Zur Karriere von Markus Kofler

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Schon während der Schulzeit war ich in den verschiedensten Positionen im Gastgewerbe tätig. Nach dem Besuch der Bundeshandelsakademie Schwaz und der Matura 1990 arbeitete ich einige Monate bei LKW Walter. Von 1991 bis 1997 war ich in der Sparkasse Schwaz tätig. Anschließend wechselte ich als Quereinsteiger in den Tourismusverband Achenkirch am Achensee, dort war ich als Tourismusdirektor tätig. Durch die Fusionierung der Tourismusverbände, an der ich aktiv beteiligt war, wurde ich im Jahr 2000 leitender Angestellter und zeitweise Tourismusdirektorstellvertreter im Tourismusverband Achensee. Im Jahr 2002 wechselte ich dann als Tourismusdirektor in den Tourismusverband Reith im Alpbachtal. Ich bereitete dort wiederum die Fusionierung der Tourismusverbände Alpbach, Brandenberg, Breitenbach, Brixlegg, Kramsach, Kundl, Münster, Rattenberg, Radfeld und Reith im Alpbachtal vor. Seit Jänner 2005 bin ich nun im fusionierten Tourismusverband Alpbachtal + Seenland als Direktor tätig.

Zum Erfolg von Markus Kofler

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist ein vielschichtiger Begriff. Ich bin privat erfolgreich, weil ich eine wunderbare Partnerin habe, die so wie ich im Tourismus tätig ist. Wir haben wunderbare Kinder, und unser Lebensstandard ist sehr gut, dies ermöglicht uns ein gutes Leben. Ich bin sehr stolz darauf, daß ich alles, was ich mir bisher erarbeitet habe, aus eigener Kraft erreicht habe. Ich stamme aus einfachen Verhältnissen. In beruflicher Hinsicht besteht für mich der Erfolg darin, daß ich immer meinen Weg gemacht habe. Wenn es mir gelingt, Konzepte umzusetzen, und ich sehe, daß sie funktionieren und angenommen werden, fühle ich mich erfolgreich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin sehr zufrieden, in privater, aber auch in beruflicher Hinsicht.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin sehr direkt und sehr offen, was nicht immer gut ankommt. Aber im Endeffekt zahlt sich Ehrlichkeit aus. Ich bin sehr zielstrebig und arbeite viel. Ich engagiere mich, und es gelingt mir, meine Ziele zu erreichen. Ich rede nicht nur, ich handle.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Nein, es gibt eigentlich niemanden, ich habe kein Vorbild. Ich bin stolz, alles aus eigener Kraft erreicht zu haben. Was mich aber schon immer fasziniert hat, sind Sportler. Ich bin selber ein passionierter Motorradfahrer, und Sportler wie Heinz Kinigadner oder auch Niki Lauda und Jochen Rindt faszinieren mich. Sie haben es aus eigener Kraft geschafft, sich selber immer wieder neu motiviert.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung bedeutet für mich, daß meine Arbeit von meinen Mitarbeitern geschätzt wird, daß ich als Direktor angenommen und geschätzt werde. Wenn es mir gelingt, Gäste glücklich zu machen, ist dies auch Anerkennung. Das lernte ich schon während meiner Schulzeit, als ich im Gastgewerbe im Service tätig war.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine sehr große Rolle beim Erfolg eines Unternehmens. Wir haben ein sehr gutes Betriebsklima und verstehen uns sehr gut. Ich habe gute Mitarbeiter, auf die ich mich verlassen kann. Meine Mitarbeiter können mir auch sagen, was ich vielleicht besser machen könnte. Da besteht ein großes Vertrauensverhältnis.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da meine Partnerin auch im Tourismus tätig ist, ist es sehr schwierig, im Privatleben nicht über Tourismus zu sprechen. Da ist eine strikte Trennung einfach nicht möglich. Ich habe aber auch gemerkt, daß ich mit der Zeit nicht mehr bei jeder Veranstaltung auftauchen muß. Es ist die Kunst, sich ein wenig rar zu machen bei öffentlichen Veranstaltungen. Meine Familie ist mir sehr wichtig, und die Zeit möchte ich nicht vermissen. Es ist mir wichtig, Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Da mache ich schon Abstriche und nehme mir Freiräume.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe das Ziel, einmal auf mein Leben zurückblicken zu können und mir nichts vorwerfen zu müssen. Ein Ziel ist es auch, mich mit meiner Frau selbständig zu machen. Wir haben sehr viele Theorien, wie ein guter Betrieb funktionieren könnte, und es wäre schon interessant zu sehen, ob sich unsere Pläne auch in die Praxis umsetzen lassen können.
Ihr Lebensmotto?
Ich möchte meine Träume nie aus den Augen verlieren. Träumen ist für mich sehr wichtig. Es gibt aber auch ein Sprichwort von Benjamin Britten, das mich inspiriert: Lernen ist wie Schwimmen gegen den Strom - wer damit aufhört, treibt zurück.