Zur Karriere von Helmut Mraz

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Abschluß der Volks- und Hauptschule in Klosterneuburg im Jahr 1963 absolvierte ich das musisch-pädagogische Realgymnasium der Marianisten in Wien, wo ich 1968 maturierte, und in der Folge die Pädagogische Akademie der Erzdiözese Wien, die ich mit dem Lehramtszeugnis für Volksschulen im Juni 1970 abschloß. Von 1972 bis 1975 führte ich meine Studien am Pädagogischen Institut der Stadt Wien weiter und schloß meine Ausbildung mit dem Lehramtszeugnis für Hauptschulen für Geographie und Wirtschaftskunde, Mathematik und Knabenhandarbeit ab. Im Dezember 1984 legte ich eine Prüfung zur Führung von Schikursgruppen ab. Im Dezember 1990 absolvierte ich im EDV Zentrum des Pädagogischen Institutes des Bundes für Niederösterreich in Mödling verschiedene Seminare für das Trägerfach Geometrisches Zeichnen. Nach weiteren Studien im EDV-Zentrum erwarb ich im Mai 1991 ein Zeugnis über eine Erweiterungsprüfung (Lehramtsprüfung) aus Informatik. Nach dem erfolgreichen Abschluß eines Kurses in Schulmanagement von Mai 1999 bis Dezember 2000 am Pädagogischen Institut des Bundes für Niederösterreich in Baden erlangte ich im Juni 2001 ein Dekret. Meinen ersten Dienstposten trat ich im September 1970 als provisorischer Volksschullehrer an der Volksschule Fischamend an, von der ich im September 1971 an die Volksschule Lanzendorf versetzt wurde. Im August 1974 wurde ich zum definitiven Volksschullehrer ernannt. Im September 1974 erfolgte mein Übertritt zum Hauptschullehrer an der Hauptschule Lanzendorf, wo ich im August 1976 zum definitiven Hauptschullehrer ernannt wurde. Im Januar 1987 erfolgte meine Ernennung zum Hauptschuloberlehrer sowie Leiterstellvertreter. Im Mai 1999 wurde mir der Berufstitel Schulrat durch den Bundespräsidenten verliehen, und im September 1999 wurde ich zum Leiter der Hauptschule Lanzendorf bestellt. Meine außerschulischen Tätigkeiten umfassen eine langjährige Mitgliedschaft im Chor Jung Wien sowie im St. Georgs-Chor. Bis 1980 war ich zudem Mitglied der Jungen ÖVP und bin derzeit im Dienststellenausschuß tätig. Im Jahr 1982 gründete ich eine Firma zur Planung, Konstruktion und Bau von Freizeit- und Funny Cars gemeinsam mit Ing. Peter Mraz. Die Produktion mußte jedoch im Sommer 1984 wegen Absatz- und Kapitalmangels wieder eingestellt werden. Seit 1978 bin ich mit der Organisation und Gestaltung von Sonntagsmessen, Eherunden und religiösen Vertiefungen in der Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit (Wotrubakirche) befaßt. Von 1971 bis 2002 übernahm ich die Planung und Gestaltung von Weihnachtsfeiern, Foto- und Kunstausstellungen im Seniorenheim Seifert-Tiller in Klosterneuburg.

Zum Erfolg von Helmut Mraz

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich innere Zufriedenheit mit dem Erreichten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ein Erfolgserlebnis ist von kurzer Dauer, denn Erfolg ist kein Stillstand, sondern ein ständiges Weiterschreiten. Man kann sich auf seinem Erfolg nicht ausruhen; es gibt so vieles, was man noch machen kann.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter sind zu einem großen Teil am Erfolg beteiligt. Ganz alleine kann man nichts zustande bringen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich spreche sehr viel mit meinen Kollegen, wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Zwölf KollegInnen sind leicht zu überschauen, man kann mit jedem täglich ein paar Worte wechseln.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Meine Stärken sind Ruhe, Besonnenheit, sowie das Gespräch und der rege Gedankenaustausch mit den KollegInnen. Ich nötige meine MitarbeiterInnen nicht, etwas zu tun, ich gebe Anregungen und Informationen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Unsere Kinder sind schon erwachsen, und ich bin mit meiner Frau jetzt alleine. Meine Tochter hat ebenfalls den Weg der Lehrerin eingeschlagen. Miteinander geht es natürlich leichter, denn meine Gattin ist ebenfalls im Lehrberuf tätig. Wir wissen um die gegenseitigen Probleme, und dadurch haben wir sehr viel Verständnis füreinander.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich nehme jährlich an Seminarwochen und Seminarveranstaltungen für Berufsberatung und Berufsinformation, an Schulmanagementkursen und Weiterbildungskursen in Unterrichtspraxis teil. Weiterbildung ist für mich sehr wichtig.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Mein Rat an die nächste Generation lautet, sehr aufmerksam zuzuhören, immer am Ball zu bleiben und sich ständig weiterzubilden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, aus dieser Schule eine sehr gute und moderne Hauptschule zu machen, wo die Kinder eine fundierte Ausbildung für ihr Leben und ihren Beruf erhalten, und wo sich Schüler und Kollegen wohlfühlen.
Ihr Lebensmotto?
Mache, was Du kannst, aber achte auch auf Dich.

100 Jahre Hauptschule Lanzendorf 2001.