Zur Karriere von Tibor Fabian

Was war für Ihren Werdegang ausschlaggebend? Die Herausforderung, sich zu behaupten. Ich gehöre der kroatischen Minderheit im Burgenland an, und Deutsch lernte ich erst mit 6 Jahren. Im Gymnasium war ich immer der Klassenprimus, was mir nicht schwer fiel. Ich wollte schon immer Jus studieren, und nach der Matura habe ich mit dem Studium begonnen. Parallel dazu studierte ich an der damaligen Hochschule für Welthandel, weil mir das Jusstudium allein zu wenig war. Nach den Abschlüssen war ich 4 Monate in Spanien, um mich weiterzubilden. Dann mußte ich nach Wien zurück, da mein Vater gestorben war. Mich hat immer schon der Finanzbereich interessiert, und ich bin bei der Kontrollbank eingetreten. Ich war der Assistent des Generaldirektors und habe sehr viel dazugelernt. 1 Jahr danach war ich im Industrieberiech tätig, und daraufhin ging ich zur Länderbank. Vor der Fusion mit der Z bin ich in die Rechtsanwaltskanzlei eingetreten. Seit 1994 bin ich eingetragener Rechtsanwalt und seit 1996 Partner in der Kanzlei. Mein Schwerpunkt ist das Wirtschaftsrecht.

Zum Erfolg von Tibor Fabian

Was bedeutet für Sie Erfolg? Wenn mir die Arbeit Spaß macht, wenn ich mich in der Kanzlei wohl fühle und die Klienten mit meinen Dienstleistungen zufrieden sind. Unsere Kanzlei hat einen sehr guten Ruf und jeder von uns trägt zu diesem Erfolg bei. Ich empfinde es als Erfolg, daß ich den Beruf und die Familie unter ein Dach gebracht habe. Ein harmonisches Familienleben ist auch Erfolg.Was sind die Voraussetzungen für Erfolg? Sich nie mit dem Erreichten zufrieden zugeben und immer nach vorne schauen. Wenn man aber sieht, daß die Bemühungen nichts bringen, muß man die Sache lassen. Was wäre für Sie ein Rückschlag? Es ist immer unangenehm, wenn ein Prozeß verloren geht, oder Verhandlungen nicht das gewünschte Ergebnis bringen, aber das muß man in unserem Beruf in Kauf nehmen.Wie gehen Sie mit den Mißerfolgen um? Ich versuche, das nächste Mal gescheiter zu sein und aus dem Mißerfolg einen Erfolg zu machen.Welche Rolle spielt Ihre Familie in Ihrem Leben? Eine sehr große Rolle. Meine Frau ist zu Hause und kümmert sich um die Kinder. Ich weiß, daß in meiner Familie alles in Ordnung ist, und das gibt mir Energie für meinen Beruf. Ich möchte meinen Kindern gute Chancen im Leben bieten, und ihre Förderung ist für mich ein großer Motivationsfaktor.
Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?
Aus meiner Ruhe und Ausgeglichenheit.Wie erfahren Sie Anerkennung von außen? Ich brauche nicht unbedingt Lob, weil ich selbst weiß, ob ich gut oder schlecht war, aber wenn Klienten mit mir zufrieden sind, tut es mir selbstverständlich gut.Ihre Vorbilder? Mein Vater. Schon als 6-jähriges Kind bin ich mit ihm in die Bank gegangen (er war Direktor einer Bank) und bin oft bis früh morgens mit ihm dort geblieben. Das hat mir nichts ausgemacht, im Gegenteil, es hat mich sehr interessiert. Mein Vater hat mir Disziplin im Leben beigebracht. Dr. Haschek, der ehemalige Generaldirektor der Kontrollbank. Mit ihm arbeitete ich zusammen und habe sehr viel von ihm gelernt, sowohl im persönlichen, als auch im beruflichen Bereich.