Zur Karriere von Kurt König

Was waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Da mein Vater Facharzt für HNO und meine Mutter Fachärztin für Anästheiologie sind, war es naheliegend, auch Mediziner zu werden. 1978 Matura, 1978 bis Jänner 1984 studierte ich Medizin in Wien und hatte von Oktober 1984 bis März 1985 einen Studienaufenthalt in Peking. Im April 1985 begann meine Turnusarztausbildung und ab September 1994 war ich Facharzt für Innere Medizin. Seit März 1998 bin ich Zusatzfacharzt für Gastroenterologie und Hepatologie.

Zum Erfolg von Kurt König

Was ist für Sie persönlich Erfolg? Das Durchsetzen der Ziele, die ich mir gesteckt habe, darunter verstehe ich berufliche Unabhängigkeit. Ich versuchte, mir mehrere Standbeine aufzubauen: Tätigkeit im Krankenhaus, Abhalten von Fortbildungsveranstaltungen, Kursleiter in der Österreichischen wissenschaftlichen Ärztegesellschaft für Akupunktur (ÖWÄA) und meine eigene private Ordination. Der Beruf ist für mich Hobby und deshalb fällt es mir nicht schwer, mir entsprechend Zeit und Energie für meinen Beruf zu nehmen. Ein Erfolgsrezept ist eben Zeit und Energie. Ich bin kein Karrieretyp, meine aber, man kann durch Planung und Überlegung bezüglich seiner Möglichkeiten, Karriere sicher gestalten. Wichtig ist, verschiedene Arbeitsplätze auszuwählen, verschiedene Tätigkeiten zusätzlich auszuüben, eine strategische Planung bringt sicher Vorteile. Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit ist die Akupunktur, ich habe in diese Ausbildung mit Hilfe meines Vaters entsprechend viel investiert, es hat sich aber gelohnt. Als sehr wichtig erscheint mir eine hohe Investition in die Ausbildung, auch wenn man im Moment nicht weiß, wozu es gerade jetzt notwendig ist, zahlt es sich immer wieder aus. Meine Eltern haben mir viel indirekt beigebracht, z.B. daß die Ausbildung wichtig ist. Zur Matura schenken wir dir kein Auto, wir finanzieren dir eine gute Ausbildung. Wichtig für Erfolg erscheint mir, daß man weiß, was man will. Bei meinem Studium habe ich mir ganz klare Ziele gesetzt. Es sollten realistische Ziele sein, von guten Vorsätzen halte ich wenig. Ausschlaggebend ist auch Ehrlichkeit und Partnerschaft; mit Kollegen partnerschaftlich umgehen, die anderen motivieren. Ich versuche auf der Station, auf der ich arbeite, für die Mitarbeiter gute Bedingungen zu schaffen, damit die Tätigkeit allen Spaß macht. Diees erleichtert auch mir die Arbeit. Wenn man bewußt Karriere plant, dann muß man sich die Möglichkeiten, die man in diesem Beruf hat, anschauen. Ich kombiniere zwei Wissensgebiete, die moderne Medizin im engeren Sinn und die innere Medizin mit Akupunktur.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ich sehe mich im wesentlichen selbst als erfolgreich, da ich bei den Tätigkeiten, die ich mache, positive Rückmeldungen erhalte. Das sehe ich als Bestätigung.

- "Akupunktur-Naturwissenschaften" (Mitautor)
- "Praxis und Theorie der neuen chinesischen Akupunktur" (Mitarbeit)
- Artikel in einigen Akupunkturzeitschriften