Zur Karriere von Sabine Hauser

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Volksschule besuchte ich von 1987 bis 1991 ein Realgymnasium in Wien. Danach absolvierte ich die Handelsakademie und schloß diese 1996 erfolgreich mit der Matura ab. Anschließend begann ich das Studium der Rechtswissenschaften, brach es aber nach dem ersten Abschnitt ab. Parallel zum Studium war ich bis 1999 für eine PR-Agentur und danach für die Tageszeitung Die Presse für die Sportredaktion in den Bereichen Schilauf, Snowboard, Volleyball und auch Fußball tätig. Im Jahr 2000 wechselte ich zum Unternehmen Top Lokale und bin für dieses seither als PR- und Eventmanagerin tätig. Meine Aufgaben umfassen die Werbung und das Eventmanagement für zwölf Innenstadtlokale, aber auch Konzeption, Sponsoring und Durchführung von Veranstaltungen sowie die Betreuung, graphische Gestaltung und die Aktualisierung aller zwölf Homepages. Weiters bin ich mit der Organisation und Durchführung von Caterings im VIP-Bereich von Horr- und Hanappi-Stadion betraut. Seit 2003 fungiere ich auch als Mitgesellschafterin des Szenelokals Apropos GmbH im ersten Wiener Bezirk.

Zum Erfolg von Sabine Hauser

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist mir sehr wichtig, weil ich genau jene Tätigkeit ausübe, die mir besonders viel Freude bereitet. Erfolg bedeutet für mich, auf eine professionell und bestens organisierte Veranstaltung - und das meist mit allen kleinen und größeren Problemen, die währenddessen auftauchen - stolz zurückschauen zu können. Aber auch die langfristige Betreuung unserer Gäste und Partner ist für mich ein Zeichen von Erfolg.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meines Erachtens ist mein hohes persönliches Engagement, das ich mit Begeisterung einbringe, ein wesentlicher Faktor meines Erfolges.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Keiner meiner Arbeitstage gleicht dem anderen, und die Aufgaben, die auf mich zukommen, können sehr vielfältig sein und müssen oft auch unter Zeitdruck erledigt werden. Nach einer Bestandsaufnahme nehme ich die Probleme ihrer Dringlichkeit nach in Angriff und handle dementsprechend, um die Aufgaben im Sinne meiner Kunden zu erledigen. Improvisation und Organisation haben beide einen hohen Stellenwert.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Ich glaube, daß Frauen es in gewissen Bereichen leichter haben, aber in bestimmten Situationen mehr Durchsetzungsvermögen benötigen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Mein erster Schritt zum Erfolg war bestimmt, Gesellschafterin eines Unternehmens zu werden, denn dabei investierte ich auch eigene finanzielle Mittel.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine Entscheidung, diese Stellung anzunehmen, war eine erfolgreiche, weil mir diese Tätigkeit große Freude bereitet.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Meiner Meinung nach bedarf es Individualität, um Erfolg zu erlangen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Als ich für Die Presse arbeitete, lernte ich Herrn Frank Stronach kennen, der mich sehr beeindruckte und mit dem ich im Zuge meiner Tätigkeit noch immer Kontakt habe.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfahre Anerkennung durch die Zufriedenheit meiner Kunden und den Erfolg bei Events.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? In der Gastronomie mangelt es an Handschlagqualität. Diese Unzuverlässigkeit kann auch trotz bestehender Verträge Realität werden und stellt mittlerweile ein großes Problem in dieser Branche dar.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Umfeld sieht mich wohl als engagiert, zuverlässig, fleißig und erfolgreich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter sind sehr wichtig für unseren Erfolg. Ich fordere absolute Verläßlichkeit ein, stehe aber auch als Privatperson zur Verfügung, um Probleme zu lösen. Weiters gewähre ich eine Auszeit, wenn ich merke, daß ein Mitarbeiter ausgebrannt ist. Außerdem versuche ich, für besondere Leistungen Prämien zu vergeben, um der Wertschätzung der Leistungen meiner Mitarbeiter besonders gerecht zu werden. Aber auch gemeinsame private Feste stärken den Teamgeist und den Zusammenhalt.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wenn man zwölf gastronomische Top-Betriebe repräsentiert, hat man einen sehr guten Stellenwert bei allen Zulieferbetrieben. Diese Tatsache ist eine wesentliche Stärke des Unternehmens.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir sind dem Mitbewerb gegenüber sehr aufgeschlossen, überdies gibt es untereinander gute Kontakte und auch Kooperationen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Beruf dominiert bei weitem mein Privatleben. Mein Partner hat großes Verständnis für meine beruflichen Tätigkeiten, und ich versuche, die Freizeit teilweise in mein Berufsleben zu integrieren.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich habe gerade den Universitätslehrgang für Werbung und Verkauf an der WU Wien abgeschlossen und werde sicherlich in Zukunft im graphischen Bereich weitere Fortbildungsmaßnahmen setzen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mich weiterhin sehr engagiert meinem Beruf widmen und vielleicht die Kontakte zu Frank Stronach nutzen, um öfter als bisher für ihn und seine Unternehmen tätig zu werden.
Ihr Lebensmotto?
Wie man sich bettet, so liegt man.