Zur Karriere von Roland Koller

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Hauptschule absolvierte ich den polytechnischen Lehrgang, da ich rasch Geld verdienen wollte, und die Lehre für Einzelhandelskaufmann bei der Elektrofirma Moser. Danach absolvierte ich das Bundesheer und wechselte anschließend zur Firma Stollhofer, wo mir sehr schnell Verantwortung übertragen wurde, da ich immer schon auf die Bedürfnisse der Kunden einging. Von Stollhofer wechselte ich in den Außendienst des amerikanischen Großkonzerns Harman und hatte mit einem eigenen Büro die Vertretung für vier Bundesländer inne. Nach etwa zweieinhalb Jahren kehrte ich wieder in den Einzelhandel zurück und war bei MediaMarkt als Abteilungs- und Bereichsleiter tätig. Als ich erkannte, daß viele Kunden sich nur von mir beraten lassen wollten, kündigte ich, besuchte Fortbildungsseminare für Jungunternehmer, lernte Englisch und entschloß mich nach drei Jahren für die Selbständigkeit. Mit dem geborgten Geld eines Freundes gründete ich meine Firma, die sich mit Planung und Installation von Heimkinos beschäftigt.

Zum Erfolg von Roland Koller

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich liegt der Erfolg in der Zufriedenheit meiner Kunden, die mein Unternehmen weiterempfehlen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich schon als erfolgreich, versuche aber, meinen Erfolg realistisch zu beurteilen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Zunächst zählen mein Wissen und die Erfahrung zu den ausschlaggebenden Kriterien meines Erfolges, da ich bereits über 300 Heimkinos installierte. Ich machte mein Hobby zum Beruf und verwende sehr viel Zeit, um die Wünsche meiner Kunden zu analysieren, verschiedene Alternativen anzubieten und die beste Qualität zu liefern. Für mich sind alle Kunden unabhängig von ihrer finanziellen Situation gleich wichtig. Für mich steht die Beratung an erster Stelle, nicht der Verkauf. Internationale Kontakte spielen für meine Aufträge in Übersee eine entscheidende Rolle.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Nach einem Jahr der Selbständigkeit war ich von meinem Erfolg überzeugt.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität ist ausschlaggebend. Ich bin ein Mensch, der agiert, anstatt zu reagieren, da bei meinen Angeboten und Planungen Anregungen verlangt werden. Dementsprechend baue ich auch mein Geschäft ein- bis zweimal im Jahr um.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Es gab sehr gute Lehrherren, für mich war aber die Idee des amerikanischen Traumes prägend.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Meine Anerkennung liegt in der Weiterempfehlung durch bekannte Persönlichkeiten und wenn sich mit Kunden echte Freundschaften entwickeln.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich suche meine Partner nach Zuverlässigkeit, Qualität und Sympathie aus.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Stärke meines Unternehmens liegt in der Beratung und der Präsentation meiner Produkte. 90 Prozent meiner Komponenten kommen aus den USA, da mit diesen Qualität und Werterhalt gewährleistet werden.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es gibt auf unserem Gebiet bis heute keinen Mitbewerber und in Europa niemanden, der mit derartigem Engagement qualitätvolle Heimkinos liefert.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mich gibt es kaum ein Privatleben, da mich mein Beruf voll in Anspruch nimmt. Langsam wächst aber in mir der Wunsch nach einer Familie und nach mehr Freizeit.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich besuche jährlich für sechs Wochen Schulungen in Amerika, um auf dem letzten Stand der Entwicklung zu sein und finanziere diese Fortbildungen auch meinen Mitarbeitern.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wer erfolgreich werden will, soll sich von seinem Gefühl leiten lassen und sich mit einer überzeugenden Idee selbständig machen. Zielstrebigkeit und Qualitätsbewußtsein sind dabei entscheidend.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Da wir jetzt Europas bestes Heimkino haben, möchte ich gerne das weltbeste Heimkino bauen, und in etwa zwei Jahren möchte ich ein Buch mit meinen Erfahrungen auf diesem Gebiet herausgeben. In einigen Jahren möchte ich nur mehr wenige, aber exquisite Heimkinos bauen.
Ihr Lebensmotto?
Do the best job. Ich genieße jeden Tag, als ob es der letzte wäre.