Zur Karriere von Christian Wannemacher

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura 1985 absolvierte ich in nur sechs Semestern das BWL-Studium. Da ich um zwei Semester zu schnell war, wurde mir der Abschluß verweigert. Anschließend gründete ich 1988 mit einem Partner die Funkbotendienstzentrale Der Bote und im Jahr darauf eine Computerhandelsfirma sowie ein Versicherungsmaklerbüro. 1994 verkauften wir den Botendienst und streckten unsere Fühler nach Tschechien aus. Nach einem Jahr erfolgloser Suche nach geeigneten Kooperationspartnern in Tschechien mußte ich diesen Plan fallen lassen, hatte aber viel Erfahrung gesammelt. 1996 faßten wir alle Aktivitäten in einer KG zusammen. Anfang 1999 übernahm ich die Geschäftsführung der Maxx Sportcenters, die an drei Standorten multifunktionale Anlagen mit dem Schwerpunkt Ballsport (Tennis, Badminton) aber auch Fitneß, Gymnastik, und ähnliches betreiben. Eine unserer Spezialitäten ist die Kinderarbeit (im 22. Bezirk hat das Unternehmen eine eigene Kinderschule für Tennis), außerdem bieten wir Seniorenfitneß.

Zum Erfolg von Christian Wannemacher

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Unter beruflichem Erfolg verstehe ich, die allgemein gültigen Parameter zu erreichen, im persönlichen Bereich sehe ich Erfolg darin, das tun zu können, was ich will. Je erfolgreicher ich bin, um so mehr Freiheiten erlange ich auch.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Durchaus. Ich hatte mir mit 18 Jahren Ziele gesetzt, die ich zu einem Gutteil und im zuvor definierten Zeitrahmen auch erreicht habe.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine persönlichen Stärken sind Ausdauer und Hartnäckigkeit. Ich verbeiße mich in meine Ziele und verfolge sie konsequent. Ich denke, daß die erfolgreichen Menschen diejenigen sind, die den längeren Atem haben. Ich bin zwar auch nicht davor gefeit, gleichzeitig mehrere Ziele zu haben und manchmal abzuschweifen, aber es gibt doch ein großes geschäftliches Ziel, das ich anstrebe, sowie private Ziele, die ich auch erreichen kann.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche zur Problemlösung möglichst viele Informationen im Vorfeld zu sammeln. Wenn ich mich in einem Bereich bereits gut auskenne, kann ich auch spontan entscheiden. Ich höre mir die Meinungen anderer an, letztlich entscheide ich aber allein, da ich auch allein die Verantwortung tragen muß.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wichtig sind mir die Loyalität zum Unternehmen, Einsatzbereitschaft, Freundlichkeit und die Fähigkeit, Energie auf die Gäste zu übertragen. Das bedingt eine ehrliche Offenheit Menschen gegenüber.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärke ist die Multifunktionalität, d.h. man kann hier viele verschiedene Sportarten betreiben, andererseits legen wir Wert auf eine familiäre Atmosphäre. Die Kunden sollen sich bei uns einfach wohlfühlen
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Grundsätzlich trenne ich diese beiden Bereiche, wobei ich dem Privaten einen höheren Stellenwert beimesse. Nachdem ich nun Familie habe, wende ich auch nicht mehr so viel Zeit für den Beruf auf und versuche meine diesbezüglichen Ziele mit geringerem Zeitaufwand zu erreichen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Entscheidend ist, daß man sich ein erstrebenswertes Ziel steckt und sich bei der Durchführung nicht von seinem Weg abbringen läßt. Das Ziel muß so groß sein, daß einen auch ein größeres Problem nicht davon abhalten kann, es zu erreichen. Mit Ausnahme von Sprachkenntnissen ist die Ausbildung an sich nicht so wichtig, obwohl sie natürlich nicht schadet. Im Dienstleistungsbereich geht es aber um die zwischenmenschliche Kommunikation. Ein Fachmann auf seinem Gebiet, der nicht kommunizieren und nicht auf Menschen eingehen kann, kann mit seinem ganzen Wissen nichts anfangen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe unterschiedliche kurz-, mittel- und langfristige berufliche, finanzielle und unternehmerische Ziele. Meine privaten Ziele habe ich weitgehend erreicht.