Zur Karriere von Ewald Wahlmüller

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich wurde als fünftes von sechs Kindern auf einem Bergbauernhof in Unterweißenbach im Mühlviertel geboren. Mein Vater verstarb mit 33 Jahren. Nach dem Besuch der Volksschule wuchs ich bei einer alleinstehenden Nachbarin auf. Ich absolvierte eine Lehre zum Großhandelskaufmann in der Baubranche sowie einige Kurse am WIFI und leistete meinen Präsenzdienst ab. Im Anschluß an eine Anstellung bei der Post wurde ich für die Kirchenbeitragsstelle tätig. Am 1. Juni 1979 trat ich in den Raiffeisenbanken-Sektor ein, wo ich seit 1984 die Position des Geschäftsstellenleiters inne habe.

Zum Erfolg von Ewald Wahlmüller

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, anderen Menschen zu helfen und mein Wissen weiterzugeben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Da ich mein Potential gerne für andere Menschen einsetze und in den örtlichen Vereinen viel bewegen konnte, sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine Handschlagqualität, meine Ehrlichkeit, meine klaren Zielsetzungen waren für meinen Erfolg entscheidend. Ich sehe immer den Menschen als Ganzes. Zahlen sind zwar wichtig, der Charakter und das Miteinander zählen für mich jedoch mehr.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche immer eine gemeinsame und konstruktive Lösung herbeizuführen. Zusammen mit meinem Team gelingt mir das auch sehr gut.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
In meiner beruflichen Tätigkeit und der Vereinsarbeit konnte ich schon oftmals mein Organisationstalent unter Beweis stellen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Mir wird von der Gemeinde und von meinen Kunden große Anerkennung gezollt.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die unseriösen Finanzdienstleister verunsichern die Kunden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als Allrounder gesehen, als jemand, der seine Vorhaben umsetzt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich sehe mich nicht als Chef, sondern als Kollege, der die Verantwortung für den Erfolg trägt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Raiffeisen ist der Nahversorger für alle Angelegenheiten rund um die Finanzen und ein starker Partner in der Umsetzung von Zielen. Aber auch die Risikoabsicherung (Versicherungsbereich) ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Die kompetente Beratung liegt uns sehr am Herzen, und wir haben in unserer Gemeinde viele innovative Unternehmer, die Zukunftsprojekte mit mir planen und besprechen, was ich sehr schätze. Wir stellen ungefähr 150 Arbeitsplätze in der Region zur Verfügung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Familie ist wie ich stark in das örtliche Vereinsleben eingebunden, was uns auch die Möglichkeit bietet, Zeit miteinander zu verbringen. Es freut mich sehr, daß meine Söhne aktiv am Vereinsleben teilnehmen, da es meines Erachtens zur Charakterbildung beiträgt.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Bei Raiffeisen stehen sämtliche nötigen Fortbildungsmöglichkeiten offen, um am Puls der Zeit zu bleiben.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wir verfügen in der Gemeinde über eine starke Infrastruktur und sehr gute Handwerksbetriebe, welche die Nahversorgung sicherstellen. Dort können sich Jugendliche Ratschläge für ihre Berufswahl einholen. Ich denke, daß man auch erfolgreich werden kann, ohne Ellenbogentechnik anzuwenden. Es ist wichtig, Optimismus an den Tag zu legen, seine Fehler eingestehen zu lernen, keine Vorurteile zu haben und sich lieber selbst ein Bild von den Dingen zu machen. Alles Negative hat auch seine positiven Seiten, so haben wir bei der Hochwasserkatastrophe zusammengehalten. Daß der Zusammenhalt unter den Menschen mehr zählt als materielle Werte, sollen sich die jungen Menschen zu Herzen nehmen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meine Tätigkeit weiterhin mit Freude ausüben und das Miteinander nicht verlernen. Auch ist es ein persönliches Ziel, weiterhin gesund zu bleiben.
Ihr Lebensmotto?
Jeder Tag ist eine Herausforderung - nimm sie an!