Zur Karriere von Bianca Bacher-Schweighofer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Von 1993 bis 1996 absolvierte ich eine dreijährige Lehre zur Einzelhandelskauffrau im Bereich Sport und Dekoration bei der Firma Intersport Eybl. Als 1996 mein Sohn zur Welt kam, war ich für ein Jahr in Karenz. In der Zeit von 1997 bis 2000 arbeitete ich bei diversen Firmen als Urlaubs- oder Karenzvertretung. Von Oktober 1999 bis März 2000 war ich als Rekrutin beim Österreichischen Bundesheer tätig und machte dort meine Ausbildung zur Sanitäts- und Operationsgehilfin. Ebenso absolvierte ich Praktika als Sanitätsgehilfin beim Österreichischen Roten Kreuz und als Operationsgehilfin im Krankenhaus Hallein. Von März 2001 bis Juli 2001 war ich als Operationsgehilfin in der Privatklinik Wehrle in Salzburg tätig. Anschließend arbeitete ich wieder bei diversen Firmen als Vertretung. Von 2004 bis 2006 war ich in der Ordination Dr. Dr. Buttler als zahnärztliche Assistentin tätig, ehe sich mir im April 2006 die Chance bot, die Geschäftsführung des Solariums in Hof zu übernehmen und dieses auf Franchise-Basis zu führen. Nach circa einem Jahr war es mir möglich, es zu kaufen und nach meinen Vorstellungen umzugestalten. Außerdem absolvierte ich zu Jahresbeginn meine Ausbildung zur Nagel-Designerin.

Zum Erfolg von Bianca Bacher-Schweighofer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Da es für mich nach oben hin keine Grenzen gibt, bedeutet Erfolg für mich, immer noch mehr schaffen zu können und fünf Schritte vorauszudenken.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich nur deshalb als erfolgreich, weil meine Mitmenschen, insbesondere meine Mutter, mir das immer wieder sagen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Das waren einerseits meine Motivation und andererseits die Ausbildungen, die ich in verschiedenen Berufssparten absolvierte.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich begegne ihnen mit Lockerheit, da sie mir Spaß machen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Das war genau zu Silvester 2007. Ich schaute in den Himmel, und ein Gefühl machte sich in mir breit, das mir sagte, jetzt bin ich erfolgreich und dort angekommen, wo ich immer hinwollte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich damals nicht auf meinen Vater hörte. Er meinte, ich solle nur einen Beruf erlernen und diesen mein Leben lang ausüben. Ich stand zu mir selbst und ging meinen eigenen Weg.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Man soll zwar Informationen einholen, aber nichts nachmachen. Dabei stürzt man eher ab, als erfolgreich zu sein.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Das war meine Oma väterlicherseits, denn von ihr habe ich wohl den Unternehmergeist. Sie war in unserer Familie die einzige, die selbständig tätig war und im kleinen Lungauer Ort Madling eine Tankstelle und einen Adeg-Markt betrieb.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennungen bekomme ich täglich. Das sind nette Gesten meiner Familie, aber auch die Unterstützung meiner Kunden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als Sonnenschein, da ich immer lache, auch wenn mir manchmal nicht danach ist. Weiters werde ich als korrekt gesehen und als jemand, auf den man sich verlassen kann.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Sie müssen ehrlich, ordentlich, freundlich und engagiert sein.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Motivation ergibt sich schon durch meine sonnige Aura. Wir pflegen einen lockeren Umgang miteinander, und wenn sie ihre Arbeit korrekt erledigen, können sie sich selbst organisieren. Ich motiviere sie auch, indem wir gemeinsame Unternehmungen machen, wie zum Beispiel beizeiten einen Wellness-Tag.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die größte Stärke bin ich. Laut einer Kundin bin ich die Sonne in meinem Studio. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich informiere mich zwar, um am neuesten Stand zu bleiben, lasse mich von der Konkurrenz nicht kaputt oder krank machen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es läuft alles nach Plan und ist gut durchkalkuliert, denn mein Kind braucht eine gewisse Regelmäßigkeit. Mein Mann, mein Sohn und ich sprechen uns ab und erstellen so den Arbeits- und Familienplan. Der Sonntag gehört jedenfalls der Familie.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich nehme an sehr vielen Kursen teil. Wenn man Qualität anbietet, muß man sich selbst weiterentwickeln.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man gibt nur einen Brief auf, nie sich selbst, das war ein Rat meiner Mutter, und den möchte auch ich weitergeben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Wunschziel ist es, die Ausbildung zur Kosmetikerin -inklusive Permanent Make-up und Facelifting - zu absolvieren.