Zur Karriere von Fritz Rösel

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Im Jahr 1988 legte ich an der Bundeshandelsakademie in Wels die Matura ab. Anschließend ging ich nach Wien, wo ich bis 1997 an der Wirtschaftsuniversität Handelswissenschaften studierte. Während des Studiums baute ich gemeinsam mit einem Kollegen die Agentur tuttoLINGUA für Sprachreisen nach Italien auf. Schließlich wollte ich mich wieder vermehrt um meine Ausbildung kümmern und schied 1994 aus der Firma aus. Nach meiner Sponsion trat ich im Herbst 1997 ins Berufsleben ein und arbeitete sieben Monate als Revisionsassistent bei TPA Control. Dann wechselte ich in den Bereich der Steuerberatung und war zwei Jahre lang als Berufsanwärter bei der Kanzlei Hübner & Hübner tätig. Es folgte ein kurzes Zwischenspiel als Assistant Controller bei der Lowe Lintas GGK Holding AG, ehe ich mich entschloß, doch wieder in die Sparte Steuerberatung zurückzukehren. In der Kanzlei Dkfm. Otto Böck absolvierte ich die noch erforderliche Praxis, ehe ich im Mai 2002 zur Steuerberaterprüfung antreten konnte. Diese Prüfung ist nicht leicht, und in der Lernphase reduzierte ich mein Arbeitspensum auf 25 Wochenstunden, um wirklich bestmöglich vorbereitet zu sein. Gott sei Dank klappte alles. Im Juni 2002 machte ich mich selbständig und war auf Werkvertragsbasis für eine Kanzlei als Wirtschaftstreuhänder mit eigener Klientel tätig. Im Sommer 2004 eröffnete ich meine eigene Kanzlei - zunächst als Home Office in meiner Wohnung und seit Anfang 2006 mit eigenem Büro in Wien-Währing. Ich habe mich auf junge Klein- und Mittelbetriebe aus dem Dienstleistungs- und Medienbereich spezialisiert. Außerdem ist meine Kanzlei Mitglied der Accurata WT-Gruppe.

Zum Erfolg von Fritz Rösel

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich wäre es ein Erfolg, wenn sich meine Kanzlei in den nächsten Jahren so weiter eintwickelt wie bisher. Die Selbständigkeit war immer mein Ziel und liegt mir auch im Blut - schon meine Eltern waren Unternehmer. Wenn ich kraft meiner Arbeit und meines Wissens die Kanzlei wirtschaftlich rentabel führen kann und meine Klienten zufrieden sind, sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Als Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder muß man das Vertrauen seiner Klienten erwerben. Der menschliche Umgang muß stimmen. Ich denke, das ist mir bisher gut gelungen. Wesentlich zählt die Flexibilität im täglichen Alltag und im Bereich der Beratung meiner Klienten.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, die ich gerne annehme. Man lernt ständig dazu, und ich arbeite nach der Devise: Just do it!
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Mit dem Ablegen der Steuerberaterprüfung entstand schon ein Erfolgsgefühl. Zwischenzeitlich zählt jeder gewonnene Klient als Erfolg.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Wenn ich einem Klienten helfen kann und er seine Freude darüber zum Ausdruck bringt, ist das für mich die schönste Anerkennung.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Für die meisten meiner Kollegen meiner Branche stellt es ein großes Problem dar, einerseits den Betrieb zu führen, andererseits die gesetzlichen Änderungen zu bewältigen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind eine kleine Kanzlei und können den Klienten sehr gute persönliche Beratung bieten. Bei mir ist der Klient nicht irgendeine Nummer, sondern wird ganz individuell betreut. Gute Kommunikation, Flexibilität und Schnelligkeit sind unsere Vorteile.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Kollegial. Man kennt sich untereinander, trifft sich im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen und tauscht sich bis zu einem gewissen Grad auch aus, ohne sich aber zu tief in die Karten blicken zu lassen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist speziell in den ersten Jahren der Selbständigkeit immer ein Spagat. Für mich darf die Familie als Kraftquelle nicht zu kurz kommen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Fortbildung ist in meinem Beruf ein wichtiges Thema, da es laufend Neuerungen und Änderungen gibt. Dazu werden entsprechende Seminare angeboten, die ich natürlich besuche. Außerdem lese ich einschlägige Bücher und Fachzeitschriften.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Junge Kollegen sollten sich während der Ausbildungsphase nicht ausnützen lassen, sondern die eigenen Ziele ernsthaft verfolgen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Hauptziel ist es, den Kundenstock der Kanzlei weiter auszubauen.
Ihr Lebensmotto?
Wenn man kann und will, ist Erfolg nur eine Frage der Zeit.