Zur Karriere von Gerald Christ

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Volksschule absolvierte ich die Höhere Technische Lehranstalt TGM, Sparte Maschinen- und Kraftfahrzeugbau mit Matura 1991. Ich war danach kurze Zeit als Detailkonstrukteur tätig und arbeitete weiters als Prototypenbauer und als Kfz-Techniker. Die Ausbilderprüfung in meinem Fachgebiet belegte ich 1994, und im Anschluß daran ließ ich mich zur Sicherheitsfachkraft ausbilden. Mir gelang es, zwei Erfindungen zu patentieren, und am 1. April 2003 übernahm ich den 1945 gegründeten Autoreparatur-Familienbetrieb mit Havarienschnelldienst und Windschutzscheibenreparatur.

Zum Erfolg von Gerald Christ

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg verknüpfe ich damit, mich den Herausforderungen des Lebens zu stellen, dabei das zu tun, was mir Spaß macht, und damit Geld verdienen zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich kann nicht klagen, denn ich erreichte schon sehr viel.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Nach dem Erwerb einer gewissen Bildung erlebte ich eine Reihe von Zufällen, die mir den Weg wiesen und meinen Werdegang begünstigten. Auch scheint mir, daß sich viel Genetisches, zum Beispiel das handwerkliche Geschick, bei mir durchsetzte.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich erledige Dinge, wie sie anfallen, und schaue den Tatsachen in das Gesicht. Ich entscheide generell mit Verstand und Bauchgefühl.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mir wurde die Schulbildung vom Vater gewährt, und ich war autonom darin, meine eigenen Ziele zu definieren und zu verfolgen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Natürlich erhält man Lob von außen, doch darauf baue ich nicht wirklich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Jeder muß seine Verantwortung für die übernommene Aufgabe tragen, um dem Kunden das in Aussicht gestellte Preis-/Leistungsverhältnis und das angemessene Service zu gewähren.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Manuelles Geschick ist unerläßlich, denn unsere Arbeit kostet Kraft. Selbständige Arbeitsweise, Verläßlichkeit und Pünktlichkeit sind weiters erforderlich.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Arbeitsfreude entsteht, wenn jemand eigenmotiviert ist. Sollte einmal eine Verstimmung vorliegen, dann ist ein ermutigender Zuspruch oder das Gewähren von Ruhe angebracht.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir haben ein vielfältiges Angebot für unsere Kunden, vom Ölwechsel oder Kilometerservice, und wir sind flexibel.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mitbewerb erfrischt grundsätzlich. Die Tendenz zur Globalisierung erzeugt bei mir jedoch Unbehagen. Der Kunde entscheidet, ob Preis und Leistung stimmen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Grenzen sind fließend.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Auch wenn ich Zeit in Kurse investiere, bin ich schließlich derjenige, der etwas aus dem neu Dazugelerntem macht. Ohne Wissen permanent zu erwerben, kommt man beruflich nicht weiter.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Eine gute Berufsausbildung und die Bereitschaft, das Beste aus allem zu machen, erachte ich als wesentlich. Ohne Arbeitsfreude geht nichts gut. Realistischerweise muß man etwas tun, um Geld zu verdienen, weil Geld zur Gestaltung des Lebens notwendig ist.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Einfach zu leben ist nun mein Oberziel. Ich will die Betriebsgröße nicht verändern, sondern setze auf den soliden Fortbestand.
Ihr Lebensmotto?
Lebe und tue die Dinge mit gutem Gewissen.

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