Zur Karriere von Tristan Sage

Was war ausschlaggebend für Ihren Werdegang? In der Schule habe ich als Schwerpunkt Fremdsprachen gehabt (Latein, Französisch und Deutsch), an der Universität studierte ich Latein, Deutsch und Sprachwissenschaften. Im Jahre 1983 wurde ich MA. Unmittelbar danach bin ich nach Österreich gegangen.Was war der Grund dafür? Es waren 2 Gründe. Erstens, war der Arbeitsmarkt in England für meinen Beruf nicht gut. Zweitens, wollte ich sowieso in ein deutschsprachiges Land, weil ich Deutsch studierte. Zuerst habe ich vorgehabt nur 1 Jahr da zu bleiben. Mein Bruder war schon in Wien und er hat mir geholfen, die nötigen Türen zu öffnen. Zuerst arbeitete ich als Sprachtrainer und mit der Zeit spezialisierte ich mich auf Firmentrainings. Diese Tätigkeit hat 5 Jahre gedauert (1983-88). Wir haben TEFL-Englisch als Fremdsprache in erster Linie für den Bereich Wirtschaft angeboten. Ich habe eine Ausbildung als Englisch-Sprachtrainer gemacht. Zu dieser Zeit habe ich einen Deutschen kennengelernt, der ein Unternehmen als Nachhilfe für Medizinstudenten gründete. Im Rahmen dieses Unternehmens wollte er auch Englisch anbieten. Das entsprach meinen Wünschen in einem Team zu arbeiten, und etwas aufzubauen. Im Jahre 1990 ist das Unternehmen in Schwierigkeiten wegen Auseinandersetzungen mit der Medizinischen Fakultät geraten. Ich habe mich vom Unternehmen getrennt und begann eine neue Tätigkeit. Ich wollte in Österreich MBA aus England anbieten, weil es damals außer der Webster University noch nichts gab. Nach langer Suche in England habe ich mich für Open University Business School entschlossen und habe Vertretungen für diese Institution in Österreich und Süddeutschland übernommen. Seit 1992 funktioniert ein neues umstrukturiertes Unternehmen, das immer expandiert und immer eine größere Anerkennung findet.

Zum Erfolg von Tristan Sage

Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich das erzielt habe, was ich wollte. Ich bin mit der jetzigen Situation glücklich, sprich erfolgreich.Was beinhaltet Erfolg für Sie? Ziele bewußt setzen und erreichen. Erfolg ist auch eine Selbstverwirklichung. Etwas Neues zu gestalten, ein Team aufzubauen und aus diesem Team eine harmonische Beziehung zwischen den Menschen zu schaffen.Wie schätzen Sie Ihre Mitarbeiter ein? Ich glaube, sie schätzen meinen Führungsstil, der nicht autoritär ist, da jeder mitspricht und jeder persönlich anerkannt wird. Sie genießen auch das Ambiente im Unternehmen, obwohl der Druck vorhanden ist. Die Leute bei uns haben die Möglichkeit, etwas für sich aufzubauen und in einem Team mitzuarbeiten.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Niederlagen sind eine wichtige Sache in der Selbstentwicklung. Niederlage ist ein Stadium in einem Wachstumprozeß, der mitgetragen werden muß, um etwas Höheres zu erreichen. Ich sehe eine Niederlage als etwas Positives, wo man am meisten lernt. Das ist eine Ausbildung, die nicht so teuer ist. Ich sage immer, wir haben nie Probleme, nur Herausforderungen.
Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?
Aus meinem starken Willen und aus einer innerlichen positiven Lebenseinstellung. Das Interesse etwas Neues zu kreieren gibt mir auch sehr viel Kraft.