernehmen, da ich mit dieser Zukunft aber nicht glücklich werden konnte, begann ich eine Lehre zum Schlosser, und zwar in einem Betrieb, der ob seiner Qualität hoch angesehen war. Die folgende Ausbildung war sehr hart, aber enorm lehrreich. Nach der Lehrzeit versuchte ich doch noch den zweiten Bildungsweg zu beschreiten und die Matura zu absolvieren, aber die Doppelbelastung war einfach zu groß und ich schmiß das sprichwörtliche Handtuch. Ein väterlicher Freund riet mir, in die Branche der Energieversorgung zu wechseln, und ich übernahm eine Tätigkeit im Kraftwerksbau in Oberösterreich. Ein Jugendfreund von mir, Ingenieur Philipp, bot mir in der Folge eine Position in seiner Firma an, einem Betrieb, der vor allem Zäune herstellt und sich auf die Errichtung von Kinderspielplätzen spezialisierte. Im Laufe der Zeit ging ich eine 20 Prozent-Beteiligung ein. Die Firma wuchs von drei Mitarbeitern auf 60, ich bin derzeit Kommanditist, mittlerweile aber im Ruhestand.

Zum Erfolg von Maximilian Hager

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Zufriedenheit mit dem Erreichten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im bescheidenen Maße, ja.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich denke, daß Fleiß, Leistungsbereitschaft und Verläßlichkeit, die nicht widerwillig erfolgte, sondern aus Überzeugung, für meinen Erfolg ausschlaggebend waren.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich begegne Herausforderungen, indem ich zuerst nachdenke bzw. analysiere und in weiterer Folge das Problem zu lösen versuche.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab dem Zeitpunkt, als sich auch der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens einstellte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, mich an diesem Unternehmen zu beteiligen, war sicher eine sehr erfolgreiche.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich denke, es gehört beides zum Erfolg.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Eine gewisse Marktsättigung wird immer mehr zum Problem.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, daß mich meine Mitmenschen schätzen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine entscheidende Rolle, ohne sie ist der Erfolg nicht möglich, und ihrer Motivation kommt eine besondere Bedeutung zu.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich bemühe mich, die Rahmenbedingungen zu optimieren, um dadurch höhere Effizienz zu erreichen.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir können unsere Aufträge erfüllen, ohne Subunternehmen hinzuziehen zu müssen, und so kann sich der Kunde auf einen Ansprechpartner verlassen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich habe kein Problem mit den Mitbewerbern, abgesehen von wenigen Ausnahmen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Privatleben ist im Laufe meines Berufslebens sicher zu kurz gekommen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte eine möglichst vielseitige Ausbildung anstreben und an wichtige Vorhaben und Ziele sehr engagiert herantreten, jedoch mit Fremdkapital gut überlegt umgehen. Geduld ist eine wichtige Eigenschaft.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele habe ich mit 62 Jahren bereits erreicht. Ich möchte viel Sport betreiben um gesund zu bleiben, weiterhin arbeiten und mein Leben genießen.