Zur Karriere von Ulrich Miller

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura begann ich 1998 das Studium der Internationalen Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck. Obwohl ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht entschieden hatte, nach dem Studium im Familienbetrieb mitzuarbeiten, habe ich dennoch im Hinblick auf einen möglichen Einstieg in unsere Firma die Schwerpunkte Unternehmensführung, Betriebliche Finanzwirtschaft und Handel gewählt. Wichtige Berufserfahrungen sammelte ich in Dänemark in der Aarhus School of Business sowie in Montreal in der Außenhandelsstelle der österreichischen Wirtschaftskammer. Im August 2003, nach meiner Sponsion, wechselte ich in unser Familienunternehmen als Leiter des Rechnungswesens. Meine Tätigkeit umfaßt die Bereiche Controlling, Liquiditätsplanung, Abwägen von Investititionsentscheidungen sowie alle Belange des Rechnungswesens.

Zum Erfolg von Ulrich Miller

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, sich Ziele zu setzen und diese konsequent zu verfolgen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine persönliche Stärke ist es, komplexe Vorgänge zu strukturieren. Wir sind ein Familienunternehmen in der fünften Generation, und so stellt sich für mich die Herausforderung, manche über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen zu verbessern, Veränderungen behutsam anzugehen und involvierten Mitarbeitern Zeit zum Umlernen zu geben. Dazu bedarf es eines großen Einfühlungsvermögens.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, aber ich habe für die kommenden Jahrzehnte noch viel vor.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Wichtig für mich waren und sind der Rückhalt in der Familie. Aber auch meine Praktika im Ausland haben mich geprägt. Aus der engen Zusammenarbeit mit meinem Vater, der zugleich auch mein Chef ist, ergibt sich eine besondere Situation, die wir gemeinsam gut meistern.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Zufriedene und gut ausgebildete Mitarbeiter haben einen wesentlichen Anteil am Erfolg unseres Unternehmens. Ebenso großen Wert wie auf Weiterbildung legen wir auch auf ein gutes, offenes Betriebsklima.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Zunächst wählen wir nach fachlicher Kompetenz, und nach einem persönlichen Gespräch entscheiden mein Vater und ich über eine Einstellung.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Entscheidungen müssen nachvollziehbar und Informationen für alle Mitarbeiter gleich zugänglich sein, um Mißverständnissen vorzubeugen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als konsequent, mit sozialer Kompetenz und Einfühlungsvermögen. Viele meiner Mitarbeiter kannten mich bereits als Jugendlicher. Nun versuche ich als Juniorchef mit Offenheit, Freundschaft und fachlicher Kompetenz Vertrauen aufzubauen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind spezialisiert auf den Handel mit Brillen, Kontaktlinsen, Hör- und Fotogeräten. Als besonderen Service reparieren wir in unserer feinmechanischen Werkstätte auch Uhren, Pulsmesser und CPS-Geräte. Drei Augenärzte in unserem Hauptgeschäft in Innsbruck in der Meranerstraße ergänzen unser umfassendes Angebot. In elf Tiroler Filialen bieten wir Qualitätsprodukte und bedienen und beraten unsere Kunden mit Kompetenz und Freundlichkeit.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir versuchen, durch Qualität und besondere Serviceleistungen zu punkten, zum Beispiel erhalten unsere Kunden Bestpreisgarantie auf unsere Produkte sowie volles Rücktauschrecht, Brillenversicherung und umfassende, fachkompetente Betreuung durch ausgebildete Augenoptiker im Verkauf.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich studiere Wirtschaftsrecht als zweites Studium; geplant ist zudem eine Weiterbildung im Bereich Personalmanagement.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Es erfüllt mich mit Stolz, in einem Familienunternehmen in der fünften Generation meinen Teil am Erfolg und Wachstum beizutragen. Berufliche Ziele, die ich mir für die nächsten Jahre gesteckt habe, sind die Eröffnung zusätzlicher Filialen und eine Ausdehnung auf andere Geschäftsbereiche.
Ihr Lebensmotto?
Der Weg ist das Ziel.