Zur Karriere von Ernst Lindenberger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß von Volks- und Hauptschule absolvierte ich von 1975 bis 1979 die Lehre zum Elektrotechniker. Nach der bestandenen Gesellenprüfung war ich bis ins Jahr 1989 als Elektrotechniker beschäftigt, bis ich mich bei bauMax bewarb. Ich konnte dieses Unternehmen offenbar so gut von meinen Fähigkeiten überzeugen, daß ich sofort eingestellt wurde. So begann ich meine Karriere bei bauMax 1989 in der Position eines Marktleiterstellvertreters, schon ein Jahr später wurde ich Marktleiter desselben Marktes, und zehn Jahre später - nach erfolgtem Umbau des Marktes zu einem MegabauMax - Geschäftsleiter und Vorgesetzter von 90 Mitarbeitern. Es freut mich sehr, mit dieser verantwortungsvollen Position betraut worden zu sein.

Zum Erfolg von Ernst Lindenberger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich sehe es als Erfolg, wenn ich meine Mitarbeiter unterstützen kann und wir als Team gemeinsam einen sehr gut funktionierenden Markt in Gang halten. Erfolg bedeutet für mich, ein Ziel, das ich mir gesetzt habe, auch zu erreichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja - obwohl ich schon auch der Meinung bin, daß es immer noch einen nächsten Schritt geben soll. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Als ich mich um eine Führungsposition bewarb, habe ich mir dafür das richtige Unternehmen ausgesucht. Denn als ich bei bauMax anfing, befand sich das Unternehmen gerade in einer Expansionsphase, so war die Chance, weiterzukommen, durchaus vorhanden. Es war sicherlich auch eine gute Idee, mich blind zu bewerben und nicht auf eine Annonce zu warten, denn so mußte ich mich nicht mit zig anderen Bewerbern um eine Stelle duellieren. Zudem dürfte ich es gut verstanden haben, meine Fähigkeiten zu verkaufen, da ich sofort eine Zusage bekam. Nach meinem Einstieg entwickelte sich mein weiterer Weg aus meinem Engagement für das Unternehmen. Wir vertreten die Philosophie, daß Führungskräfte immer aus den eigenen Reihen kommen sollen, und so haben meine Lehrlinge auch beste Chancen auf eine Karriere im Betrieb. Ein weiterer wichtiger Baustein für beruflichen Erfolg ist für mich mein Privatleben, denn aus meiner Familie schöpfe ich Kraft. Auch bei sportlicher Betätigung - vor allem Ausdauersportarten wie Radfahren und Laufen - kann ich Energie tanken. Um Zeit für meine Hobbys zu haben, nehme ich mir auch ganz bewußt die Freiräume, die ich dafür brauche. Anfangs wurde dies zwar von manchen Kollegen belächelt, doch mittlerweile habe ich hier eine Art Vorreiterrolle eingenommen. Im Betrieb bin ich bekannt für meine gute Arbeit, und die Kennzahlen des Marktes sprechen für sich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Erfolgreich kann man nur im Team sein.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben der fachlichen Eignung sind mir bei einem neuen Mitarbeiter Arbeitswille und die Freude an der Arbeit am wichtigsten. Das läßt sich am besten in einem persönlichen Gespräch erkennen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Alle Mitarbeiter können in ihrem Kompetenzbereich sehr selbständig agieren. Weiters gehe ich meinen Mitarbeitern mit gutem Beispiel voran und erlaube mir in meinem Arbeitsalltag nicht mehr, als ich auch meinen Mitarbeitern zugestehe. Ich lese zum Beispiel nie die Zeitung in meinem Büro oder mache auch nicht mehr Pausen. Des öfteren gibt es in unserem Betrieb Vorträge rund um das Thema Gesundheit.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Frau verfügt auch nicht über regelmäßige Arbeitszeiten, doch die Vereinbarkeit unser beider Berufsleben wird von der Familie nicht als problematisch empfunden. Ich habe einen genauen Wochenplan, jeweils für zwei Wochen im voraus. Jeder zweite Samstag ist für mich ein ganz normaler Arbeitstag.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Fortbildung wird in unserem Unternehmen groß geschrieben und wird von höherer Stelle sehr unterstützt, zum Teil ist sie auch verpflichtend. Für mich persönlich ist Weiterbildung wichtig, um immer wieder meinen Horizont erweitern zu können und neue Impulse mit in die Tätigkeit zu nehmen. Doch auch nicht zu unterschätzen sind die täglichen Erfahrungen in der Praxis, die - sofern man aus ihnen zu lernen gewillt ist - einen ständigen Fundus an Neuem bieten. Schulungen in der Theorie sind eine Art Grundstock, den ich nicht missen möchte, doch viele meiner heutigen Kompetenzen habe ich daraus gewonnen, schwierige Situationen im Arbeitsalltag gelöst zu haben.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Egal welche Position auf der Karriereleiter man erklimmt, mein Rat lautet, sich selbst möglichst treu zu bleiben. Ich sehe mich im Betrieb als Kollege und weniger als Chef. Ich habe mehr Arbeit, trage die Verantwortung, wenn etwas nicht nach Plan läuft, und verbringe viel Zeit in der Firma. Es kommt immer nur darauf an, was man selbst erreichen will, doch ich sehe keinen Grund, meinen Kopf höher zu tragen als einer meiner Mitarbeiter.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich will mit meinen Mitarbeitern viel besser sein als der Durchschnitt, ich will immer ganz vorne mit dabei sein. Mein privates Ziel ist, im sportlichen Bereich noch konsequenter zu trainieren, um auch körperlich top fit zu bleiben, denn das bedeutet für mich auch Lebensqualität.
Ihr Lebensmotto?
Nütze den Tag.