Zur Karriere von Rudolf Puecher

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte zunächst die Höhere Technische Lehranstalt in Innsbruck, wo ich 1976 maturierte. Im März 1977 begann ich meine Tätigkeit bei der Baufirma Dieter Mühlbacher in Brixlegg, die ich bis 1984 ausübte. Zu diesem Zeitpunkt übernahm ich im Gemeindeamt Brixlegg die Stelle des Bauhofleiters mit der Aufgabe, ein Bauamt aufzubauen. 1986 wurde ich in den Gemeinderat, im Oktober 1988 erstmals zum Bürgermeister gewählt, nachdem mein Vorgänger aufgrund einer Erkrankung sein Amt niedergelegt hatte. Seit diesem Zeitpunkt bekleide ich dieses Amt.

Zum Erfolg von Rudolf Puecher

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Meine Ziele zu erreichen bedeutet für mich Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Da ich generell ein genügsamer und positiv denkender Mensch bin, siedle ich meine Ziele im realistischen Bereich an. In diesem Rahmen erachte ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Das erworbene Vertrauen in meine Fähigkeiten - bedingt durch das mir ermöglichte selbständige Arbeiten in meiner Zeit bei der Baufirma Mühlbacher in Brixlegg - war sicherlich ein ausschlaggebender Punkt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Kommunikation und Information sind wichtige Punkte. Die Menschen sollen nicht das Gefühl haben, übervorteilt zu werden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Während meiner siebenjährigen Tätigkeit bei der Firma Mühlbacher in Brixlegg wurde es mir ermöglicht, einige Projekte selbständig auszuführen. Da ich die mir anvertrauten Aufgaben zur Zufriedenheit aller erledigen konnte, fühlte ich mich in meiner Tätigkeit bestätigt und erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Durchführung gewisser Neuerungen im Bausektor während meiner Tätigkeit als Bürgermeister war eine erfolgreiche Entscheidung.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität ist meines Erachtens besser. Ich versuche meinen eigenen Weg zu gehen und meine Vorstellungen umzusetzen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Baumeister Dieter Mühlbacher in Brixlegg war diesbezüglich sicherlich eine wichtige Person in meinem Leben.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Eine gewisse Problematik stellt die Verallgemeinerung meiner Berufsgruppe dar. Wenn ein Bürgermeister eine falsche Entscheidung trifft, fällt dies in der Sicht der Bevölkerung oftmals auf die gesamte Politik zurück.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, den Menschen bewußt zu machen, ehrlich zu sein und meine Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen zu treffen. Ich bin ein guter Zuhörer und vermittle den Bürgern, ein Ansprechpartner für ihre Anliegen und Wünsche zu sein.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Da ich im Team arbeite, sind meine Mitarbeiter sehr wichtig für mich.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich bringe meinen Mitarbeitern Wertschätzung für ihre Tätigkeit entgegen und lasse sie eigenständig arbeiten.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Meine Mitarbeiter schätzen diese Eigenständigkeit, wissen aber auch, daß sie mit Problemen jederzeit zu mir kommen können. Auf ein kollegiales Verhältnis lege ich großen Wert, jedoch müssen einmal getroffene Entscheidungen eingehalten werden.Welche sind die Stärken Ihrer Gemeinde? Die Finanzkraft unserer Gemeinde ist eine große Stärke. Die Gemeinde Brixlegg hat 3.000 Einwohner und bietet 1.900 Arbeitsplätze.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Eine Trennung dieser beiden Bereiche ist schwierig. Wenn es mein Terminkalender erlaubt, nehme ich mir kurzfristig für meine privaten Belange Zeit, bin andererseits jedoch teilweise an den Abenden und Wochenenden stark in die Gemeindearbeit eingebunden. Das Familienleben leidet etwas unter meiner zeitintensiven Tätigkeit, weshalb der Rückhalt meiner Familie natürlich sehr wichtig und notwendig ist.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mir die Freiheit nehmen, den Zeitpunkt selbst bestimmen zu können, wann ich mein Bürgermeisteramt niederlege. Ich möchte die offene Stimmung im Gemeinderat beibehalten, sodaß eine gegenseitige Wertschätzung bestehenbleibt.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.