Zur Karriere von Anton Urban

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach meiner Pflichtschulausbildung in Schloß Judenau begann ich 1972 eine Tischlerlehre, die ich 1975 mit der Gesellenprüfung abschloß. Um Erfahrung im Beruf zu sammeln, arbeitete ich in verschiedenen Tischlereibetrieben, bis ich 1980, durch das damals fehlende Arbeitsangebot in der Tischlerbranche, begann, in der Firma Adler-Solux eine Tätigkeit als Monteur auszuüben und nach vier Jahren zum Techniker avancierte, wozu ich eine Zusatzausbildung als Einrichtungsberater absolvierte. Ich bin mit Familie Adler, Inhaber der ehemaligen Firma Adler-Solux, bis zum heutigen Tag verbunden, da sie heute noch Teilhaber der Firma Fera-Design sind. Heute betreuen wir unter diesem Namen beispielsweise Krankenhäuser und Universitäten mit unseren Verdunkelungs- und Sonnenschutzanlagen inklusive dem dazugehörigen planerischen Fachwissen und der von uns entworfenen Steuertechnik.

Zum Erfolg von Anton Urban

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Es sollte immer die Tätigkeit als solche im Vordergrund stehen und nicht der Erfolg an sich. Erfolg stellt sich von selbst ein, wenn man eine Tätigkeit gerne ausübt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Rückblickend auf die letzten beiden Jahre würde ich mich doch als erfolgreich bezeichnen. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Das Tischlerhandwerk greift in viele andere Handwerksgruppen ein, so konnte ich bereits von meinem Großvater, der seinerseits als Tischlermeister fungierte, der auch Glaserarbeiten übernahm, die vielen verschiedene Nuancen der Handwerkskunst kennenlernen und bin auf vielen Gebieten bewandert.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wir müssen oft nach Unwettern in kürzester Zeit auf Kundenwünsche reagieren, und so haben wir ständig ein Montageteam im Einsatz, um die optimale Betreuung zu gewährleisten, was uns bis heute recht gut gelingt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich 1987 vom Monteur in die Riege der Techniker aufstieg, war das für mich ein persönlicher Erfolg, da ich auch ohne Ausbildung an einer Höheren Technischen Lehranstalt diesen Beruf ausüben konnte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine der diffizilsten Arbeiten war die Montage der Verdunkelungsanlagen im Palais Liechtenstein, wobei ich mir innerhalb nur eines Tages in Deutschland das Wissen für die Ausführung aneignete und das Projekt trotzdem erfolgreich beenden konnte. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Eigentlich niemanden, da ich immer versuchte, mir mein Wissen selbst anzueignen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich empfinde es als anerkennend, wenn am Jahresende der Gewinn des Betriebes im Vergleich zum Vorjahr wieder gesteigert werden konnte. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Da wir meist die letzten Ausführenden auf einer Baustelle sind, müssen wir immer wieder vorangegangene Fehler anderer Firmen ausgleichen, was hie und da schon eine Herausforderung für uns darstellt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Zwei meiner Mitarbeiter sind bereits seit meiner Zeit als Montageleiter mit mir verbunden und arbeiten nach wie vor im Betrieb. Somit verfüge ich über erstklassiges Personal. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich orientiere mich immer noch am Berufsbild der Tischler, die sehr umfassend ausgebildet sind, und schätze zudem Pünktlichkeit.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche, meine Mitarbeiter in jeder Hinsicht zu unterstützen und biete auch immer wieder finanzielle Anreize, die jedem einzelnen eine Hilfe sind.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir hatten in den letzten fünf Jahren noch keine einzige Reklamation, das allein spricht schon für die Qualität unserer Arbeit. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Da wir Aufträge übernehmen, die wenige andere Unternehmen ausführen möchten, haben wir sehr wenig Konkurrenz.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Derzeit gelingt mir das nicht besonders gut, da ich auch an Wochenenden oft für die Firma unterwegs bin und so das Privatleben etwas leidet.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? In der heutigen Zeit ist nicht mehr nur theoretisches Wissen gefragt, sondern jeder muß inzwischen beweisen, was er wirklich kann, auch auf dem praktischen Sektor.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel liegt darin, daß ich auch in Zukunft genügend Aufträge lukrieren kann, um meine Arbeiter weiterhin zu beschäftigen.