Zur Karriere von Alexander Massing

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Grundschule absolvierte ich im Jahr 1994 die Handelsschule, danach leistete ich meinen Präsenzdienst ab. Danach war ich kurze Zeit für den ORF als freier Mitarbeiter tätig. Im Jahr 1995 stieg ich in den elterlichen Betrieb Textil Massing in Hartberg ein. Es handelte sich dabei um einen Einzelhandelsbetrieb für Damen- und Herrenoberbekleidung. Ich durchlief sämtliche Abteilungen des Unternehmens, angefangen vom Einkauf bis hin zur Warenübernahme. Schließlich entschloß ich mich dazu, eine Zusatzausbildung zum Textilbetriebswirt in Nagold, Deutschland, zu beginnen. Diesen Lehrgang konnte ich im Jahr 1998 erfolgreich abschließen. Danach begann ich bei der Firma Kastner & Öhler zu arbeiten, wo ich als Zentraleinkäuferl tätig war. Nach ungefähr drei Jahren, im Jahr 2001, wechselte ich in die Industrie zur Firma Lebek; nun war ich nicht mehr für den Einkauf, sondern für den Verkauf im Außendienst zuständig. Zwei Jahre später wurde ich von einem Headhunter abgeworben und habe seither die Position des Geschäftsführers bei der Firma Gelco Austria GmbH inne. Neben dem inländischen Markt zeichne ich mich für die neuen Beitrittsländer und den GUS Staaten verantwortlich.

Zum Erfolg von Alexander Massing

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich persönlich bedeutet Erfolg, daß ich die mir gesetzten Ziele erreichen kann. Manchmal ist es nicht möglich, diese Ziele auf direktem Weg zu erreichen, ich sehe mich als erfolgreich, wenn ich sie dennoch nicht aus den Augen verliere und zielsicher ansteuere. Ein großes Ziel besteht immer aus kleinen Teilerfolgen, und auch das Erreichen dieser kleinen Ziele zählt für mich zum Erfolg. Die positive Bewältigung von Konflikten zählt für mich zu den schönsten Erfolgserlebnissen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Angesichts meines bisherigen Werdeganges sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich denke, daß der Abschluß meines Studiums ein gutes Sprungbrett für meinen weiteren Lebensweg darstellte. Neben meinem Studium war meine Zielstrebigkeit und meine konsequente Handlungsweise ausschlaggebend für meinen Erfolg.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich die Ausbildung zum Textilbetriebswirten erfolgreich abschließen konnte, empfand ich mich zum ersten Mal im beruflichen als erfolgreich.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Großvater war mir ein großes Vorbild, weil er als Sudetendeutscher nach dem Zweiten Weltkrieg mit seiner Frau nur mit dem eisernen Willen und Fleiß im Gepäck in Hartberg ein angesehenes Geschäft aufbaute und sehr erfolgreich führte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Manche Menschen brauchen Lob mehr, andere weniger. Es ist mir nicht wichtig, ständig von anderen Leuten gelobt zu werden für das, was ich leiste, und ich denke auch, daß man in meiner Position fähig sein sollte, sich selbst zu motivieren.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter tragen viel zu meinem Erfolg bei. Ich hatte bis jetzt immer das Glück, in einem guten Team zu arbeiten. Daß das Betriebsklima angenehm und freundschaftlich ist, stellt für mich einen sehr wichtigen Punkt dar. Man kann nur dann erfolgreich sein, wenn man an einem Strang zieht.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Am meisten zählt für mich die Arbeitsbereitschaft des potentiellen Mitarbeiters, das ist mir genau so wichtig als das Fachwissen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, meine Mitarbeiter sehen in mir den Chef und den Teamleader. Ich bin streng, aber korrekt, was an mir geschätzt wird.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir produzieren Damenoberbekleidung für den Best Ager Bereich und gemessen an der Konkurrenz - das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Im Kombi-Moden-Bereich kenne ich keine andere Firma, die ihre Kollektionen zu vergleichbar niederen Preisen anbieten kann und in einem monatlichen Lieferrythmus zu liefern.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir beobachten unsere Mitbewerber sehr genau, doch am Ende ist es am wichtigsten, sich auf das eigene Unternehmen zu konzentrieren.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mir ist mein Privatleben sehr wichtig, und ich brauche es, um Kraft zu schöpfen. Ich bin kein Workaholic und kann mein Privatleben gut vom Berufsleben trennen.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Mir ist ständige Fortbildung ein großes Anliegen, und so besuche ich so viele Kurse wie möglich.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Für Gelco den Ausbau des Vertriebsnetzes in den Beitrittsländern zu organisieren, sowie neue Märkte zu erschließen. Mein persönliches Ziel ist es, nie stehen zu bleiben und das unternehmerische Denken und Handeln ständig zu perfektionieren.
Ihr Lebensmotto?
Mach das was Dir Spaß macht, und Du wirst glücklich und erfolgreich sein.