Zur Karriere von Josef Ecker

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Daß ich meine vielfältigen Neigungen früh kennenlernen und meine Stärken ausbauen konnte, verdanke ich der Ausbildung an der HTL für Betriebstechnik in Hollabrunn, wo ich die Grundsteinlegung für meinen beruflichen Lebensweg ansetze. Auf dieser fundierten Ausbildung aufbauend begann ich ein Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien und stieg parallel dazu mit meiner Tätigkeit bei SYMA erstmals ins Berufsleben ein. Die Möglichkeiten zur Mitarbeit an spannenden internen Projekten und das daraus resultierende, veränderte Arbeitsspektrum ließen mich zu der Entscheidung kommen, meine volle Konzentration auf den Job zu richten und das Studium nach Ende des ersten Abschnitts nicht fortzusetzen. Schließlich wurde mir der Aufbau einer eigenen Abteilung übertragen - der Bereich Messebau. Neben klassischen Beratungs- und Vertriebsaktivitäten verantwortete ich den Aufbau eines Planungsteams und führte eine auf Dienstleistung ausgerichtete Produktion ein. Erneut gelangten hier meine kaufmännischen und technischen Fähigkeiten zum Einsatz. Die neue Abteilung entwickelte sich zum wichtigsten Erfolgsträger im Unternehmen, so daß mir schließlich auch Marketingaktivitäten und später die komplette Vertriebsleitung übertragen wurden. Mein Wechsel zu NIKE eröffnete mir viele neue Perspektiven. Unser Team entwickelte Retail-Standorte, und ich zeichnete verantwortlich für das Shop-Design und die Bauabwicklung in Mittel- und Südosteuropa. Wichtige Erfahrungen sammelte ich einerseits durch rege Kommunikation mit vielen Konzernbereichen, und andererseits durch übergreifende Zusammenarbeit mit Partnern in ganz Europa. Seit Mai 2003 bin ich beruflich selbständig. Als Werbearchitekt plane ich außenwirksame Plattformen, wie Sonderbereiche von Sportevents, Präsentationsflächen für Ausstellungen und Messestände, aber auch Lounge-Bereiche und Konzepte für die Gastronomie. Ich organisiere darüber hinaus umfassende Services vom Graphikkonzept bis zur Kleidung der Hostessen, damit ein stimmiges Erscheinungsbild erzielt werden kann.

Zum Erfolg von Josef Ecker

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Mit Erfolg verbinde ich in erster Linie Zufriedenheit. Mir liegt viel daran, die anfängliche Begeisterung bei der Projektentwicklung derart zu wahren, daß diese im umgesetzten Ergebnis spürbar bleibt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin erfolgreich. In meinem Leben konnte ich bisher einiges erreichen, auch wenn ich noch viel vorhabe. Ich möchte weiterhin diesen Weg gehen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich denke, ausschlaggebend ist mein Blick für das Wesentliche und mein ausgeprägtes analytisches Beurteilungsvermögen. Außerdem ist es mir gelungen, das Kreative mit dem Rationalen zu verbinden. Als projektorientierter Mensch entwickle ich Ideen und setze diese um. Eigenmotivation ist dabei eine meiner besonderen Stärken. Daneben spielen ein authentisches Auftreten und Handschlagqualitäten eine große Rolle bei meinem Erfolg. Wie begegnen Sie Problemen des beruflichen Alltags? Probleme definiere ich nur dann als solche, wenn sie emotional besetzt sind. Da Probleme Streß verursachen, bin ich bemüht, ausreichend Distanz zu finden, Themen zunächst einmal nüchtern zu betrachten und zu analysieren. Wenn es mir gelingt, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, können Probleme zu Herausforderungen werden - und eine Lösung kann gefunden werden. Ich berate mich gerne mit meinem Team, lasse mir die Entscheidung aber nicht abnehmen. Ein Rat ist für mich eine klare, nachvollziehbare Wegweisung, die mir hilft, eine gefällte Entscheidung zu begründen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung nehme ich gerne an, dennoch ist sie nicht entscheidend.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ein vernetzt denkendes Team entwickelt eine Dynamik, die nachhaltigen Erfolg mit sich bringt. Mitarbeiter brauchen dabei immer eine nachvollziehbare Mission, um eben diese spezielle Dynamik zu entwickeln.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trenne die beiden Bereiche nicht wirklich, weil ich keinen Grund dafür erkennen kann. In meiner Privatzeit nehme ich Tempo heraus, werde langsamer und andere Themen werden wesentlich. Seit zwei Jahren bin ich glücklich verheiratet, und ich genieße die Zeit mit meiner Frau.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte wenige Dinge besser machen und mir dabei Freiraum bewahren. Lebensqualität ist mir sehr wichtig. Materieller Lohn kommt ohnehin, wenn perfekte Ergebnisse erreicht werden. Langfristig wünsche ich mir, mich in einem kongenialen Netzwerk aus Partnern zu bewegen, wo es nicht vordergründig um Ergebnisorientierung geht. Wo ich beruflich in zehn Jahren genau stehe, kann ich heute noch nicht abschätzen.