Zur Karriere von Armin Gmeiner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich schloß 1974 die Hotelfachschule in Bad Gleichenberg ab und absolvierte anschließend, von 1974 bis 1979, im Hotel Ronacher in Bad Kleinkirchheim die Koch/Kellner-Lehre. Nach Abschluß meiner Ausbildung, die einen wichtigen Grundstock für meinen weiteren beruflichen Weg darstellte, war ich im Hotel Savoy in London tätig, das zu dieser Zeit zwei Mal hintereinander eine Auszeichnung als weltbestes Hotel erhielt. Auch meine weiteren beruflichen Stationen waren international: so war ich unter anderem in Columbus, Ohio, im Regent Hotel in Melbourne/Australien und im Marco Polo und im Holiday Inn in Singapur tätig. Im Jahre 1982 wurde ich - wieder zurück in Österreich - im Alter von 23 Jahren Geschäftsführer von einigen Wienerwald Restaurants, danach Geschäftsführer des Gastronomiebereiches der Casinos Graz und Baden. Anschließend fungierte ich als Food & Beverage Manager bei den Tophotels International Austria. Ich war im Hotel Europa in Graz tätig, hatte Leitung und Umstrukturierung des Hotels Wildpark in Feldkirch inne und betreute das Aparthotel Stubai nebenbei mit. Die jüngsten Stationen waren dann die Übernahme der Schloßwirtschaft Schattenburg in Feldkirch im Jahre 1991 sowie der Kauf des Hotels Krone in Schruns im Jahr 1997. Die Schattenburg, die über verschiedene Räumlichkeiten wie die Ritterstube, Weinstube, Hubertusstube und den Rittersaal verfügt, ist ein Erlebnistreff für Ausflüge, Feste, Hochzeiten, Firmen- und Familienfeiern. Unser kleines Vier-Sterne-Hotel in Schruns ist sehr individuell ausgestattet, teilweise mit Stilmöbeln eingerichtet und hat ein ganz besonderes Flair.

Zum Erfolg von Armin Gmeiner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich in erster Linie Zufriedenheit. Erfolg ist für mich auch eine Bestätigung, das Erlernte richtig umgesetzt zu haben. Weiters bedeutet Erfolg, Anerkennung zu erfahren und sein Wissen auch an Kollegen und Mitarbeiter weitergeben zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich glaube, ich bin sehr erfolgreich in meinem Beruf gewesen - und bin es auch nach wie vor noch. Wenn jemand mit 23 Jahren mehrere Restaurants und mit 25 Jahren mehrere Hotelbetriebe leitet, dann muß er etwas können. Um in jungen Jahren mehrere hundert Mitarbeiter zu leiten, ist nicht nur Persönlichkeit vonnöten, sondern auch sehr viel Wissen und auch ein gewisses Durchsetzungsvermögen. Deshalb bin ich schon der Meinung, ein erfolgreicher Geschäftsmann zu sein.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine duale Ausbildung - Hotelfachschule und Lehre - war die Basis für meinen weiteren beruflichen Weg und meine späteren Erfolge. Auch hatte ich als Jugendlicher den Mut, mich für Stellen zu bewerben, wo vielleicht der eine oder andere an sich gezweifelt hätte. Mit dem Einstieg als 18jähriger in das mittlere Management wurde mir auch Tür und Tor für meine künftigen Positionen geöffnet. Ich komme aus einer Unternehmerfamilie, wo es in erster Linie nur die Arbeit gab und in zweiter Linie die Familie. Diese Einstellung hat mich auch sehr geprägt. Es ist in meiner Familie heute noch so - ob das gut ist oder nicht, sollen andere entscheiden. Ich fühle mich wohl, und meine Kinder sind wohlerzogen und in jungen Jahren schon Unternehmer.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Die Herausforderungen in meiner Branche sind unterschiedlicher Natur. Zum einen ist es eine schöne Herausforderung, sich seinen Gästen zu widmen. Jeder Gast kommt mit einer anderen Einstellung in das Gasthaus, und so sind wir gefordert, mit einer gewissen Vorsicht und auch Herzlichkeit auf die Gäste zuzugehen. Zum anderen ist es eine sich permanent ändernde Herausforderung, seine Mitarbeiter zu führen. Auch hier ist es wichtig, mit Weitblick an die Sache heranzugehen. Weiters gilt es, sich den unternehmerischen Belangen mit einer gewissen Vorsicht, einem genau ausgearbeiteten Budgetplan, mit einem roten Faden zu widmen. Wenn man Vorsicht, Umsicht, Einsicht und Weitsicht an den Tag legt und seine Vorhaben mit einer gewissen Sicherheit der Ausbildung umsetzt, dann macht eine Herausforderung auch Spaß, sonst wird sie eher zur Qual. Ich sehe jeden Tag als eine Herausforderung, die mir Freude bereitet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele habe ich immer früher erreicht als geplant. Für die Zukunft ist mein Ziel, mit 55 Jahren das Erreichte einem geeigneten Nachfolger übergeben zu können und dann mehr Zeit für Familie und Freizeit zu haben.
Ihr Lebensmotto?
Jeder Tag ist für mich ein wunderbares Erlebnis, an dem ich das gesteckte Ziel erfolgreich umsetze.