Zur Karriere von Josef Peter Fetz

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach meiner Schulzeit waren vor allem die Praxisjahre entscheidend für meinen Werdegang. Ich lernte viele Betriebe kennen und bildete mich ständig durch Kurse und Seminare weiter. Von 1983 bis 1988 besuchte ich die Kunstgewerbeschule in Graz, wo ich die Ausbildung zum Werbekaufmann absolvierte. Nach Abschluß dieser Ausbildung leistete ich den Präsenzdienst ab, und 1989 stieg ich dann ins Berufsleben ein. Meine ersten Schritte in der Arbeitswelt machte ich bei Media Südost, einem Tochterunternehmen der Leykam AG. Dort schnupperte ich in mehreren Agenturen von Graz über Wien bis München. Weitere Unternehmen, wo ich mich weiterentwickelte, waren Ogilvy und Spreitzer in Graz. Ganz wichtig war auch die Wirtschaftskammerunternehmerschule für meinen späteren Erfolg. 1999 entschloß ich mich für die Selbständigkeit und gründete mein Büro in Hartberg. Ich entschloß mich dann, in Hartberg zu bleiben, auch als ein anderes Werbeunternehmen seinen Standort wechselte. Gründe dafür waren meine guten Kundenkontakte und die Tatsache, daß ich mich in der Region gut auskenne. Ich beschäftige heute zwei Mitarbeiter. Wir konzentrierten uns vor allem auf den Tourismus- und Thermenbereich. Wir wechselten innerhalb des Ökoparks Hartberg den Standort, und seit zwei Jahren befindet sich das Büro im Ökopark Tower. Wir gehen eigene Wege und betreuen unsere Kunden von A bis Z. Zu unseren Stammkunden gehören alle Sparten vom großen Thermenhotel bis hin zum kleinen Friseur.

Zum Erfolg von Josef Peter Fetz

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich eine gute Auslastung ohne Arbeitsunterbrechungen. Auch viele Kontakte sind ein Zeichen des Erfolgs und natürlich auch die Weiterempfehlungen durch zufriedene Kunden. Man lebt von ihnen. Der finanzielle Aspekt spielt für mich eine geringere Rolle, qualitativ hochwertige Arbeit hat für mich den höchsten Stellenwert.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Erst wenn ein Kunde zufrieden ist, sind wir erfolgreich. Ich sehe mich zum Teil erfolgreich. Ich befinde mich erst auf halbem Weg, wenn ich allerdings zurückblicke und sehe, wie viele Stammkunden wir haben, ist das nicht schlecht. Doch, im großen und ganzen sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine zahlreichen Kontakte am Beginn und mein Know-how waren die Grundvoraussetzung für meinen Erfolg. Ich spezialisiere mich auf KMUs und verfüge seit kurzem über die eBusiness-Zertifizierung der Wirtschaftskammer, die auch ihren Beitrag zum Erfolg beitrug. Harte Arbeit bei Tag und Nacht waren wichtig, um erfolgreich zu werden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolgreich fühlen kann man sich erst nach 20 Jahren, wenn man ein gut funktionierendes Unternehmen aufbaute. Man muß immer weiter arbeiten, um nach vorne zu kommen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Natürlich ist Originalität besser als Imitation. Mein Unternehmen spezialisierte sich auf Klein- und Mittelbetriebe und bietet kostengünstige Pakete für seine Kunden. Wir setzen auf Individualität.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Es gibt mehrere Personen. Enorm wichtig für mich war die Fachzeitschrift Lürzers Archiv von Walter Lürzer - für die Werbebranche eine Topgeschichte. Ich lernte sehr viel daraus, obwohl ich nichts eins zu eins abkupferte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Weiterempfehlungen der Stammkunden bilden eine ganz wesentliche Form der Anerkennung. Diese spüre ich ganz stark. Auch die zahlreichen Zugriffe auf die Homepage werte ich als Anerkennung. Es kommen immer mehr Anfragen auch von weiter her.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wir arbeiten zu dritt im Büro und beschäftigen mehrere freie Mitarbeiter. Die Qualität der Arbeit, das Klima und die Organisation im Büro spielen eine ganz große Rolle. Oft gilt es in kurzer Zeit ein Konzept zu erstellen, und das funktioniert nur gemeinsam mit den Mitarbeitern.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
In unserer Branche spielt Kreativität eine große Rolle. Auch das Arbeitstempo und die Gewissenhaftigkeit der Mitarbeiter bilden wichtige Voraussetzungen. Der Mitarbeiter muß auch Projekte alleine abwickeln können. Selbstverständlich ist auch die Ausbildung ein Kriterium.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Das ist eine gute Frage. In letzter Zeit vernachlässigte ich diesen Bereich etwas, die Motivation ging im Streß ein wenig unter. Normalerweise biete ich meinen Mitarbeiter an, Messen, Seminare und Workshops zu besuchen. Wir setzen uns auch immer wieder gemütlich zusammen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir betreuen und beraten unsere Kunden von A bis Z und setzen dabei voll auf Individualität, gehen konkret auf ihre Bedürfnisse ein und erarbeiten gemeinsam optimale Konzepte.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir unterscheiden uns von anderen Unternehmen. Schon unser Slogan Werbung mal ganz anders beweist dies. Auch die Spezialisierung auf KMUs hebt uns von anderen ab.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich verknüpfe die beiden Bereiche. Ich arbeite auch an Wochenende, wenn es sein muß, zwischendurch verbinde ich, wenn es möglich ist, eine Dienstreise mit einem Familienausflug.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Es kommt darauf an, was gerade angeboten wird. Ich besuche zielgerichtet Seminare und Messen und halte mich ständig auf dem laufenden.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man darf nie aufhören, am Erfolg zu arbeiten, nach oben hin ist immer Platz. Man darf nie stehenbleiben, sondern muß immer Gas geben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe mehrere Ziele: Ich möchte erstens das Unternehmen gut weiterführen und einen gepflegten Stammkundenbereich aufbauen, zweitens will ich mich in Zukunft auch einmal zurücklehnen und vielleicht nur mehr bestimmte Bereiche wie die Art Direction betreuen.

- Ökopark Hartberg Werbekampagne
- Startkampagne Kino „Maxoom“