Über Club-Carriere

Club-Carriere ist die weltweit größte sozialpsychologische Studie zum Thema "Parameter und Faktoren des Erfolgs". Seit 1997 wurden über 40.000 Interviews persönlich geführt und ausgewertet. Die Analyse kann auf diesem Portal www.club-carriere.com kostenlos eingesehen werden und ist für junge Talente, aber auch für Karriere-Suchende als Orientierung für Ihren Weg zum individuellen Erfolg gedacht.
Die derzeit über 110.000 Besucher pro Monat sorgen zudem dafür, dass die Persönlichkeiten, deren Interviews veröffentlicht wurden, einen massiven PR-Nutzen genießen.


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Rita Braun

Rita Braun
Inhaberin
Trachten-Kirner | Rita Braun
D-83646 Bad Tölz, Amortplatz 1
Unternehmerin
Bekleidung
8
13/05/1930
Trautenau
Eveline (1956) und Andrea (1964)
Mode
Maria und Vinzenz
Tennis, Langlaufen, Lesen, Astrologie

Zur Karriere von Rita Braun


Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich absolvierte von 1936 bis 1945 die Grundschule, die ich aufgrund der Kriegswirren nicht abschließen konnte. Im folgenden Nachkriegschaos landete ich mit meiner Familie in Risa und arbeitete dort in einem Samengeschäft. Etwas später wechselte ich zu einer Schneiderin in Aschersleben, deren Haushaltsarbeiten ich zu verrichten hatte. In dieser Zeit begann ich mich für die Schneiderei zu interessieren und durfte in weiterer Folge einfache Schneiderarbeiten für meine Chefin Frau Wallner übernehmen. Da meine ersten Arbeitsproben Gefallen fanden, wurde ich nach vier Tagen mit 15 Jahren als Mitarbeiterin in der Schneiderwerkstätte aufgenommen. Ich lernte sehr schnell und realisierte, daß ich für dieses Gewerbe einiges Talent mitbrachte. 1946 bewarb ich mich dennoch erfolgreich für die Stelle als Sekretärin des Bürgermeisters von Aschersleben. Mein Vater, ein Jurist, arbeitete damals für den Schatzmeister Schranz in Bad Tölz und holte die ganze Familie samt Großmutter im Februar 1946 zu sich. Ich arbeitete damals in der Nähe von Bad Tölz in einer Trachtenstickerei, parallel dazu begann ich mit verschiedensten Gebrauchsartikeln, Kleidung, aber auch Tee zu handeln, um meiner Familie das nötige Auskommen zu gewährleisten. Diese Tätigkeit wuchs, und ich hatte schon mit 17 Jahren ein kleines Lager in einer gemieteten Garage. Natürlich ergaben sich im Rahmen des Schwarzhandels auch einige abenteuerliche Erlebnisse. Damals lernte ich auch meinen ersten Mann kennen, der Lederhosen nähte. Er brauchte eine Hilfskraft, und ich übernahm diese Aufgabe. Nach einiger Zeit war ich imstande, in drei Tagen eine Lederhose fertigzustellen. 1949 mietete ich eine Wohnung mit einem angeschlossenen Geschäftslokal in Bad Tölz, und das war gleichzeitig die Gründung meines Unternehmens, ein Bekleidungsgeschäft mit Schneiderwerkstatt. Ich erweiterte mein Angebot um Trachten und konnte mit Großhändlern zusammenarbeiten. 1958 erfolgte meine Scheidung und der Gedanke, mir aktiv Kunden zu suchen und anzusprechen. Ich begann mein Unternehmen im Rahmen von Fachmessen zu präsentieren, und der Erfolg blieb nicht aus. 1968 wechselte ich das letzte Mal den Standort meines Unternehmens, das ich nach wie vor führe.

Zum Erfolg von Rita Braun


Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Mit mir selbst zufrieden zu sein und von Menschen anerkannt zu werden, die ich schätze, kommt meiner Definition von Erfolg recht nahe. Zufriedenheit stellt sich vor allem dann ein, wenn man in der Lage ist, seine Ideen in die Tat umzusetzen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mein Einfallsreichtum und mein persönlicher Einsatz, die triste Situation meiner Familie nach dem Krieg zu verbessern, war ausschlaggebend für meinen Erfolg. Wichtig ist auch meine Lebensphilosophie, daß man, wenn man etwas wirklich will, das auch erreichen kann.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Durchaus, vor allem in den Fünfzigern und Sechzigern, doch ich wußte, daß ich meinen Weg konsequent gehen würde.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als meine Pläne, die ich mir in den Kopf gesetzt hatte, funktionierten, fühlte ich mich erfolgreich.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität ist mir besonders wichtig, weil ein Imitat in meinen Augen immer nur Abklatsch ist.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Meine Kunden, darunter zahlreiche Prominente, sprechen mir ihre Anerkennung für meine Dienstleistung und die hohe Qualität meiner Ware aus.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das stärker werdende Interesse der großen, internationalen Billiganbietern an Trachtenmode ist ein wachsendes Problem, vor allem hinsichtlich der Qualität und der Traditionsverfälschung.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
In meinem Leben als Unternehmerin spielten Mitarbeiter eine eher unwesentliche Rolle.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ich gehe intensiv auf meine Kunden ein und lege großen Wert auf individuelle Betreuung.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man braucht Liebe und Freude zu einer Tätigkeit, sonst ist Erfolg nur sehr schwer zu erreichen. Weiters sollte man darauf achten, daß der Standort eines Unternehmens richtig gewählt wird.
Ihr Lebensmotto?
Tue recht und scheue niemand.
Rita Braun

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Zitate aus Club-Carriere

Zitate überdauern Jahrhunderte, helfen über schwierige Momente hinweg, leiten den Weg, zaubern manchmal ein Lächeln auf unsere Gesichter und zwingen uns oft nachzudenken. Hier ein kleiner Auszug aus tausenden Interviews.

„Bewahre deine Eigenständigkeit, mache deine Musik, vielleicht kommt der Trend, der deine Musik gefragt sein lässt.“ (Udo Jürgens - siehe Bockelmann)
Prof. Udo Jürgens
Sänger, Komponist, Musiker
„Erfolg ist kontinuierliches Wachstum. Man ist nicht besser als andere, sondern einfach nur anders. Für das Wachstum eines Baumes mit 5 Blättern, der nach 7 Blättern strebt, ist der Baum nebenan mit 10.000 Blättern völlig unerheblich.“
Prof. Samy Molcho
Pantomime
„Erfolg hat nichts mit Geld, Ruhm oder Macht zu tun, sondern zeigt sich in der eigenen Lebensfreude.“
Franco D´Alonzo
Gastronom
„Erfolg ist für mich etwas höchst Verdächtiges, das von den wesentlichen Dingen und von der Menschlichkeit ablenkt.“
DDr. Günther Nenning
Journalist

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