Zur Karriere von Walter Grimm

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
1990 inskribierte ich an der TU Wien, um die Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur zu absolvieren. Nach zwei Jahren begann ich bei Siemens zu arbeiten, wo ich mit der konzeptionellen Erstellung des Zentrallagers für Mercedes Benz befaßt war. Von 1993 bis 1995 war ich als Financial Controller beim Bau einer Rauchgasreinigungsanlage in Rotterdam und von 1995 bis 1997 in einem slowakischen Maschinenbaubetrieb tätig, der von der Rüstungsindustrie in die Zivilindustrie übergeführt wurde. 1996 unternahm ich meine erste Reise nach Hongkong, wo ich einen englischen Banker kennenlernte, der Chinesisch sprach, woraufhin ich beschloß, ebenfalls diese Sprachkenntnisse zu erwerben und einen Kurs in Wirtschaftschinesisch für Fortgeschrittene an der Wirtschaftsuniversität Wien besuchte, den ich 2001 abschloß. Ab 1997 arbeitete ich in einer bestehenden Zitronensäureanlage, um eine Analyse zu erstellen und die Daten in ein Angebot zur Errichtung einer gleichwertigen Anlage in Ägypten einfließen zu lassen. Weitere berufliche Einsätze erfolgten in Südafrika bei Richard Ellis, in den USA (Sacramento) bei PSOMAS als Techniker, bei der Firma PSOMAS in Sacramento/USA als Techniker, bei der Firma Electrovac in Wien als Schichtleiter, nochmals in Südafrika bei Frigotherm als Projektmanager, bei Siemens F&E als Techniker in München, bei IBM als Programmierer in Wien und als Vortragender an der Finanzakademie in Wien. Von 2000 bis 2003 war ich Mitarbeiter einer renommierten österreichischen Investmentfirma die auf den osteuropäischen Markt spezialisiert ist. Geschäftsfelder von Epicinvest sind die Privatisierung von Staatsunternehmen und Investmentfonds mit Schwerpunkt Osteuropa (Bukarester Stromversorgung, Zementwerke, Papierwerke) mit einer EDV-lastigen Tätigkeit. Ich stellte in dieser Zeit meine Diplomarbeit zum Thema Chinesisches Wirtschaftsrecht fertig. 2003 besuchte ich gemeinsam mit meinem Partner das CCC-Seminar China Compulsory Certification - eine neue Zertifizierungsnorm für China. Damals traf ich unseren heutigen deutschen Partner, der damals den Kurs abhielt. Er schlug uns vor eineinhalb Jahren vor, die Firma in Österreich zu gründen, da Cisema von Deutschland aus mit der Schweiz schon ausgelastet war. Ich halte derzeit beim ehemaligen Außenhandelsdelegierten sowie bei Banken und diversen namhaften Firmen Seminare ab. Die Dienstleistungs- und Beratungsprodukte der Cisema GmbH sind konsequent auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. Wir unterstützen dabei unsere Kunden in allen Phasen der Marktdurchdringung von der Marktanalyse über den Markteintritt bis hin zur Marktausschöpfung. Die Leistungen reichen von der Konzepterstellung bis hin zur Realisierung des konkreten Vorhabens. Unser Leistungsspektrum umfaßt aber auch Outsourcing nach China als Lohn- und Lizenzfertigung. Das betrifft Firmen, die sich in China niederlassen möchten oder mit chinesischen Kunden bzw. Partnern direkt ins Geschäfts kommen wollen, um dort ihre Produkte abzusetzen oder vor Ort einzukaufen. Firmen, wie z.B. Emco versuchten selbst den chinesischen Markt zu erobern, gingen jedoch einen Schritt zurück und wickeln die Geschäfte nun über uns ab. Alle unsere Firmen sind zumindest seit drei Jahren im Geschäft mit China.

Zum Erfolg von Walter Grimm

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist Geld, weil Spaß hatte ich früher schon mit der EDV, und es war eine Herausforderung, gewisse Dinge zum Laufen zu bringen. Außerdem ist es schön, als Chinaexperte sein eigenes Know-how anderen zur Verfügung stellen zu können, auch ohne akademischen Titel anerkannt zu sein und Zugang zu allen Führungsebenen zu haben. Außerdem erstellen wir auch spezielle Businesspläne und Konzepte für Firmen für den chinesischen Markt und das je nach Bedarf, der wichtigste Weg dabei ist es, gleich zum Geschäftsführer zu kommen, der zugleich die Stabsstelle bildet.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich finde, eine gewisse Unverfrorenheit ist ein entscheidendes Attribut, um zu Erfolg zu gelangen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Großmutter, mit der ich auch jetzt in einem Haus lebe, empfand ich als wegweisend für meine Lebensweg.

Erfolgsfaktoren im chinesischen Wirtschaftsraum, abw Institutsverlag.