Zur Karriere von Elisabeth Moser-Marzi

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich maturierte am Stiftsgymnasium in Admont. Bereits während des Studiums der Rechtswissenschaft an der Universität Graz interessierte ich mich für Umweltthemen und verfaßte zahlreiche Artikel für Fachzeitschriften. Nach Abschluß des Studiums 1990 erwarb ich umfangreiche Erfahrungen in mehreren Rechtsanwaltskanzleien. Ich beschäftigte mich mit Insolvenzrecht sowie allgemeinen wirtschaftsrechtlichen Aufgabenstellungen. In der Kanzlei Draxler & Partner konnte ich mich schließlich auf Umwelt- und Abfallrecht spezialisieren. 1995 absolvierte ich mit Auszeichnung die Prüfung zur Qualifikation als Abfallbeauftragter und nahm an Kursen in Österreich und in der Schweiz zu den Themen Umweltorientierte Unternehmensführung und Die optimale Umsetzung der EMAS-Verordnung teil. 1996 entschloß ich mich zur Eröffnung meiner eigenen Rechtsanwaltskanzlei, wobei später Mag. Christoph Schordan mein Kooperationspartner wurde. Unsere Tätigkeitsschwerpunkte sind Abfallwirtschaftsrecht, umweltrechtliche Themenstellungen, Umweltmanagementsysteme und Ökoaudit; weiters Vereins- und Gesellschaftsrecht.

Zum Erfolg von Elisabeth Moser-Marzi

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Im beruflichen Bereich bedeutet Erfolg, exzellente Verträge zu schreiben und meine Agenden bestmöglich zu erledigen. Die harmonische Gestaltung der familiären Situation sorgt für Zufriedenheit auf privater Ebene, die sich wiederum positiv auf den Beruf auswirkt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, aber auch wenn ich mich als erfolgreich sehe, so reflektiere ich immer wieder meine berufliche und familiäre Situation, um zu wissen, wo ich stehe.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich war in jungen Jahren schon damit konfrontiert, Strategien zur Bewältigung von schwierigen Situationen zu finden.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Ich glaube schon, daß es für eine Frau im Anwaltsberuf schwieriger ist, überzeugend zu wirken und ernst genommen zu werden.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Der Grazer Universitätsprofessor Dr. Wolfgang Mantl war ein wichtiger Begleiter während meines Ausbildungsweges. Ebenso mein Mann.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die gigantische Zunahme an Gesetzen überflutet einen Anwalt und stellt juristisch gesehen eine große Herausforderung dar.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Entsprechend viel. Ich muß mich permanent mit Novellen beschäftigen und bin durch die Vortrags- und Publikationstätigkeit gefordert, stets auf dem aktuellen Stand des Fachwissens zu bleiben.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ein junger Mensch, der Jurist werden will, benötigt zunächst eine fundierte Ausbildung. Wichtig sind der Blick über den Tellerrand sowie der Erwerb von Erfahrungen im Ausland.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Weiterhin werde ich die Kanzlei nach besten Kräften führen. Ein ausgeglichenes Familienleben ist mir wichtig.
Ihr Lebensmotto?
Bau Dir eine Treppe aus den Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden.

10 Jahre Verpackungsverordnung, RdU 2004; Regulierungsbedarf für den Bereich der Sammlung und Verwertung von Verpackungen, ecolex 2004, 902; Neue Verpackungsrichtlinien der EU, ÖWAV 2004, Heft 9-10.