Zur Karriere von Kurt Saulich

Was sind die für Sie wichtigsten Stationen Ihres Erfolges? Studium für Innenarchitektur unter Herr Prof. Wölfel bis 1977 an der Kunstakademie.1978 haben wir mit einem Schauraum und einer Werkstatt begonnen mit dem Entwurf und der Herstellung von Kommoden. 1981 dann Studienreisen durch Europa mit dem Zweck der Besichtigung von Designstudios. 1982 Eröffnung des eigenen Designstudios mit Präsentationen unter Anwesenheit namhafter Designer. 1993 zusätzlich die Gründung der Mala Strana und 1994 dann die Eröffnung. Meine Gattin und ich präsentieren in diesem Rahmen saisonbedingte Ausstellungen von Möbel und Accessoires im Rahmen von Events mit kulturellem Schwerpunkt, zu der die jeweiligen Designer und die Botschafter der ausstellenden Länder gemeinsam mit der Presse geladen sind.

Zum Erfolg von Kurt Saulich

Was verstehen Sie persönlich unter Erfolg? Wenn ich etwas realisieren kann, was ich mir vorgenommen habe.Was verstehen Sie unter einer Niederlage? Ist etwas sehr großes für mich, ich habe aber bis heute noch keine wirkliche erlebt. Ich gebe nicht leicht auf und versuche ein Ziel noch einmal anzusteuern, um es dann doch noch zu realisieren.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, weil meine Zielsetzungen größtenteils erreicht wurden. Ich habe mir aber selbst sehr hohe Ziele gesetzt.
Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?
Aus der Liebe zu meinem Beruf.Welche Bedeutung hat Ihre Familie? Die Familie steht absolut im Vordergrund, wir reisen z.B. stets gemeinsam. Ich habe deswegen auch nie ein schlechtes Gefühl, daß der Beruf der Familie vorgeht. Es ist für jeden Erfolg nötig, daß der Beruf von der Familie verstanden wird. Man sollte deswegen auch zu Hause über den Beruf kommunizieren.
Haben Sie Vorbilder?
Philosophisch betrachtet Hermann Hesse, wegen seiner Gedankengänge, beruflich gesehen bin ich eher ein Einzelgänger ohne Vorbilder.Wie lautet
Ihr Erfolgsrezept?
Es geht immer nur ein Schritt nach dem anderen. Es ist wie wenn ein Kind beginnt zu laufen. Man muß sich den Erfolg erst langsam erarbeiten. Step by Step und danach erst den nächsten Schritt wagen. Man sollte sich auch ständig selbst beobachten, wenn nötig Änderungen vornehmen und nicht immer den scheinbar leichteren Weg gehen.Was war für Ihren persönlichen Erfolg ausschlaggebend? Meine Gattin und ich steuern ganz bewußt den Einkauf und die Verwaltung mit unseren Lieferanten und Produzenten unserer Waren ganz persönlich, um den Zeitgeist entsprechend auszudrücken. Unser Geschäft ist das Design, sowie der Groß- und Einzelmöbelhandel. Ich habe sehr gute internationale Kontakte, die nötig sind, weil die Bühne in Österreich für mein spezielles Metier zu klein ist. Ich lebe in meinem Job. Die zum Verkauf angebotenen Accessoires stellen wir auch auf Verleihbasis für Film- und Fotoaufnahmen und Spots zur Verfügung. Das ist durch unsere große und aufwendige Lagerhaltung und das zeitgeistliche Design möglich geworden. Wir entwerfen und entwickeln ständig neue Designs die wir produzieren lassen. Wir organisieren Wettbewerbe für Meisterklassen aus unserer Branche, wo Erfahrungen und Ideen ausgetauscht werden können. Was wir ansteuern machen wir für unsere Kunden. Man muß hellhörig sein für die Menschen für die man arbeitet um die Bedürfnisse festzustellen.Was glauben Sie, denken Ihre Mitarbeiter und Freunde über die Gründe Ihre Erfolges? Weil sie feststellen, daß die Liebe zum Beruf eine exorbitante Form hat und ich mein Wissen ständig aufgestockt habe.Anmerkung des Interviewten: Wir sind ständig mit innovativen Gedanken unterwegs, sowohl von der Organisation her es menschlich zu steuern, als auch im technischen Bereich zu versuchen neue Perspektiven zu gewinnen um für unsere Kunden neue Möglichkeiten zu schaffen, die an Information keine Wünsche mehr offen lassen.