Zur Karriere von Irina Radschiener

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich war Assistentin der Geschäftsleitung in der Firma meines Vaters und wechselte dann in das Bankwesen, wo ich insgesamt zwölf Jahre in unterschiedlichen Bereichen arbeitete. So war ich bedingt durch einen früheren, längeren Auslandsaufenthalt in Amerika in der UNO City tätig, sammelte Erfahrungen im Wertpapierbereich und im Finanzierungswesen. 2002 erlangte ich die Qualifikation zur staatlich geprüften Vermögensberaterin und arbeitete ab diesem Zeitpunkt selbständig, ein Jahr in einem Strukturvertrieb, zwei Jahre mit einem Kollegen. Erst diese Erfahrungen lehrten mich, wie wichtig es ist, seine Träume zu leben und nicht an Dingen hängenzubleiben, die der Entwicklung hinderlich sind. Mein Mann unterstützte mich dabei dankenswerterweise. Derzeit übe ich den Beruf der Vermögensberaterin aus. Meine Berufung liegt jedoch im Trainerbereich - im speziellen möchte ich mit Tieren gemeinsam Menschen helfen. Auf einer Afrikareise stieß ich zufällig auf das Buch von Penelope Smith, einer weltweit anerkannten Tierkommunikatorin, und begann im Sommer 2005 selbst die Ausbildung zur Tierkommunikatorin. 2006/07 werde ich weitere Ausbildungen bei Penelope Smith in den USA absolvieren. Tiere sind für mich ehrliche Partner. Leadership oder Management, Einzelgänger oder Teamplayer - Tiere geben die Antwort. Die Zielarbeit zeigt, daß viele Menschen leider keine klaren Vorstellungen von ihrem Leben haben und einfach so aufs Geratewohl dahin leben. In der Vermögensplanung erkannte ich, daß gerade Menschen mit finanziellen Problemen unklare Lebensvorstellungen haben. Mein Mann und ich entwickeln gemeinsam Ziele für den Aufbau von Seminaren mit Tieren. Die Vermögensberatung führe ich nun als zweites berufliches Standbein fort. Ich werde offene Seminare halten, für Leute, die ihr Lebensziel finden möchten, Tierkommunikatoren ausbilden, aber auch mit Einzelpersonen und ihren Tieren arbeiten. Hauptsächlich arbeite ich dabei mit Hunden. Tiere sind äußerst wertvolle Begleiter für Menschen. Für mich haben Tiere aus den Anden eine besondere Qualität und Energie, die für Menschen hilfreich genützt werden kann. Ein schöner Satz leitet mich: Angst klopfte an die Tür, Vertrauen öffnete, niemand war da. Veränderungen benötigen Mut und Risikobereitschaft, für mich ist es jedoch das größte Risiko, nichts zu tun. In der Kommunikation mit Tieren habe ich Antworten auf zentrale Lebensfragen gefunden.

Zum Erfolg von Irina Radschiener

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, strahlende Menschen, Glück und Frohsinn und auch glückliche, zufriedene Tiere um mich zu haben, reisen zu können und Geld für meine Pläne zu besitzen. Ich komme mit Präpotenz und Negativismus nicht zurecht. Ich brauche positive Menschen um mich. Wenn ich jemandem zum Erfolg verhelfen kann, bedeutet das auch für mich Erfolg. Außerdem ist die spirituelle Weiterentwicklung für mich sehr wichtig. Unser Universum ist einfach phantastisch. Wenn Menschen beginnen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen anstatt mit ihren Nachbarn oder Kollegen, erkennen sie viele Vorteile für sich und ihre Lebensqualität.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich möchte noch viel mehr erreichen, auch wenn andere meinen, daß ich schon viel erreicht habe. Man muß in seinem Leben durch Höhen und Tiefen gehen, und der Schritt in die Selbständigkeit heißt, sich mit sich selbst zu konfrontieren.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich verfüge über eine enorme Willensstärke und Antriebskraft. Woher diese Kräfte kommen, weiß ich nicht. Auch wenn ich an manchen Tagen meine, daß ich kaum etwas getan habe, höre ich von außen oft, daß ich sehr aktiv wirke, und manche finden sogar, ich solle mich einmal einbremsen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich suche so lange, bis ich eine Lösung finde, wenn mir etwas wichtig ist. Manche Probleme lösen sich von allein. Ich wäge ab, in welche Probleme ich meine Energie investiere und hole nach einer intensiven Auseinandersetzung mit der Situation durchaus auch Erkundigungen ein. Ich habe gute Freunde, mit denen ich mich über meine Probleme unterhalten kann. Ein Problem, das ein ganzes Team betrifft, bespreche ich mit den jeweils Betroffenen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Vorbilder änderten sich mit meinen Lebenssituationen. Dr. Helmut Pechlaner ist ein großes Vorbild - er ist ein sehr guter Rhetoriker, er ist überzeugt von dem, was er sagt und tut, er fasziniert in seinen Vorträgen. Penelope Smith ist im richtigen Moment in mein Leben getreten. Die Art, wie sie ihren Weg ging, trug wesentlich zur Neugestaltung meines eigenen Lebensweges bei.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Vermögensberatung dient meiner finanziellen Absicherung, aber meine Berufung fand ich in der Arbeit mit Tieren. Mein Mann ist beim Bundesheer tätig und teilt meine Tierliebe. Viele meiner Kunden wurden Freunde, daher kann ich die beiden Bereiche nicht wirklich trennen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es ist nicht wichtig, in der Schule in kleinsten Details gut zu sein, es kommt vielmehr darauf an, im Leben zu bestehen, sich einen Businessplan erstellen zu können und sich genau zu überlegen, wie man sich seine Zukunft vorstellt. Ein Plan soll aber auch kein Zwangskorsett sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Kurzfristig ist es mein oberstes Ziel, mich in der Tierkommunikation zu etablieren, ein Seminarzentrum zu errichten und mein Leben erfolgreich zu leben.