Zur Karriere von Manfred Vidovic

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ab 1976 absolvierte ich die Lehre zum Möbeltapezierer im Einrichtungshaus Dr. Günther Steiner, welches damals wie heute zu den renommiertesten Einrichtungshäusern von Graz gehört. Schon als Auszubildender erlernte ich außer meinem Beruf auch den Umgang mit Kunden, die aufgrund ihres Standes oder Berufes eher einer gehobenen Käuferschicht angehörten, ohne dabei aber selbst den Blick für das Wesentliche im Leben zu verlieren. Durch die Teilnahme an mehreren Lehrlingswettbewerben, wo ich meist einen der ersten Plätze belegen konnte, wurde mein Wissen für diesen Beruf gefestigt. Nach erfolgreicher Absolvierung der Lehrabschlußprüfung im Jahr 1979 hatte ich das Glück, noch einige Jahre bei der Entwicklung neuer Polstermöbel entscheidend mitzuwirken. Dank dieser Motivation war es mein Wunsch und mein Ziel, mich beruflich selbständig zu machen, was ich im Jahre 1997 erfolgreich verwirklichte. 1999/2000 erfolgte in einjähriger Bauzeit schließlich die Errichtung eines eigenen Firmengebäudes im Stainzer Gewerbepark.

Zum Erfolg von Manfred Vidovic

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, wenn meine Leistung von meinen Kunden anerkannt und gelobt wird. Erfolg bedeutet ebenfalls, wenn ich aufgrund einer guten Kalkulation und Verhandlungsgeschick beim Einkauf von Waren auch ohne weiteres mit größeren Betrieben konkurrieren kann. Man kann es aber auch als Erfolg werten, wenn sich Stammkunden, für die man schon vor Jahren gearbeitet hat, wieder gerne an einen erinnern.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ohne vielleicht überheblich zu klingen, möchte ich diese Frage mit „Ja“ beantworten, denn es ist speziell in dieser Zeit nicht immer einfach, beruflich selbständig zu sein und Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und der eigenen Familie zu übernehmen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
In erster Linie sicherlich mein persönlicher Einsatz für meinen Betrieb, meine Flexibilität sowie die Qualität meiner Arbeiten. Auch die Teilnahme als Aussteller an Fachmessen in Wien und Salzburg war mitentscheidend für die Entwicklung meines Betriebes.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ja, ich denke, das war mein Großvater, der so wie ich jetzt seine Existenz völlig selbständig und ohne fremde Hilfe gegründet und aufgebaut hat.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter sind zum Großteil Familienmitglieder, die diese Flexibilität meines Betriebes erst ermöglichen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärke liegt darin, daß wir unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten können. Schwierige Aufgaben sind für uns eben noch eine Herausforderung.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es gibt ein schönes Sprichwort, das da lautet: Konkurrenz belebt das Geschäft. Dieser Spruch birgt sehr viel Wahrheit. Die in meinem Betrieb vorherrschende Flexibilität macht es aber möglich, nicht Konkurrenten zu sehen, sondern maximal Mitbewerber.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe oft Mühe, abzuschalten beziehungsweise Privates und Dienstliches voneinander trennen zu können, arbeite aber daran. Da auch meine Gattin in den Betrieb eingebunden ist, bringt sie sehr viel Verständnis dafür auf.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich interessiere mich permanent für alle Neuigkeiten auf dem Markt. Deshalb sind auch der Besuch der Möbelmesse in Mailand sowie des Autosalons in Genf meine jährlichen Pflichttermine.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wer das Glück hat, handwerklich geschickt zu sein, und auch Freude an und in seinem Beruf empfindet, sollte dieses Handwerk auch ausüben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein geschäftliches Ziel liegt darin, meine derzeitige Position auf dem Markt durch einen hohen Qualitätsstandard zu erhalten und noch weiter auszubauen. Mein privates Ziel ist die Absicherung meiner Familie.
Ihr Lebensmotto?
Ohne Ziele kein Erfolg. - Seine Ziele nie zu hoch ansetzen, und auch kleine Schritte führen zum Ziel.