Zur Karriere von Walter Fischer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich maturierte 1974 am Realgymnasium in Wien 5. Während meines folgenden Studiums der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der damaligen Hochschule für Welthandel in Wien absolvierte ich ein Ferialpraktikum bei den Vereinigten Edelstahlwerken in Argentinien und legte dabei den Grundstein meiner Affinität für Südamerika. Im Mai 1981 erfolgte meine Sponsion zum Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. 1981 trat ich in die damalige Länderbank ein und beschäftigte mich mit Geschäftsbeziehungen in den Arabischen und Südamerikanischen Raum. 1984 wechselte ich nach einem Ausbildungsprogramm als Assistent des Handelsdelegierten der österreichischen Wirtschaftskammer nach Bogota/Kolumbien. Ab 1987 nahm ich die gleiche Position in Buenes Aires/Argentinien ein und 1992 in Abu Dhabi. Der Beginn meiner Tätigkeit für die österreichische Wirtschaftskammer resultierte aus einem Zeitungsartikel, aus dem hervorging, daß eine zusätzliche Kraft für die Außenhandelsstelle in Bogota benötigt wurde. Als mein Vater 1995 leider verstarb kehrte ich 1995 nach Österreich zurück und übernahm 1996 die Alfred und Fischer GmbH, die 1960 von meinem Vater gegründet wurde. Zu dieser Zeit beschränkte sich der Tätigkeitsbereich des Unternehmens ausschließlich auf Österreich. Auch aufgrund meiner Auslandserfahrung begann ich den Export auszuweiten. Das Produktsortiment unseres Unternehmen umfaßt Papieretiketten, die meist als Preisschilder Verwendung finden und Kunststoffäden, mit denen man sie am jeweiligen Artikel anbringt sowie die Pistole, die den Kunststoffaden enthält und bei Gebrauch abgibt. Mit dieser Artikelgruppe startete ich meine Exportambitionen. Hilfreich waren mir der Beitritt Österreichs zur EU und natürlich meine Sprachkenntnisse, sodaß ich bald erste Exporterfolge sowohl in der EU als auch in Südamerika verzeichnen konnte. 2004 hatte sich der Umsatz des Unternehmens bereits vervierfacht, wobei die Exportquote heute bei 80 Prozent liegt. Diesen Erfolg erreichte ich vor allem durch meine große Erfahrung, die ich während meiner Tätigkeit als Konsulent der österreichischen Wirtschaftskammer sammelte.

Zum Erfolg von Walter Fischer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Da mein Beruf zugleich mein Hobby ist, macht mir meine Tätigkeit großen Spaß. Diese Freude in Erfolgserlebnisse umzusetzen, bedeutet für mich Erfolg.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich arbeite 60 Stunden pro Woche, darum nenne ich zuerst meinen persönlichen Einsatz, aber auch meine Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Gesellschaften und meine Kommunikationsfähigkeit haben einen hohen Anteil an meinem Erfolg. Ohne Gesundheit wäre dies alles aber nicht möglich, und daher ist Konsequenz auch in diesem Bereich von enormer Bedeutung.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Meine Auslandserfahrung und meine Fähigkeit, global zu denken, sind die wesentlichsten Stärken.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte, daß mein Unternehmen gesund weiter wächst, dazu eignen sich noch einige Nischenmärkte in Südamerika, vor allem im Bereich hochqualitativer Markenetiketten.